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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.

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ses Nerven-Paars, gleich hinter dem kleinen Ge-
hirn, auf beyden Seiten eine Anschwellung des
verlängerten Marks, die den andern Rochenarten
fehlt. Es giebt drey jener Zweige auf jeder Seite.
Der erste wendet sich bey seinem Fortgang um
einen Knorpel des Schädels, sendet einen kurzen
Zweig zur ersten Kieme und zum Vordertheil des
Kopfs, und dringt dann in das vordere Ende des
elektrischen Organs. Der zweyte Zweig geht durch
die Kieme zwischen der zweyten und dritten Oeff-
nung derselben, und versorgt, nachdem er an
diese einen kleinen Ast abgegeben hat, den mitt-
lern Theil des Organs. Der dritte theilt sich nach
seinem Austritt in zwey Aeste, die sich ebenfalls
durch die Kiemen, denen sie einige kleine Ner-
ven mittheilen, zum elektrischen Organ begeben.
Diese Zweige zerästeln sich nach ihrem Eintritt
in die Organe zwischen den Säulen nach jeder
Richtung, und senden zu jeder Abtheilung kleine
Fäden, die sich darin verlieren.

Ver-
hen. Mit den erstern scheinen sie allerdings einen
Zusammenhang zu haben. Dass es aber auch eine Be-
ziehung zwischen ihnen und dem fünften Nervenpaar
giebt, ist mir nicht wahrscheinlich. Ich fand ähnli-
che Anschwellungen auch beym Maulwurf und beym
Grasfrosch (Rana esculenta.). Jener hat zwar ein
fünftes Nervenpaar von ausgezeichneter Grösse; aber
bey diesem ist dasselbe weit kleiner, als bey vielen
andern Thieren, die jene Hervorragungen nicht be-
sitzen.

ses Nerven-Paars, gleich hinter dem kleinen Ge-
hirn, auf beyden Seiten eine Anschwellung des
verlängerten Marks, die den andern Rochenarten
fehlt. Es giebt drey jener Zweige auf jeder Seite.
Der erste wendet sich bey seinem Fortgang um
einen Knorpel des Schädels, sendet einen kurzen
Zweig zur ersten Kieme und zum Vordertheil des
Kopfs, und dringt dann in das vordere Ende des
elektrischen Organs. Der zweyte Zweig geht durch
die Kieme zwischen der zweyten und dritten Oeff-
nung derselben, und versorgt, nachdem er an
diese einen kleinen Ast abgegeben hat, den mitt-
lern Theil des Organs. Der dritte theilt sich nach
seinem Austritt in zwey Aeste, die sich ebenfalls
durch die Kiemen, denen sie einige kleine Ner-
ven mittheilen, zum elektrischen Organ begeben.
Diese Zweige zerästeln sich nach ihrem Eintritt
in die Organe zwischen den Säulen nach jeder
Richtung, und senden zu jeder Abtheilung kleine
Fäden, die sich darin verlieren.

Ver-
hen. Mit den erstern scheinen sie allerdings einen
Zusammenhang zu haben. Daſs es aber auch eine Be-
ziehung zwischen ihnen und dem fünften Nervenpaar
giebt, ist mir nicht wahrscheinlich. Ich fand ähnli-
che Anschwellungen auch beym Maulwurf und beym
Grasfrosch (Rana esculenta.). Jener hat zwar ein
fünftes Nervenpaar von ausgezeichneter Gröſse; aber
bey diesem ist dasselbe weit kleiner, als bey vielen
andern Thieren, die jene Hervorragungen nicht be-
sitzen.
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[171/0183] ses Nerven-Paars, gleich hinter dem kleinen Ge- hirn, auf beyden Seiten eine Anschwellung des verlängerten Marks, die den andern Rochenarten fehlt. Es giebt drey jener Zweige auf jeder Seite. Der erste wendet sich bey seinem Fortgang um einen Knorpel des Schädels, sendet einen kurzen Zweig zur ersten Kieme und zum Vordertheil des Kopfs, und dringt dann in das vordere Ende des elektrischen Organs. Der zweyte Zweig geht durch die Kieme zwischen der zweyten und dritten Oeff- nung derselben, und versorgt, nachdem er an diese einen kleinen Ast abgegeben hat, den mitt- lern Theil des Organs. Der dritte theilt sich nach seinem Austritt in zwey Aeste, die sich ebenfalls durch die Kiemen, denen sie einige kleine Ner- ven mittheilen, zum elektrischen Organ begeben. Diese Zweige zerästeln sich nach ihrem Eintritt in die Organe zwischen den Säulen nach jeder Richtung, und senden zu jeder Abtheilung kleine Fäden, die sich darin verlieren. Ver- f) f) hen. Mit den erstern scheinen sie allerdings einen Zusammenhang zu haben. Daſs es aber auch eine Be- ziehung zwischen ihnen und dem fünften Nervenpaar giebt, ist mir nicht wahrscheinlich. Ich fand ähnli- che Anschwellungen auch beym Maulwurf und beym Grasfrosch (Rana esculenta.). Jener hat zwar ein fünftes Nervenpaar von ausgezeichneter Gröſse; aber bey diesem ist dasselbe weit kleiner, als bey vielen andern Thieren, die jene Hervorragungen nicht be- sitzen.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/183>, abgerufen am 28.11.2024.