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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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desselben entspringet. Sowohl die erstere, als
die letztere gehen durch den Nabelring aus dem
Unterleibe der Frucht in den Nabelstrang über.
Bey den übrigen Säugthieren giebt es noch eine
dritte Nabelarterie, welche aus der obern Ge-
krösarterie entsteht, und noch einen dritten Ast
der Nabelvene, welcher zur Gekrösvene geht.
Auch theilt sich hier die Nabelvene vom Nabel
an in zwey Aeste, welche, von einander ge-
trennt, durch den Nabelstrang zum Mutterku-
chen fortgehen (u).

Unmittelbare Fortsätze dieser Nabelgefässe
sind diejenigen, wovon oben bemerkt ist, dass
sie sich aus einem gemeinschaftlichen Mittelpunk-
te strahlenförmig in dem Mutterkuchen verbrei-
ten, und dieser Mittelpunkt ist der Ort, in wel-
chem sich der Nabelstrang mit dem Mutterku-
chen verbindet.

Ausser den bisher erwähnten Organen ent-
hält das Ey der vierfüssigen Säugthiere noch die
Allantois, einen sehr weiten, fast cylindrischen
Behälter, welcher zwischen dem Chorion und
Amnion liegt, sich in zwey Fortsätze theilt,
und aus einer dünnen, glatten, in zwey con-
centrische Membranen trennbaren, mit deutlichen

Blut-
(u) Haller l. c. p. 227.
III. Bd. Q

desselben entspringet. Sowohl die erstere, als
die letztere gehen durch den Nabelring aus dem
Unterleibe der Frucht in den Nabelstrang über.
Bey den übrigen Säugthieren giebt es noch eine
dritte Nabelarterie, welche aus der obern Ge-
krösarterie entsteht, und noch einen dritten Ast
der Nabelvene, welcher zur Gekrösvene geht.
Auch theilt sich hier die Nabelvene vom Nabel
an in zwey Aeste, welche, von einander ge-
trennt, durch den Nabelstrang zum Mutterku-
chen fortgehen (u).

Unmittelbare Fortsätze dieser Nabelgefäſse
sind diejenigen, wovon oben bemerkt ist, daſs
sie sich aus einem gemeinschaftlichen Mittelpunk-
te strahlenförmig in dem Mutterkuchen verbrei-
ten, und dieser Mittelpunkt ist der Ort, in wel-
chem sich der Nabelstrang mit dem Mutterku-
chen verbindet.

Ausser den bisher erwähnten Organen ent-
hält das Ey der vierfüſsigen Säugthiere noch die
Allantois, einen sehr weiten, fast cylindrischen
Behälter, welcher zwischen dem Chorion und
Amnion liegt, sich in zwey Fortsätze theilt,
und aus einer dünnen, glatten, in zwey con-
centrische Membranen trennbaren, mit deutlichen

Blut-
(u) Haller l. c. p. 227.
III. Bd. Q
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[241/0251] desselben entspringet. Sowohl die erstere, als die letztere gehen durch den Nabelring aus dem Unterleibe der Frucht in den Nabelstrang über. Bey den übrigen Säugthieren giebt es noch eine dritte Nabelarterie, welche aus der obern Ge- krösarterie entsteht, und noch einen dritten Ast der Nabelvene, welcher zur Gekrösvene geht. Auch theilt sich hier die Nabelvene vom Nabel an in zwey Aeste, welche, von einander ge- trennt, durch den Nabelstrang zum Mutterku- chen fortgehen (u). Unmittelbare Fortsätze dieser Nabelgefäſse sind diejenigen, wovon oben bemerkt ist, daſs sie sich aus einem gemeinschaftlichen Mittelpunk- te strahlenförmig in dem Mutterkuchen verbrei- ten, und dieser Mittelpunkt ist der Ort, in wel- chem sich der Nabelstrang mit dem Mutterku- chen verbindet. Ausser den bisher erwähnten Organen ent- hält das Ey der vierfüſsigen Säugthiere noch die Allantois, einen sehr weiten, fast cylindrischen Behälter, welcher zwischen dem Chorion und Amnion liegt, sich in zwey Fortsätze theilt, und aus einer dünnen, glatten, in zwey con- centrische Membranen trennbaren, mit deutlichen Blut- (u) Haller l. c. p. 227. III. Bd. Q

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/251>, abgerufen am 22.11.2024.