Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Der männliche Saamen der stinkenden Erd-
kröte behielt seine befruchtende Kraft noch sie-
ben Stunden nach dem Tode des Thiers (s).

Auch behielt der Saamen dieses Thiers noch
eine Zeitlang seine befruchtende Kraft, wenn er
schon aus den Saamenbläschen herausgenommen
war, und zwar desto länger, je kälter, eine desto
kürzere Zeit, je wärmer die ihn umgebende Luft
war (t), Er verhielt sich also in diesem Stücke
ganz wie der weibliche Zeugungsstoff.

Noch länger, als der in den Saamenbläschen
befindliche Saamen behielt derjenige, welcher in
den Hoden der stinkenden Erdkröte enthalten ist,
seine befruchtende Kraft (u).

Die Hoden besassen sogar diese Kraft noch
nach dem Austrocknen, so lange nur noch etwas
von dem Safte in ihnen übrig war (v).

Der Saamen der Kröten blieb ferner unge-
schwächt, wenn er auch mit Blut, Galle, und
Urin von Kröten, Urin und Speichel von Men-
schen, Wasser und Weinessig vermischt wur-
de (w).

Noch
(s) S. 162 ff.
(t) S. 162.
(u) S. 165.
(v) S. 166.
(w) S. 168 ff.

Der männliche Saamen der stinkenden Erd-
kröte behielt seine befruchtende Kraft noch sie-
ben Stunden nach dem Tode des Thiers (s).

Auch behielt der Saamen dieses Thiers noch
eine Zeitlang seine befruchtende Kraft, wenn er
schon aus den Saamenbläschen herausgenommen
war, und zwar desto länger, je kälter, eine desto
kürzere Zeit, je wärmer die ihn umgebende Luft
war (t), Er verhielt sich also in diesem Stücke
ganz wie der weibliche Zeugungsstoff.

Noch länger, als der in den Saamenbläschen
befindliche Saamen behielt derjenige, welcher in
den Hoden der stinkenden Erdkröte enthalten ist,
seine befruchtende Kraft (u).

Die Hoden besaſsen sogar diese Kraft noch
nach dem Austrocknen, so lange nur noch etwas
von dem Safte in ihnen übrig war (v).

Der Saamen der Kröten blieb ferner unge-
schwächt, wenn er auch mit Blut, Galle, und
Urin von Kröten, Urin und Speichel von Men-
schen, Wasser und Weinessig vermischt wur-
de (w).

Noch
(s) S. 162 ff.
(t) S. 162.
(u) S. 165.
(v) S. 166.
(w) S. 168 ff.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0390" n="380"/>
              <p>Der männliche Saamen der stinkenden Erd-<lb/>
kröte behielt seine befruchtende Kraft noch sie-<lb/>
ben Stunden nach dem Tode des Thiers <note place="foot" n="(s)">S. 162 ff.</note>.</p><lb/>
              <p>Auch behielt der Saamen dieses Thiers noch<lb/>
eine Zeitlang seine befruchtende Kraft, wenn er<lb/>
schon aus den Saamenbläschen herausgenommen<lb/>
war, und zwar desto länger, je kälter, eine desto<lb/>
kürzere Zeit, je wärmer die ihn umgebende Luft<lb/>
war <note place="foot" n="(t)">S. 162.</note>, Er verhielt sich also in diesem Stücke<lb/>
ganz wie der weibliche Zeugungsstoff.</p><lb/>
              <p>Noch länger, als der in den Saamenbläschen<lb/>
befindliche Saamen behielt derjenige, welcher in<lb/>
den Hoden der stinkenden Erdkröte enthalten ist,<lb/>
seine befruchtende Kraft <note place="foot" n="(u)">S. 165.</note>.</p><lb/>
              <p>Die Hoden besa&#x017F;sen sogar diese Kraft noch<lb/>
nach dem Austrocknen, so lange nur noch etwas<lb/>
von dem Safte in ihnen übrig war <note place="foot" n="(v)">S. 166.</note>.</p><lb/>
              <p>Der Saamen der Kröten blieb ferner unge-<lb/>
schwächt, wenn er auch mit Blut, Galle, und<lb/>
Urin von Kröten, Urin und Speichel von Men-<lb/>
schen, Wasser und Weinessig vermischt wur-<lb/>
de <note place="foot" n="(w)">S. 168 ff.</note>.</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">Noch</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[380/0390] Der männliche Saamen der stinkenden Erd- kröte behielt seine befruchtende Kraft noch sie- ben Stunden nach dem Tode des Thiers (s). Auch behielt der Saamen dieses Thiers noch eine Zeitlang seine befruchtende Kraft, wenn er schon aus den Saamenbläschen herausgenommen war, und zwar desto länger, je kälter, eine desto kürzere Zeit, je wärmer die ihn umgebende Luft war (t), Er verhielt sich also in diesem Stücke ganz wie der weibliche Zeugungsstoff. Noch länger, als der in den Saamenbläschen befindliche Saamen behielt derjenige, welcher in den Hoden der stinkenden Erdkröte enthalten ist, seine befruchtende Kraft (u). Die Hoden besaſsen sogar diese Kraft noch nach dem Austrocknen, so lange nur noch etwas von dem Safte in ihnen übrig war (v). Der Saamen der Kröten blieb ferner unge- schwächt, wenn er auch mit Blut, Galle, und Urin von Kröten, Urin und Speichel von Men- schen, Wasser und Weinessig vermischt wur- de (w). Noch (s) S. 162 ff. (t) S. 162. (u) S. 165. (v) S. 166. (w) S. 168 ff.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/390
Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 380. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/390>, abgerufen am 25.11.2024.