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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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bey völliger Reife entweder abfallen, oder sich
öffnen und sich ihres Saamens entledigen (f).

Eben solche beerenartige Körper, wie bey
den Ceramien, findet man auch bey dem Batra-
chospermum moniliforme. Sie sitzen hier zwi-
schen den büschelförmigen Zweigen, womit die
Glieder dieses Gewächses besetzt sind, und ent-
halten eine Menge dunkler Körper, die viel-
leicht die Saamenkörner sind.

Bey den eigentlichen Conferven (Conferva
R.), dem Wassernetze (Hydrodictyon R.), den
Rivularien und vielen Tremellen befinden sich
die Organe der Fortpflanzung in der Substanz
des Gewächses, und zwar sind sie von doppel-
ter Art. Sie bestehen entweder in kleinern, re-
gelmässig an einander gereiheten Körnern, die
schon bey der ersten Bildung des Gewächses in
demselben vorhanden sind; oder sie zeigen sich
als grössere, eyerartige Körper, die mit dem
innern Schlauche der Conferven einen gleichen
Durchmesser haben, und erst in einer gewissen
Lebensperiode dieser Phytozoen entstehen.

Jene kleinern Körner sind bey den verschie-
denen Arten der Conferven auf verschiedene Art

geord-
(f) Roth catalecta botan. f. 1. p. 155. Ebenders. über
das Studium der cryptogam. Wassergewächse. S. 35.
S 4

bey völliger Reife entweder abfallen, oder sich
öffnen und sich ihres Saamens entledigen (f).

Eben solche beerenartige Körper, wie bey
den Ceramien, findet man auch bey dem Batra-
chospermum moniliforme. Sie sitzen hier zwi-
schen den büschelförmigen Zweigen, womit die
Glieder dieses Gewächses besetzt sind, und ent-
halten eine Menge dunkler Körper, die viel-
leicht die Saamenkörner sind.

Bey den eigentlichen Conferven (Conferva
R.), dem Wassernetze (Hydrodictyon R.), den
Rivularien und vielen Tremellen befinden sich
die Organe der Fortpflanzung in der Substanz
des Gewächses, und zwar sind sie von doppel-
ter Art. Sie bestehen entweder in kleinern, re-
gelmäſsig an einander gereiheten Körnern, die
schon bey der ersten Bildung des Gewächses in
demselben vorhanden sind; oder sie zeigen sich
als gröſsere, eyerartige Körper, die mit dem
innern Schlauche der Conferven einen gleichen
Durchmesser haben, und erst in einer gewissen
Lebensperiode dieser Phytozoen entstehen.

Jene kleinern Körner sind bey den verschie-
denen Arten der Conferven auf verschiedene Art

geord-
(f) Roth catalecta botan. f. 1. p. 155. Ebenders. über
das Studium der cryptogam. Wassergewächse. S. 35.
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[279/0289] bey völliger Reife entweder abfallen, oder sich öffnen und sich ihres Saamens entledigen (f). Eben solche beerenartige Körper, wie bey den Ceramien, findet man auch bey dem Batra- chospermum moniliforme. Sie sitzen hier zwi- schen den büschelförmigen Zweigen, womit die Glieder dieses Gewächses besetzt sind, und ent- halten eine Menge dunkler Körper, die viel- leicht die Saamenkörner sind. Bey den eigentlichen Conferven (Conferva R.), dem Wassernetze (Hydrodictyon R.), den Rivularien und vielen Tremellen befinden sich die Organe der Fortpflanzung in der Substanz des Gewächses, und zwar sind sie von doppel- ter Art. Sie bestehen entweder in kleinern, re- gelmäſsig an einander gereiheten Körnern, die schon bey der ersten Bildung des Gewächses in demselben vorhanden sind; oder sie zeigen sich als gröſsere, eyerartige Körper, die mit dem innern Schlauche der Conferven einen gleichen Durchmesser haben, und erst in einer gewissen Lebensperiode dieser Phytozoen entstehen. Jene kleinern Körner sind bey den verschie- denen Arten der Conferven auf verschiedene Art geord- (f) Roth catalecta botan. f. 1. p. 155. Ebenders. über das Studium der cryptogam. Wassergewächse. S. 35. S 4

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/289>, abgerufen am 25.11.2024.