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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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ferthone und dem Kohlenlager selbst in den Sand-
stein so hinauf, als ob sie an Ort und Stelle ge-
wachsen, und mit Sand überschüttet worden wä-
ren (t). Habel (u) sahe in der Sandgrube bey
Duttweiler einen solchen Stamm, der am unter-
sten Ende beynahe 1 Fuss im Durchmesser hatte,
wenigstens einige 40 Fuss durch die Schichten
des Kohlendachs hervorragen.

Bey manchen dieser versteinerten Stämme
und Aeste ist der Queerdurchschnitt nicht cirkel-
förmig, sondern zusammengedrückt (v), und
eben dies findet auch bey manchem bituminösen
Holze statt, besonders bey dem Isländischen Su-
turbrande, einem schweren, harten und schwar-
zen fossilen Holze, welches in grosser Menge
auf Island, ziemlich tief in der Erde, zwischen
Felsenstücken oder grossen Steinen, in breiten,
dünnen und langen Stücken liegt, und sich ganz
wie Holz bearbeiten lässt (w). An diesem Holze
sind die Jahrringe noch kenntlich. Statt concen-
trische Ringe zu bilden, laufen sie aber parallel,

und
(t) Von Schlotheim a. a. O. S. 20. 21.
(u) Beyträge zur Nat. Gesch. der Nassauischen Län-
der. S. 31.
(v) Von Schlotheim a. a. O. S. 21.
(w) Horrebow's Nachrichten von Island. §. 19. S.
95. 96.
III. Bd. G

ferthone und dem Kohlenlager selbst in den Sand-
stein so hinauf, als ob sie an Ort und Stelle ge-
wachsen, und mit Sand überschüttet worden wä-
ren (t). Habel (u) sahe in der Sandgrube bey
Duttweiler einen solchen Stamm, der am unter-
sten Ende beynahe 1 Fuſs im Durchmesser hatte,
wenigstens einige 40 Fuſs durch die Schichten
des Kohlendachs hervorragen.

Bey manchen dieser versteinerten Stämme
und Aeste ist der Queerdurchschnitt nicht cirkel-
förmig, sondern zusammengedrückt (v), und
eben dies findet auch bey manchem bituminösen
Holze statt, besonders bey dem Isländischen Su-
turbrande, einem schweren, harten und schwar-
zen fossilen Holze, welches in groſser Menge
auf Island, ziemlich tief in der Erde, zwischen
Felsenstücken oder groſsen Steinen, in breiten,
dünnen und langen Stücken liegt, und sich ganz
wie Holz bearbeiten läſst (w). An diesem Holze
sind die Jahrringe noch kenntlich. Statt concen-
trische Ringe zu bilden, laufen sie aber parallel,

und
(t) Von Schlotheim a. a. O. S. 20. 21.
(u) Beyträge zur Nat. Gesch. der Nassauischen Län-
der. S. 31.
(v) Von Schlotheim a. a. O. S. 21.
(w) Horrebow’s Nachrichten von Island. §. 19. S.
95. 96.
III. Bd. G
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[97/0107] ferthone und dem Kohlenlager selbst in den Sand- stein so hinauf, als ob sie an Ort und Stelle ge- wachsen, und mit Sand überschüttet worden wä- ren (t). Habel (u) sahe in der Sandgrube bey Duttweiler einen solchen Stamm, der am unter- sten Ende beynahe 1 Fuſs im Durchmesser hatte, wenigstens einige 40 Fuſs durch die Schichten des Kohlendachs hervorragen. Bey manchen dieser versteinerten Stämme und Aeste ist der Queerdurchschnitt nicht cirkel- förmig, sondern zusammengedrückt (v), und eben dies findet auch bey manchem bituminösen Holze statt, besonders bey dem Isländischen Su- turbrande, einem schweren, harten und schwar- zen fossilen Holze, welches in groſser Menge auf Island, ziemlich tief in der Erde, zwischen Felsenstücken oder groſsen Steinen, in breiten, dünnen und langen Stücken liegt, und sich ganz wie Holz bearbeiten läſst (w). An diesem Holze sind die Jahrringe noch kenntlich. Statt concen- trische Ringe zu bilden, laufen sie aber parallel, und (t) Von Schlotheim a. a. O. S. 20. 21. (u) Beyträge zur Nat. Gesch. der Nassauischen Län- der. S. 31. (v) Von Schlotheim a. a. O. S. 21. (w) Horrebow’s Nachrichten von Island. §. 19. S. 95. 96. III. Bd. G

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/107>, abgerufen am 22.11.2024.