Es geschahen neunzehn Respirationen in dieser Luft, nach welchen sie sich auf 152 Kubikzoll vermindert hatte, worin enthalten waren
111,6 Kubikzoll Stickgas,
23,0 K. Z. Sauerstoffgas,
17,4 K. Z. kohlensaures Gas.
Es waren folglich 5,4 K. Z. Stickgas verschwun- den. Ferner setzte Davy eine Maus in einen Glas- recipienten, der 15 Kubikzoll atmosphärischer, von Kohlensäure freyer Luft enthielt, und liess sie darin, bis sie sich nach 50 Minuten auf die Seite legte und nach 55 Minuten scheinbar todt war. Das Thier hatte während dieser Zeit 0,4 Kubikzoll Stickgas und 2,6 K. Z. Sauerstoffgas verzehrt, wofür 2 K. Z. kohlensaures Gas entstan- den waren. Eine der vorigen ganz ähnliche Maus, die er auf gleiche Art in einer Luft athmen liess, welche aus 10,5 K. Z. Sauerstoffgas und 3 K. Z. Stickgas bestand, fing schon nach einer halben Stunde an zu leiden, und lag nach einer Stunde im Sterben. Als sie nach fünf Viertelstunden herausgenommen wurde, lebte sie zwar noch, konnte sich aber nicht bewegen und athmete tief. Das Gas hatte um 0,8 Kubikzoll abgenommen, und 0,4 Stickgas nebst 2,1 Sauerstoffgas verloren, wofür 1,7 kohlensaures Gas entstanden waren.
Nach
117 Kubikzoll Stickgas,
42,4 K. Z. Sauerstoffgas,
1,6 K. Z. kohlensaures Gas.
Es geschahen neunzehn Respirationen in dieser Luft, nach welchen sie sich auf 152 Kubikzoll vermindert hatte, worin enthalten waren
111,6 Kubikzoll Stickgas,
23,0 K. Z. Sauerstoffgas,
17,4 K. Z. kohlensaures Gas.
Es waren folglich 5,4 K. Z. Stickgas verschwun- den. Ferner setzte Davy eine Maus in einen Glas- recipienten, der 15 Kubikzoll atmosphärischer, von Kohlensäure freyer Luft enthielt, und lieſs sie darin, bis sie sich nach 50 Minuten auf die Seite legte und nach 55 Minuten scheinbar todt war. Das Thier hatte während dieser Zeit 0,4 Kubikzoll Stickgas und 2,6 K. Z. Sauerstoffgas verzehrt, wofür 2 K. Z. kohlensaures Gas entstan- den waren. Eine der vorigen ganz ähnliche Maus, die er auf gleiche Art in einer Luft athmen lieſs, welche aus 10,5 K. Z. Sauerstoffgas und 3 K. Z. Stickgas bestand, fing schon nach einer halben Stunde an zu leiden, und lag nach einer Stunde im Sterben. Als sie nach fünf Viertelstunden herausgenommen wurde, lebte sie zwar noch, konnte sich aber nicht bewegen und athmete tief. Das Gas hatte um 0,8 Kubikzoll abgenommen, und 0,4 Stickgas nebst 2,1 Sauerstoffgas verloren, wofür 1,7 kohlensaures Gas entstanden waren.
Nach
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117 Kubikzoll Stickgas,
42,4 K. Z. Sauerstoffgas,
1,6 K. Z. kohlensaures Gas.
Es geschahen neunzehn Respirationen in dieser
Luft, nach welchen sie sich auf 152 Kubikzoll
vermindert hatte, worin enthalten waren
111,6 Kubikzoll Stickgas,
23,0 K. Z. Sauerstoffgas,
17,4 K. Z. kohlensaures Gas.
Es waren folglich 5,4 K. Z. Stickgas verschwun-
den. Ferner setzte Davy eine Maus in einen Glas-
recipienten, der 15 Kubikzoll atmosphärischer, von
Kohlensäure freyer Luft enthielt, und lieſs sie
darin, bis sie sich nach 50 Minuten auf die
Seite legte und nach 55 Minuten scheinbar todt
war. Das Thier hatte während dieser Zeit 0,4
Kubikzoll Stickgas und 2,6 K. Z. Sauerstoffgas
verzehrt, wofür 2 K. Z. kohlensaures Gas entstan-
den waren. Eine der vorigen ganz ähnliche Maus,
die er auf gleiche Art in einer Luft athmen lieſs,
welche aus 10,5 K. Z. Sauerstoffgas und 3 K. Z.
Stickgas bestand, fing schon nach einer halben
Stunde an zu leiden, und lag nach einer Stunde
im Sterben. Als sie nach fünf Viertelstunden
herausgenommen wurde, lebte sie zwar noch,
konnte sich aber nicht bewegen und athmete tief.
Das Gas hatte um 0,8 Kubikzoll abgenommen,
und 0,4 Stickgas nebst 2,1 Sauerstoffgas verloren,
wofür 1,7 kohlensaures Gas entstanden waren.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/191>, abgerufen am 24.11.2024.
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