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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803.

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die Rückenschilder weniger zahlreich und ungleicher ver-
theilt: nur die der äussern Reihen haben hervorspringende
Gräten; an den mittlern Schildern fehlen diese fast ganz:
bey dem Nilcrocodil aber haben alle Schilder mit ihren
Gräten einerley Form, einerley Hervorragungen und ei-
nerley gegenseitige Lage. Endlich sind alle Schuppen,
und selbst die der äussern Gliedmaassen, bey der Amerika-
nischen Art viereckig, bey dem Nilcrocodil hingegen rund
oder sechseckig.

S. 245. Z. 21 ff.

So fand man auch bey der Entdeckung von Amerika
auf den Westindischen Inseln nur vier Arten von Säug-
thieren, wovon das grösste (vermuthlich die Marmota
monax) nicht grösser als ein Kaninchen war, nebst
einer Art kleiner stummer Hunde. (Robertson's Gesch.
von Amerika. B. 1. S. 381.)

S. 255. Z. 2 von unten.

Der Hering gehöret nicht zu diesen Thieren. Nach
Isert (Reise nach Guinea. S. 206) ist er der häufigste
Fisch an der Küste von Guinea. Er gehöret dagegen zu
denen Thieren, die sich auf beyden Seiten der alten und
neuen Welt finden, indem er, dem Ysbrand (Reise nach
China. S. 31) und Kraschenninikow zufolge, in ver-
schiedenen Gegenden von Kamschatka häufig vorhan-
den ist.

S. 261.

Dass manche Fische so weite Züge, wie hier voraus-
gesetzt ist, auszuführen im Stande ist, beweisen Perouse's
Beobachtungen. Bey seiner Abreise von den Sandwichin-
seln sagt dieser: "Die Fische, welche uns von der Oster-
"insel bis in die Nähe unsers Ankerplatzes nachgeschwom-
"men waren, verlohren sich nun. Sonderbar genug war
"es, dass immer derselbe Zug Fische unsere beyden Fre-
"gatten wenigstens funfzehnhundert Meilen weit beglei-
"tete. Mehrere Boniten, auf deren Rücken wir noch die

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die Rückenschilder weniger zahlreich und ungleicher ver-
theilt: nur die der äussern Reihen haben hervorspringende
Gräten; an den mittlern Schildern fehlen diese fast ganz:
bey dem Nilcrocodil aber haben alle Schilder mit ihren
Gräten einerley Form, einerley Hervorragungen und ei-
nerley gegenseitige Lage. Endlich sind alle Schuppen,
und selbst die der äussern Gliedmaaſsen, bey der Amerika-
nischen Art viereckig, bey dem Nilcrocodil hingegen rund
oder sechseckig.

S. 245. Z. 21 ff.

So fand man auch bey der Entdeckung von Amerika
auf den Westindischen Inseln nur vier Arten von Säug-
thieren, wovon das gröſste (vermuthlich die Marmota
monax) nicht gröſser als ein Kaninchen war, nebst
einer Art kleiner stummer Hunde. (Robertson’s Gesch.
von Amerika. B. 1. S. 381.)

S. 255. Z. 2 von unten.

Der Hering gehöret nicht zu diesen Thieren. Nach
Isert (Reise nach Guinea. S. 206) ist er der häufigste
Fisch an der Küste von Guinea. Er gehöret dagegen zu
denen Thieren, die sich auf beyden Seiten der alten und
neuen Welt finden, indem er, dem Ysbrand (Reise nach
China. S. 31) und Kraschenninikow zufolge, in ver-
schiedenen Gegenden von Kamschatka häufig vorhan-
den ist.

S. 261.

Daſs manche Fische so weite Züge, wie hier voraus-
gesetzt ist, auszuführen im Stande ist, beweisen Perouse’s
Beobachtungen. Bey seiner Abreise von den Sandwichin-
seln sagt dieser: “Die Fische, welche uns von der Oster-
„insel bis in die Nähe unsers Ankerplatzes nachgeschwom-
„men waren, verlohren sich nun. Sonderbar genug war
„es, daſs immer derselbe Zug Fische unsere beyden Fre-
„gatten wenigstens funfzehnhundert Meilen weit beglei-
„tete. Mehrere Boniten, auf deren Rücken wir noch die

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[504/0514] die Rückenschilder weniger zahlreich und ungleicher ver- theilt: nur die der äussern Reihen haben hervorspringende Gräten; an den mittlern Schildern fehlen diese fast ganz: bey dem Nilcrocodil aber haben alle Schilder mit ihren Gräten einerley Form, einerley Hervorragungen und ei- nerley gegenseitige Lage. Endlich sind alle Schuppen, und selbst die der äussern Gliedmaaſsen, bey der Amerika- nischen Art viereckig, bey dem Nilcrocodil hingegen rund oder sechseckig. S. 245. Z. 21 ff. So fand man auch bey der Entdeckung von Amerika auf den Westindischen Inseln nur vier Arten von Säug- thieren, wovon das gröſste (vermuthlich die Marmota monax) nicht gröſser als ein Kaninchen war, nebst einer Art kleiner stummer Hunde. (Robertson’s Gesch. von Amerika. B. 1. S. 381.) S. 255. Z. 2 von unten. Der Hering gehöret nicht zu diesen Thieren. Nach Isert (Reise nach Guinea. S. 206) ist er der häufigste Fisch an der Küste von Guinea. Er gehöret dagegen zu denen Thieren, die sich auf beyden Seiten der alten und neuen Welt finden, indem er, dem Ysbrand (Reise nach China. S. 31) und Kraschenninikow zufolge, in ver- schiedenen Gegenden von Kamschatka häufig vorhan- den ist. S. 261. Daſs manche Fische so weite Züge, wie hier voraus- gesetzt ist, auszuführen im Stande ist, beweisen Perouse’s Beobachtungen. Bey seiner Abreise von den Sandwichin- seln sagt dieser: “Die Fische, welche uns von der Oster- „insel bis in die Nähe unsers Ankerplatzes nachgeschwom- „men waren, verlohren sich nun. Sonderbar genug war „es, daſs immer derselbe Zug Fische unsere beyden Fre- „gatten wenigstens funfzehnhundert Meilen weit beglei- „tete. Mehrere Boniten, auf deren Rücken wir noch die Wun-

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 504. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/514>, abgerufen am 22.11.2024.