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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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duciren. Aber erst Spallanzani stellte hierüber
genauere Versuche an.

Diesen zufolge reproduciren alle Arten von
Salamandern, sie mögen alt oder jung seyn, im
Wasser oder ausser dem Wasser bleiben, nicht
nur ihre Schwänze (u), sondern auch ihre Bei-
ne (v) und Kinnladen (w) wieder, man mag die-
selben lang oder kurz abschneiden.

Die Grösse des abgeschnittenen Stücks, die
Art und das Alter des Thiers haben aber einen
Einfluss auf die Reproduktion (x).

Die Beine wachsen viel geschwinder bey jun-
gen, als bey alten Salamandern, und unter be-
reits völlig ausgewachsenen Salamandern zeigt
sich der neue Anwuchs eher bey den kleinern,
als bey den grössern Gattungen (y).

Die reproducirten Beine wachsen, wie die
natürlichen, desto langsamer, je grösser und stär-
ker sie werden (z).

Schnei-
(u) Spallanzani's physikalische u. mathematische
Abhandl. S. 51.
(v) Ebendas. S. 54.
(w) S. 64.
(x) S. 52.
(y) S. 55.
(z) S. 56.

duciren. Aber erst Spallanzani stellte hierüber
genauere Versuche an.

Diesen zufolge reproduciren alle Arten von
Salamandern, sie mögen alt oder jung seyn, im
Wasser oder ausser dem Wasser bleiben, nicht
nur ihre Schwänze (u), sondern auch ihre Bei-
ne (v) und Kinnladen (w) wieder, man mag die-
selben lang oder kurz abschneiden.

Die Gröſse des abgeschnittenen Stücks, die
Art und das Alter des Thiers haben aber einen
Einfluſs auf die Reproduktion (x).

Die Beine wachsen viel geschwinder bey jun-
gen, als bey alten Salamandern, und unter be-
reits völlig ausgewachsenen Salamandern zeigt
sich der neue Anwuchs eher bey den kleinern,
als bey den gröſsern Gattungen (y).

Die reproducirten Beine wachsen, wie die
natürlichen, desto langsamer, je gröſser und stär-
ker sie werden (z).

Schnei-
(u) Spallanzani’s physikalische u. mathematische
Abhandl. S. 51.
(v) Ebendas. S. 54.
(w) S. 64.
(x) S. 52.
(y) S. 55.
(z) S. 56.
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[508/0518] duciren. Aber erst Spallanzani stellte hierüber genauere Versuche an. Diesen zufolge reproduciren alle Arten von Salamandern, sie mögen alt oder jung seyn, im Wasser oder ausser dem Wasser bleiben, nicht nur ihre Schwänze (u), sondern auch ihre Bei- ne (v) und Kinnladen (w) wieder, man mag die- selben lang oder kurz abschneiden. Die Gröſse des abgeschnittenen Stücks, die Art und das Alter des Thiers haben aber einen Einfluſs auf die Reproduktion (x). Die Beine wachsen viel geschwinder bey jun- gen, als bey alten Salamandern, und unter be- reits völlig ausgewachsenen Salamandern zeigt sich der neue Anwuchs eher bey den kleinern, als bey den gröſsern Gattungen (y). Die reproducirten Beine wachsen, wie die natürlichen, desto langsamer, je gröſser und stär- ker sie werden (z). Schnei- (u) Spallanzani’s physikalische u. mathematische Abhandl. S. 51. (v) Ebendas. S. 54. (w) S. 64. (x) S. 52. (y) S. 55. (z) S. 56.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 508. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/518>, abgerufen am 22.11.2024.