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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814.

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von Fleisch leben; es giebt andere, die sich blos
von Vegetabilien nähren.

Er ist in dieser Hinsicht sehr verschieden von
den Affen, die sich vorzüglich von Vegetabilien
nähren und nur, wenn ihnen Pflanzenkost fehlt,
sich an thierischen Nahrungsmitteln, besonders an
Insekten, sättigen. Fleisch von vierfüssigen Thie-
ren fressen die meisten Affen entweder gar nicht,
oder nur wenn es gekocht ist, und auch gegen
gekochtes Fleisch haben manche einen Wider-
willen.

Die Makis nähern sich schon mehr den ei-
gentlichen fleischfressenden Thieren. Der Mon-
goz (Lemur Mongoz) frisst Früchte. Der Benga-
lische Lori (Lemur tardigradus) nährt sich eben-
falls von Früchten, aber noch lieber von Insek-
ten, Eyern und Vögeln.

Früchte, Wurzeln und Insekten sind auch
die Nahrungsmittel der meisten, zur Familie der
Faulthiere gehörigen Arten. Die eigentlichen
Faulthiere (Bradypus didactylus und tridactylus)
und die meisten Gürtelthiere nähren sich von
Pflanzen w), die Ameisenbären (Myrmecophaga),

Schup-
w) Dass die Gürtelthiere Melonen, Bataten und andere
Früchte oder Wurzeln fressen, sagt Buffon (A. a. O.
T. 4. p. 139.), und sein Zeugniss wird durch Beob-
achtungen unterstützt, die er selber an einem Gürtel-
thier

von Fleisch leben; es giebt andere, die sich blos
von Vegetabilien nähren.

Er ist in dieser Hinsicht sehr verschieden von
den Affen, die sich vorzüglich von Vegetabilien
nähren und nur, wenn ihnen Pflanzenkost fehlt,
sich an thierischen Nahrungsmitteln, besonders an
Insekten, sättigen. Fleisch von vierfüſsigen Thie-
ren fressen die meisten Affen entweder gar nicht,
oder nur wenn es gekocht ist, und auch gegen
gekochtes Fleisch haben manche einen Wider-
willen.

Die Makis nähern sich schon mehr den ei-
gentlichen fleischfressenden Thieren. Der Mon-
goz (Lemur Mongoz) friſst Früchte. Der Benga-
lische Lori (Lemur tardigradus) nährt sich eben-
falls von Früchten, aber noch lieber von Insek-
ten, Eyern und Vögeln.

Früchte, Wurzeln und Insekten sind auch
die Nahrungsmittel der meisten, zur Familie der
Faulthiere gehörigen Arten. Die eigentlichen
Faulthiere (Bradypus didactylus und tridactylus)
und die meisten Gürtelthiere nähren sich von
Pflanzen w), die Ameisenbären (Myrmecophaga),

Schup-
w) Daſs die Gürtelthiere Melonen, Bataten und andere
Früchte oder Wurzeln fressen, sagt Buffon (A. a. O.
T. 4. p. 139.), und sein Zeugniſs wird durch Beob-
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[298/0314] von Fleisch leben; es giebt andere, die sich blos von Vegetabilien nähren. Er ist in dieser Hinsicht sehr verschieden von den Affen, die sich vorzüglich von Vegetabilien nähren und nur, wenn ihnen Pflanzenkost fehlt, sich an thierischen Nahrungsmitteln, besonders an Insekten, sättigen. Fleisch von vierfüſsigen Thie- ren fressen die meisten Affen entweder gar nicht, oder nur wenn es gekocht ist, und auch gegen gekochtes Fleisch haben manche einen Wider- willen. Die Makis nähern sich schon mehr den ei- gentlichen fleischfressenden Thieren. Der Mon- goz (Lemur Mongoz) friſst Früchte. Der Benga- lische Lori (Lemur tardigradus) nährt sich eben- falls von Früchten, aber noch lieber von Insek- ten, Eyern und Vögeln. Früchte, Wurzeln und Insekten sind auch die Nahrungsmittel der meisten, zur Familie der Faulthiere gehörigen Arten. Die eigentlichen Faulthiere (Bradypus didactylus und tridactylus) und die meisten Gürtelthiere nähren sich von Pflanzen w), die Ameisenbären (Myrmecophaga), Schup- w) Daſs die Gürtelthiere Melonen, Bataten und andere Früchte oder Wurzeln fressen, sagt Buffon (A. a. O. T. 4. p. 139.), und sein Zeugniſs wird durch Beob- achtungen unterstützt, die er selber an einem Gürtel- thier

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 298. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/314>, abgerufen am 22.11.2024.