gen in folgendem Werke erzählt, das aber erst während dem Abdrucke des gegenwärtigen Bandes herausgekommen ist, und daher hier noch nicht benutzt werden konnte: Re- cherches chimiques et microscopiques sur les Conferves, Bysses, Tremelles etc. par Girod-Chantran. Paris. An X. 4.
S. 394. Z. 4 ff.
Das gegenwärtige Kapitel über die Entstehung und die Verwandlungen der lebenden Körper wurde schon vor viertehalb Jahren ausgearbeitet. Seit dieser Zeit verhin- derten mich andere Beschäftigungen über jene Gegenstände weitere eigene Beobachtungen anzustellen. Nur die Resul- tate neuerer Lektüre und fernern Nachdenkens habe ich späterhin nachtragen können. Erst im Frühlinge und Sommer des jetzigen Jahrs 1803, nachdem das Manuscript jenes Kapitels schon zum Drucke abgesandt war, ist es mir möglich gewesen, den Faden meiner ehemahligen Untersuchungen über die Entstehung der Conferven und Tremellen wieder anzuknüpfen. Die Resultate dieser neu- ern Beobachtungen gehören indess mehr für den folgenden, als für den gegenwärtigen Band. Nur dies muss ich hier erinnern, dass mir jetzt die Benennung von Fruchtkei- men, die ich in der 7 und 8 Zeile der 394 Seite für die sich willkührlich bewegenden Körner gewählt habe, die man im Innern einer jeden Conferve und Tremelle vom Anfange ihres Entstehens an wahrnimmt, unpassend zu seyn scheinet. Die eigentlichen Fruchtkeime zeigen sich bey den Conferven nur in einer gewissen Periode ihres Le- bens, und zwar bey vielen Arten (z. B. der Conferva seti- formis, spiralis, scalaris Roth. u. a. m.) erst dann, wenn sich mehrere Individuen durch Röhren, die an den Seiten derselben hervorwachsen, unter einander verbunden haben. Nach dieser Verbindung sieht man die vorhin erwähnten kleinern Körner, welche an den innern Wänden eigener Schläuche in Spirallinien, sternförmigen oder andern regel- mässigen Figuren befestigt sind, aus der einen Conferve in
die
gen in folgendem Werke erzählt, das aber erst während dem Abdrucke des gegenwärtigen Bandes herausgekommen ist, und daher hier noch nicht benutzt werden konnte: Re- cherches chimiques et microscopiques sur les Conferves, Bysses, Tremelles etc. par Girod-Chantran. Paris. An X. 4.
S. 394. Z. 4 ff.
Das gegenwärtige Kapitel über die Entstehung und die Verwandlungen der lebenden Körper wurde schon vor viertehalb Jahren ausgearbeitet. Seit dieser Zeit verhin- derten mich andere Beschäftigungen über jene Gegenstände weitere eigene Beobachtungen anzustellen. Nur die Resul- tate neuerer Lektüre und fernern Nachdenkens habe ich späterhin nachtragen können. Erst im Frühlinge und Sommer des jetzigen Jahrs 1803, nachdem das Manuscript jenes Kapitels schon zum Drucke abgesandt war, ist es mir möglich gewesen, den Faden meiner ehemahligen Untersuchungen über die Entstehung der Conferven und Tremellen wieder anzuknüpfen. Die Resultate dieser neu- ern Beobachtungen gehören indeſs mehr für den folgenden, als für den gegenwärtigen Band. Nur dies muſs ich hier erinnern, daſs mir jetzt die Benennung von Fruchtkei- men, die ich in der 7 und 8 Zeile der 394 Seite für die sich willkührlich bewegenden Körner gewählt habe, die man im Innern einer jeden Conferve und Tremelle vom Anfange ihres Entstehens an wahrnimmt, unpassend zu seyn scheinet. Die eigentlichen Fruchtkeime zeigen sich bey den Conferven nur in einer gewissen Periode ihres Le- bens, und zwar bey vielen Arten (z. B. der Conferva seti- formis, spiralis, scalaris Roth. u. a. m.) erst dann, wenn sich mehrere Individuen durch Röhren, die an den Seiten derselben hervorwachsen, unter einander verbunden haben. Nach dieser Verbindung sieht man die vorhin erwähnten kleinern Körner, welche an den innern Wänden eigener Schläuche in Spirallinien, sternförmigen oder andern regel- mäſsigen Figuren befestigt sind, aus der einen Conferve in
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gen in folgendem Werke erzählt, das aber erst während
dem Abdrucke des gegenwärtigen Bandes herausgekommen
ist, und daher hier noch nicht benutzt werden konnte: Re-
cherches chimiques et microscopiques sur les Conferves,
Bysses, Tremelles etc. par Girod-Chantran. Paris. An X. 4.
S. 394. Z. 4 ff.
Das gegenwärtige Kapitel über die Entstehung und die
Verwandlungen der lebenden Körper wurde schon vor
viertehalb Jahren ausgearbeitet. Seit dieser Zeit verhin-
derten mich andere Beschäftigungen über jene Gegenstände
weitere eigene Beobachtungen anzustellen. Nur die Resul-
tate neuerer Lektüre und fernern Nachdenkens habe ich
späterhin nachtragen können. Erst im Frühlinge und
Sommer des jetzigen Jahrs 1803, nachdem das Manuscript
jenes Kapitels schon zum Drucke abgesandt war, ist es
mir möglich gewesen, den Faden meiner ehemahligen
Untersuchungen über die Entstehung der Conferven und
Tremellen wieder anzuknüpfen. Die Resultate dieser neu-
ern Beobachtungen gehören indeſs mehr für den folgenden,
als für den gegenwärtigen Band. Nur dies muſs ich hier
erinnern, daſs mir jetzt die Benennung von Fruchtkei-
men, die ich in der 7 und 8 Zeile der 394 Seite für die
sich willkührlich bewegenden Körner gewählt habe, die
man im Innern einer jeden Conferve und Tremelle vom
Anfange ihres Entstehens an wahrnimmt, unpassend zu
seyn scheinet. Die eigentlichen Fruchtkeime zeigen sich
bey den Conferven nur in einer gewissen Periode ihres Le-
bens, und zwar bey vielen Arten (z. B. der Conferva seti-
formis, spiralis, scalaris Roth. u. a. m.) erst dann, wenn
sich mehrere Individuen durch Röhren, die an den Seiten
derselben hervorwachsen, unter einander verbunden haben.
Nach dieser Verbindung sieht man die vorhin erwähnten
kleinern Körner, welche an den innern Wänden eigener
Schläuche in Spirallinien, sternförmigen oder andern regel-
mäſsigen Figuren befestigt sind, aus der einen Conferve in
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 507. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/517>, abgerufen am 04.12.2024.
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