einfachen Kopfe und Rumpfe doppelte Gliedmaa- ssen haben. Einer der merkwürdigsten. zu die- ser Classe gehörigen Fälle ist das von Trombelli beym Vallisneri(x) beschriebene Kind, an des- sen Brust die beyden untern Gliedmaassen eines andern Kindes hingen. Ein neueres Beyspiel von einem, im Jahre 1788 auf dem Fort St. George lebenden dreyzehnjährigen, gegen 5 Schuh langen, wohlgebildeten Knaben, an dessen schwerdtför- migem Knorpel des Brustbeins eine Hüfte mit einer untern Extremität hing, ist in den philo- sophischen Transactionen vom Jahre 1789 (y) er- zählt (z). In andern Fällen waren drey Füsse, vier Hände, drey Schenkel, oder vier Arme vor- handen (a). Doch kommen dergleichen Beyspie- le häufiger bey den übrigen Säugthieren, als bey dem Menschen vor. Haller(b) hat viele Fälle dieser Art von Hunden, Katzen, Schaafen, Zie- gen, Ochsen, Pferden, Hasen und Vögeln ge- sammelt.
Von
(x) A. a. O. p. 449.
(y) Vol. LXXIX. p. 157.
(z) Noch andere, aus ältern Schriftstellern gesammelte Fälle finden sich in Haller's angeführtem Werke p. 78 sq.
(a)Haller l. c. p. 50. C. XIV.
(b) Ibid. p. 51. C. XV.
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einfachen Kopfe und Rumpfe doppelte Gliedmaa- ſsen haben. Einer der merkwürdigsten. zu die- ser Classe gehörigen Fälle ist das von Trombelli beym Vallisneri(x) beschriebene Kind, an des- sen Brust die beyden untern Gliedmaaſsen eines andern Kindes hingen. Ein neueres Beyspiel von einem, im Jahre 1788 auf dem Fort St. George lebenden dreyzehnjährigen, gegen 5 Schuh langen, wohlgebildeten Knaben, an dessen schwerdtför- migem Knorpel des Brustbeins eine Hüfte mit einer untern Extremität hing, ist in den philo- sophischen Transactionen vom Jahre 1789 (y) er- zählt (z). In andern Fällen waren drey Füſse, vier Hände, drey Schenkel, oder vier Arme vor- handen (a). Doch kommen dergleichen Beyspie- le häufiger bey den übrigen Säugthieren, als bey dem Menschen vor. Haller(b) hat viele Fälle dieser Art von Hunden, Katzen, Schaafen, Zie- gen, Ochsen, Pferden, Hasen und Vögeln ge- sammelt.
Von
(x) A. a. O. p. 449.
(y) Vol. LXXIX. p. 157.
(z) Noch andere, aus ältern Schriftstellern gesammelte Fälle finden sich in Haller’s angeführtem Werke p. 78 sq.
(a)Haller l. c. p. 50. C. XIV.
(b) Ibid. p. 51. C. XV.
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einfachen Kopfe und Rumpfe doppelte Gliedmaa-
ſsen haben. Einer der merkwürdigsten. zu die-
ser Classe gehörigen Fälle ist das von Trombelli
beym Vallisneri (x) beschriebene Kind, an des-
sen Brust die beyden untern Gliedmaaſsen eines
andern Kindes hingen. Ein neueres Beyspiel von
einem, im Jahre 1788 auf dem Fort St. George
lebenden dreyzehnjährigen, gegen 5 Schuh langen,
wohlgebildeten Knaben, an dessen schwerdtför-
migem Knorpel des Brustbeins eine Hüfte mit
einer untern Extremität hing, ist in den philo-
sophischen Transactionen vom Jahre 1789 (y) er-
zählt (z). In andern Fällen waren drey Füſse,
vier Hände, drey Schenkel, oder vier Arme vor-
handen (a). Doch kommen dergleichen Beyspie-
le häufiger bey den übrigen Säugthieren, als bey
dem Menschen vor. Haller (b) hat viele Fälle
dieser Art von Hunden, Katzen, Schaafen, Zie-
gen, Ochsen, Pferden, Hasen und Vögeln ge-
sammelt.
Von
(x) A. a. O. p. 449.
(y) Vol. LXXIX. p. 157.
(z) Noch andere, aus ältern Schriftstellern gesammelte
Fälle finden sich in Haller’s angeführtem Werke
p. 78 sq.
(a) Haller l. c. p. 50. C. XIV.
(b) Ibid. p. 51. C. XV.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 437. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/447>, abgerufen am 22.11.2024.
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