fernt ist (w). Hier ist ein Phänomen, das mit jener Antipathie der Pflanzen völlig übereinkömmt, und sich aus keiner andern Ursache, als aus ei- ner dynamischen Einwirkung des Quecksilbers auf den vegetabilischen Organismus begreiflich machen lässt (x).
§. 5.
Dies sind die allgemeinern unter den formel- len Bedingungen des Lebens. Die materiellen Be- dingungen desselben lassen sich, gleich jenen, in ursprüngliche und secundäre unterscheiden. Die Pflanzen und Thiere nehmlich geben der Er- de, dem Wasser und der Luft nicht blos zurück, was sie von diesen empfangen haben, sondern bilden neue Mischungen, und beleben den Schooss, der sie erzeugte, gebahr und ernährte, mit neuen Kräften bey ihrer Verwesung. So wurden mit dem Entstehen der Urformen des Thier- und Pflan- zenreichs nicht nur die ursprünglichen formellen, sondern auch die primären materiellen Bedingun- gen des Lebens abgeändert. Hier müssen wir es aber dahin gestellt seyn lassen, welche dieser ma- teriellen Bedingungen zu den ursprünglichen, und welche zu den secundären gehören, und uns be-
gnü-
(w)Scherer's Journal der Chemie. B. 1. S. 667 ff. Pfaff's und Scheel's Nordisches Archiv. B. 1. St. 2. S. 268 ff.
(x)Pfaff's u. Scheel's Archiv. B. 1. St. 2. S. 283 ff.
fernt ist (w). Hier ist ein Phänomen, das mit jener Antipathie der Pflanzen völlig übereinkömmt, und sich aus keiner andern Ursache, als aus ei- ner dynamischen Einwirkung des Quecksilbers auf den vegetabilischen Organismus begreiflich machen läſst (x).
§. 5.
Dies sind die allgemeinern unter den formel- len Bedingungen des Lebens. Die materiellen Be- dingungen desselben lassen sich, gleich jenen, in ursprüngliche und secundäre unterscheiden. Die Pflanzen und Thiere nehmlich geben der Er- de, dem Wasser und der Luft nicht blos zurück, was sie von diesen empfangen haben, sondern bilden neue Mischungen, und beleben den Schooſs, der sie erzeugte, gebahr und ernährte, mit neuen Kräften bey ihrer Verwesung. So wurden mit dem Entstehen der Urformen des Thier- und Pflan- zenreichs nicht nur die ursprünglichen formellen, sondern auch die primären materiellen Bedingun- gen des Lebens abgeändert. Hier müssen wir es aber dahin gestellt seyn lassen, welche dieser ma- teriellen Bedingungen zu den ursprünglichen, und welche zu den secundären gehören, und uns be-
gnü-
(w)Scherer’s Journal der Chemie. B. 1. S. 667 ff. Pfaff’s und Scheel’s Nordisches Archiv. B. 1. St. 2. S. 268 ff.
(x)Pfaff’s u. Scheel’s Archiv. B. 1. St. 2. S. 283 ff.
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fernt ist (w). Hier ist ein Phänomen, das mit
jener Antipathie der Pflanzen völlig übereinkömmt,
und sich aus keiner andern Ursache, als aus ei-
ner dynamischen Einwirkung des Quecksilbers
auf den vegetabilischen Organismus begreiflich
machen läſst (x).
§. 5.
Dies sind die allgemeinern unter den formel-
len Bedingungen des Lebens. Die materiellen Be-
dingungen desselben lassen sich, gleich jenen, in
ursprüngliche und secundäre unterscheiden.
Die Pflanzen und Thiere nehmlich geben der Er-
de, dem Wasser und der Luft nicht blos zurück,
was sie von diesen empfangen haben, sondern
bilden neue Mischungen, und beleben den Schooſs,
der sie erzeugte, gebahr und ernährte, mit neuen
Kräften bey ihrer Verwesung. So wurden mit
dem Entstehen der Urformen des Thier- und Pflan-
zenreichs nicht nur die ursprünglichen formellen,
sondern auch die primären materiellen Bedingun-
gen des Lebens abgeändert. Hier müssen wir es
aber dahin gestellt seyn lassen, welche dieser ma-
teriellen Bedingungen zu den ursprünglichen, und
welche zu den secundären gehören, und uns be-
gnü-
(w) Scherer’s Journal der Chemie. B. 1. S. 667 ff.
Pfaff’s und Scheel’s Nordisches Archiv. B. 1. St. 2.
S. 268 ff.
(x) Pfaff’s u. Scheel’s Archiv. B. 1. St. 2. S. 283 ff.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 456. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/466>, abgerufen am 23.11.2024.
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