den Fröschen, die in verschlossenen Gefässen ein Drittel weniger Kohlensäure bilden, als sie Sauer- stoff verzehren. Diese aber nehmen beym Athem- holen kein Stickgas auf; die Fische hingegen ver- zehren auch dieses, und es verhält sich bey ih- nen die Absorbtion desselben zu der des Sauer- stoffgas wie 1 : 2, oder auch wie 5 : 4. Uebrigens wirken die Fische auch ausserhalb ihrem Element noch vermittelst der Kiemen auf den Sauerstoff der atmosphärischen Luft f).
Eben so wie in den Kiemen wird die atmo- sphärische Luft auch in dem Nahrungscanal des Co- bitis fossilis, von welchem im vorigen §. bemerkt ist, dass er von Zeit zu Zeit Luft verschluckt und durch den After wieder ausleert, verändert. Sie verliert auch bey diesem Durchgang ihren Sauer- stoff, and nimmt dagegen Kohlensäure auf g).
Bey dieser starken Anziehung nicht nur der Kiemen, sondern auch der ganzen Oberfläche des Körpers, und bey dem Cobitis auch der innern Fläche des Nahrungscanals gegen den Sauerstoff, ist es höchst auffallend, in der Schwimmblase vieler Fische unter gewissen Umständen eine grosse Menge Sauerstoffgas zu finden. Zuweilen geht der Gehalt derselben an dieser Gasart auf 0,8,
und
f) Mem. de la Soc. d' Arcueil. T. 2. p. 359.
g)Erman in Gilbert's Annalen der Physik. B. 30. S. 140.
den Fröschen, die in verschlossenen Gefäſsen ein Drittel weniger Kohlensäure bilden, als sie Sauer- stoff verzehren. Diese aber nehmen beym Athem- holen kein Stickgas auf; die Fische hingegen ver- zehren auch dieses, und es verhält sich bey ih- nen die Absorbtion desselben zu der des Sauer- stoffgas wie 1 : 2, oder auch wie 5 : 4. Uebrigens wirken die Fische auch ausserhalb ihrem Element noch vermittelst der Kiemen auf den Sauerstoff der atmosphärischen Luft f).
Eben so wie in den Kiemen wird die atmo- sphärische Luft auch in dem Nahrungscanal des Co- bitis fossilis, von welchem im vorigen §. bemerkt ist, daſs er von Zeit zu Zeit Luft verschluckt und durch den After wieder ausleert, verändert. Sie verliert auch bey diesem Durchgang ihren Sauer- stoff, and nimmt dagegen Kohlensäure auf g).
Bey dieser starken Anziehung nicht nur der Kiemen, sondern auch der ganzen Oberfläche des Körpers, und bey dem Cobitis auch der innern Fläche des Nahrungscanals gegen den Sauerstoff, ist es höchst auffallend, in der Schwimmblase vieler Fische unter gewissen Umständen eine groſse Menge Sauerstoffgas zu finden. Zuweilen geht der Gehalt derselben an dieser Gasart auf 0,8,
und
f) Mém. de la Soc. d’ Arcueil. T. 2. p. 359.
g)Erman in Gilbert’s Annalen der Physik. B. 30. S. 140.
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den Fröschen, die in verschlossenen Gefäſsen ein
Drittel weniger Kohlensäure bilden, als sie Sauer-
stoff verzehren. Diese aber nehmen beym Athem-
holen kein Stickgas auf; die Fische hingegen ver-
zehren auch dieses, und es verhält sich bey ih-
nen die Absorbtion desselben zu der des Sauer-
stoffgas wie 1 : 2, oder auch wie 5 : 4. Uebrigens
wirken die Fische auch ausserhalb ihrem Element
noch vermittelst der Kiemen auf den Sauerstoff
der atmosphärischen Luft f).
Eben so wie in den Kiemen wird die atmo-
sphärische Luft auch in dem Nahrungscanal des Co-
bitis fossilis, von welchem im vorigen §. bemerkt
ist, daſs er von Zeit zu Zeit Luft verschluckt und
durch den After wieder ausleert, verändert. Sie
verliert auch bey diesem Durchgang ihren Sauer-
stoff, and nimmt dagegen Kohlensäure auf g).
Bey dieser starken Anziehung nicht nur der
Kiemen, sondern auch der ganzen Oberfläche des
Körpers, und bey dem Cobitis auch der innern
Fläche des Nahrungscanals gegen den Sauerstoff,
ist es höchst auffallend, in der Schwimmblase
vieler Fische unter gewissen Umständen eine groſse
Menge Sauerstoffgas zu finden. Zuweilen geht
der Gehalt derselben an dieser Gasart auf 0,8,
und
f) Mém. de la Soc. d’ Arcueil. T. 2. p. 359.
g) Erman in Gilbert’s Annalen der Physik. B. 30.
S. 140.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 184. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/200>, abgerufen am 28.11.2024.
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