Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.Schlamm auf, und verfaulen endlich. Hierdurch Sogar Inseln verdanken lebenden Körpern ihr Orten (h) Biol. Bd. 2. S. 155. 437. (i) Schöpf's Reisen in den vereinigten Nordamerikan.
Staaten. Th. 2. S. 127. Schlamm auf, und verfaulen endlich. Hierdurch Sogar Inseln verdanken lebenden Körpern ihr Orten (h) Biol. Bd. 2. S. 155. 437. (i) Schöpf’s Reisen in den vereinigten Nordamerikan.
Staaten. Th. 2. S. 127. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0020" n="10"/> Schlamm auf, und verfaulen endlich. Hierdurch<lb/> bildet sich allmählig Land, welches anfangs mit<lb/> Erlen, Weiden u. d. gl. in der Folge mit gröſserm<lb/> Holze bedeckt wird. So geht endlich der ganze<lb/> Sumpf in einen mit Büschen bedeckten Boden<lb/> über. <hi rendition="#k">Abilgaard</hi> erwähnt einer Gegend in Nor-<lb/> wegen, welche ehedem aus lauter kleinen Seen<lb/> bestand, und jetzt ganz in ein Torfmoor verwan-<lb/> delt ist.</p><lb/> <p>Sogar Inseln verdanken lebenden Körpern ihr<lb/> Entstehen. Ein groſser Theil der Inseln des stil-<lb/> len Meers wurde durch die üppige Vermehrung<lb/> und Ausbreitung der Corallen erzeugt <note place="foot" n="(h)">Biol. Bd. 2. S. 155. 437.</note>. Mu-<lb/> scheln trugen ebenfalls und tragen noch heut zu<lb/> Tage zur Bildung neuer Küsten und Inseln bey.<lb/><hi rendition="#k">Schöpf</hi> sahe bey York in Virginien eine mit et-<lb/> was Sand und Letten vermischte Muschelbank<lb/> unter einem Sandbette von ohngefähr 30 Fuſs<lb/> Tiefe. Die Muscheln waren nicht versteinert und<lb/> es fanden sich keine Arten darunter, welche<lb/> nicht jetzt noch an der östlichen Küste von Ame-<lb/> rika beynahe überall angetroffen werden <note place="foot" n="(i)"><hi rendition="#k">Schöpf</hi>’s Reisen in den vereinigten Nordamerikan.<lb/> Staaten. Th. 2. S. 127.</note>. Aehn-<lb/> liche Muschelberge, die sich in Bohus finden,<lb/> beschreibt <hi rendition="#k">Linné</hi> in seiner Westgothischen Reise.<lb/> Diese liegen auf dem festen Lande an manchen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Orten</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [10/0020]
Schlamm auf, und verfaulen endlich. Hierdurch
bildet sich allmählig Land, welches anfangs mit
Erlen, Weiden u. d. gl. in der Folge mit gröſserm
Holze bedeckt wird. So geht endlich der ganze
Sumpf in einen mit Büschen bedeckten Boden
über. Abilgaard erwähnt einer Gegend in Nor-
wegen, welche ehedem aus lauter kleinen Seen
bestand, und jetzt ganz in ein Torfmoor verwan-
delt ist.
Sogar Inseln verdanken lebenden Körpern ihr
Entstehen. Ein groſser Theil der Inseln des stil-
len Meers wurde durch die üppige Vermehrung
und Ausbreitung der Corallen erzeugt (h). Mu-
scheln trugen ebenfalls und tragen noch heut zu
Tage zur Bildung neuer Küsten und Inseln bey.
Schöpf sahe bey York in Virginien eine mit et-
was Sand und Letten vermischte Muschelbank
unter einem Sandbette von ohngefähr 30 Fuſs
Tiefe. Die Muscheln waren nicht versteinert und
es fanden sich keine Arten darunter, welche
nicht jetzt noch an der östlichen Küste von Ame-
rika beynahe überall angetroffen werden (i). Aehn-
liche Muschelberge, die sich in Bohus finden,
beschreibt Linné in seiner Westgothischen Reise.
Diese liegen auf dem festen Lande an manchen
Orten
(h) Biol. Bd. 2. S. 155. 437.
(i) Schöpf’s Reisen in den vereinigten Nordamerikan.
Staaten. Th. 2. S. 127.
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