Rudimente der Lungen, des Magens, und des Mastdarms (y); am 6ten Tage die Gallenblase (z), die Nieren (a) und die dünnen Gedärme (b).
In den befruchteten Eyern des Blei (Cyprinus Brama) erkennt man am ersten Tage den Dot- ter (c), das Weisse und zwischen diesen eine halbmondförmige Stelle. Am 2ten Tage wird diese Stelle, in welcher von Zeit zu Zeit ein be- weglicher Punkt erscheint, etwas trübe. Am 3ten Tage erblickt man an diesem Orte eine dich- tere Masse, die mit dem einen Ende frey ist, mit dem andern aber im Dotter festsitzt. Am Ende der letztern Stelle sieht man den Umriss des erwähnten Punkts, dessen Bewegung jetzt ver- doppelt wird. Die angeführte Masse, oder der Embryo, bewegt sich von Zeit zu Zeit mit dem freyen Ende, oder Schwanze. Am 4ten Tage vermehren sich sowohl die Pulsschläge, als auch die Bewegung des ganzen Körpers. Am 5ten Tage nimmt man bey gewissen Lagen des Foetus
den
(y) Obs. 133. 126.
(z) Obs. 143.
(a) Obs. 144.
(b) Obs. 148.
(c) So nennet Bloch diesen Theil. Es ist aber schon im ersten Kapitel des vorigen Abschnitts bemerkt worden, dass es zweifelhaft ist, ob die Eyer der Grätenfische einen Dotter besitzen.
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Rudimente der Lungen, des Magens, und des Mastdarms (y); am 6ten Tage die Gallenblase (z), die Nieren (a) und die dünnen Gedärme (b).
In den befruchteten Eyern des Blei (Cyprinus Brama) erkennt man am ersten Tage den Dot- ter (c), das Weisse und zwischen diesen eine halbmondförmige Stelle. Am 2ten Tage wird diese Stelle, in welcher von Zeit zu Zeit ein be- weglicher Punkt erscheint, etwas trübe. Am 3ten Tage erblickt man an diesem Orte eine dich- tere Masse, die mit dem einen Ende frey ist, mit dem andern aber im Dotter festsitzt. Am Ende der letztern Stelle sieht man den Umriſs des erwähnten Punkts, dessen Bewegung jetzt ver- doppelt wird. Die angeführte Masse, oder der Embryo, bewegt sich von Zeit zu Zeit mit dem freyen Ende, oder Schwanze. Am 4ten Tage vermehren sich sowohl die Pulsschläge, als auch die Bewegung des ganzen Körpers. Am 5ten Tage nimmt man bey gewissen Lagen des Foetus
den
(y) Obs. 133. 126.
(z) Obs. 143.
(a) Obs. 144.
(b) Obs. 148.
(c) So nennet Bloch diesen Theil. Es ist aber schon im ersten Kapitel des vorigen Abschnitts bemerkt worden, daſs es zweifelhaft ist, ob die Eyer der Grätenfische einen Dotter besitzen.
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Rudimente der Lungen, des Magens, und des
Mastdarms (y); am 6ten Tage die Gallenblase (z),
die Nieren (a) und die dünnen Gedärme (b).
In den befruchteten Eyern des Blei (Cyprinus
Brama) erkennt man am ersten Tage den Dot-
ter (c), das Weisse und zwischen diesen eine
halbmondförmige Stelle. Am 2ten Tage wird
diese Stelle, in welcher von Zeit zu Zeit ein be-
weglicher Punkt erscheint, etwas trübe. Am
3ten Tage erblickt man an diesem Orte eine dich-
tere Masse, die mit dem einen Ende frey ist,
mit dem andern aber im Dotter festsitzt. Am
Ende der letztern Stelle sieht man den Umriſs des
erwähnten Punkts, dessen Bewegung jetzt ver-
doppelt wird. Die angeführte Masse, oder der
Embryo, bewegt sich von Zeit zu Zeit mit dem
freyen Ende, oder Schwanze. Am 4ten Tage
vermehren sich sowohl die Pulsschläge, als auch
die Bewegung des ganzen Körpers. Am 5ten
Tage nimmt man bey gewissen Lagen des Foetus
den
(y) Obs. 133. 126.
(z) Obs. 143.
(a) Obs. 144.
(b) Obs. 148.
(c) So nennet Bloch diesen Theil. Es ist aber schon
im ersten Kapitel des vorigen Abschnitts bemerkt
worden, daſs es zweifelhaft ist, ob die Eyer der
Grätenfische einen Dotter besitzen.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 469. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/479>, abgerufen am 22.11.2024.
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