tenden Materie des letztern von der des Phosphors ganz verschieden ist, doch aus Gründen, die wei- ter nichts darthun, als was sich von selber ver- steht, dass das Licht dieser Thiere nicht blos von den äussern Einflüssen, die das langsame Verbren- nen des Kunkelschen Phosphors bewirken, son- dern auch von dem Zustand des Thiers abhängt. Allein bey Macartney's Beobachtung konnte so leicht eine Täuschung vorfallen, dass sich nicht darauf bauen lässt.
Bey den Fischen, Amphibien, Vögeln und Säugthieren sind die Phänomene der Phosphores- cenz weit seltener, als bey den Thieren der nie- dern Classen. Von denen, die wir bey ihnen fin- den, sprechen aber ebenfalls mehrere sehr be- stimmt für die Entstehung des Leuchtens aus ei- nem, mit einem thierischen Saft verbundenen Phosphor.
Jene Erscheinungen sind: das Leuchten der Eydechseneyer, der phosphorescirende Urin und Schweiss, und das nächtliche Funkeln der Augen mehrerer Säugthiere.
Von den Eyern der Lacerta agilis weiss man, dass sie sehr stark im Finstern leuchten m). Die
Um-
m) Der Naturforscher. B. 3. S. 218. -- Deutschlands Fauna. Von J. Sturm. Abth. 3. H. 2. -- Lienert in Reil's u. Autenrieth's Archiv f. d. Physiol. B. 10. S. 85.
tenden Materie des letztern von der des Phosphors ganz verschieden ist, doch aus Gründen, die wei- ter nichts darthun, als was sich von selber ver- steht, daſs das Licht dieser Thiere nicht blos von den äuſsern Einflüssen, die das langsame Verbren- nen des Kunkelschen Phosphors bewirken, son- dern auch von dem Zustand des Thiers abhängt. Allein bey Macartney’s Beobachtung konnte so leicht eine Täuschung vorfallen, daſs sich nicht darauf bauen läſst.
Bey den Fischen, Amphibien, Vögeln und Säugthieren sind die Phänomene der Phosphores- cenz weit seltener, als bey den Thieren der nie- dern Classen. Von denen, die wir bey ihnen fin- den, sprechen aber ebenfalls mehrere sehr be- stimmt für die Entstehung des Leuchtens aus ei- nem, mit einem thierischen Saft verbundenen Phosphor.
Jene Erscheinungen sind: das Leuchten der Eydechseneyer, der phosphorescirende Urin und Schweiſs, und das nächtliche Funkeln der Augen mehrerer Säugthiere.
Von den Eyern der Lacerta agilis weiſs man, daſs sie sehr stark im Finstern leuchten m). Die
Um-
m) Der Naturforscher. B. 3. S. 218. — Deutschlands Fauna. Von J. Sturm. Abth. 3. H. 2. — Lienert in Reil’s u. Autenrieth’s Archiv f. d. Physiol. B. 10. S. 85.
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tenden Materie des letztern von der des Phosphors
ganz verschieden ist, doch aus Gründen, die wei-
ter nichts darthun, als was sich von selber ver-
steht, daſs das Licht dieser Thiere nicht blos von
den äuſsern Einflüssen, die das langsame Verbren-
nen des Kunkelschen Phosphors bewirken, son-
dern auch von dem Zustand des Thiers abhängt.
Allein bey Macartney’s Beobachtung konnte so
leicht eine Täuschung vorfallen, daſs sich nicht
darauf bauen läſst.
Bey den Fischen, Amphibien, Vögeln und
Säugthieren sind die Phänomene der Phosphores-
cenz weit seltener, als bey den Thieren der nie-
dern Classen. Von denen, die wir bey ihnen fin-
den, sprechen aber ebenfalls mehrere sehr be-
stimmt für die Entstehung des Leuchtens aus ei-
nem, mit einem thierischen Saft verbundenen
Phosphor.
Jene Erscheinungen sind: das Leuchten der
Eydechseneyer, der phosphorescirende Urin und
Schweiſs, und das nächtliche Funkeln der Augen
mehrerer Säugthiere.
Von den Eyern der Lacerta agilis weiſs man,
daſs sie sehr stark im Finstern leuchten m). Die
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m) Der Naturforscher. B. 3. S. 218. — Deutschlands
Fauna. Von J. Sturm. Abth. 3. H. 2. — Lienert in
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S. 85.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/128>, abgerufen am 27.11.2024.
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