microscopischen Thiere ähnlich sey, obgleich sie freylich durch eine weit grössere Menge von Ver- wandlungen, als die letztern, hindurchgehen müs- sen, und, ehe sie sich als vollkommne Aelchen zeigen, in einem ganz andern Zustande leben (y).
So weit Needham. Nach Wrisberg's (z) Be- obachtungen gehören zur Erzeugung der Infusions- thiere: Wasser, Luft, eine mässige Wär- me, und eine dem Wasser beygemischte vegeta- bilische oder animalische Substanz.
Liesse sich durchaus reines Wasser bereiten und eben so rein erhalten, so würden wahrschein- lich keine Infusionsthiere darin entstehen (a).
Dass athmosphärische Luft zur Erzeugung der Infusionsthiere nothwendig ist, bewies eine Infu- sion von Fliegenlarven, und eine andere von einer Trichuride. In beyden entstanden keine Infusions- thiere, so lange die Luft keinen Zutritt zu den Auf- güssen hatte; hingegen zeigten sich dieselben so- gleich, als die Luft hinzugelassen wurde (b). Eben so entstanden selbst nach 18 Tagen noch keine In- fusionsthiere in Regenwasser, welches eine Linie hoch mit Olivenöl bedeckt war. In ähnlichem
Was-
(y) p. 290.
(z)Wrisbero observ. de animalculis infusoriis satura. p. 82.
(a) Ebend. p. 83.
(b) p. 83, Obs. XI. p. 86, not. n. p. 91.
microscopischen Thiere ähnlich sey, obgleich sie freylich durch eine weit gröſsere Menge von Ver- wandlungen, als die letztern, hindurchgehen müs- sen, und, ehe sie sich als vollkommne Aelchen zeigen, in einem ganz andern Zustande leben (y).
So weit Needham. Nach Wrisberg’s (z) Be- obachtungen gehören zur Erzeugung der Infusions- thiere: Wasser, Luft, eine mäſsige Wär- me, und eine dem Wasser beygemischte vegeta- bilische oder animalische Substanz.
Liesse sich durchaus reines Wasser bereiten und eben so rein erhalten, so würden wahrschein- lich keine Infusionsthiere darin entstehen (a).
Daſs athmosphärische Luft zur Erzeugung der Infusionsthiere nothwendig ist, bewies eine Infu- sion von Fliegenlarven, und eine andere von einer Trichuride. In beyden entstanden keine Infusions- thiere, so lange die Luft keinen Zutritt zu den Auf- güssen hatte; hingegen zeigten sich dieselben so- gleich, als die Luft hinzugelassen wurde (b). Eben so entstanden selbst nach 18 Tagen noch keine In- fusionsthiere in Regenwasser, welches eine Linie hoch mit Olivenöl bedeckt war. In ähnlichem
Was-
(y) p. 290.
(z)Wrisbero observ. de animalculis infusoriis satura. p. 82.
(a) Ebend. p. 83.
(b) p. 83, Obs. XI. p. 86, not. n. p. 91.
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microscopischen Thiere ähnlich sey, obgleich sie
freylich durch eine weit gröſsere Menge von Ver-
wandlungen, als die letztern, hindurchgehen müs-
sen, und, ehe sie sich als vollkommne Aelchen
zeigen, in einem ganz andern Zustande leben (y).
So weit Needham. Nach Wrisberg’s (z) Be-
obachtungen gehören zur Erzeugung der Infusions-
thiere: Wasser, Luft, eine mäſsige Wär-
me, und eine dem Wasser beygemischte vegeta-
bilische oder animalische Substanz.
Liesse sich durchaus reines Wasser bereiten
und eben so rein erhalten, so würden wahrschein-
lich keine Infusionsthiere darin entstehen (a).
Daſs athmosphärische Luft zur Erzeugung der
Infusionsthiere nothwendig ist, bewies eine Infu-
sion von Fliegenlarven, und eine andere von einer
Trichuride. In beyden entstanden keine Infusions-
thiere, so lange die Luft keinen Zutritt zu den Auf-
güssen hatte; hingegen zeigten sich dieselben so-
gleich, als die Luft hinzugelassen wurde (b). Eben
so entstanden selbst nach 18 Tagen noch keine In-
fusionsthiere in Regenwasser, welches eine Linie
hoch mit Olivenöl bedeckt war. In ähnlichem
Was-
(y) p. 290.
(z) Wrisbero observ. de animalculis infusoriis satura.
p. 82.
(a) Ebend. p. 83.
(b) p. 83, Obs. XI. p. 86, not. n. p. 91.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 271. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/281>, abgerufen am 24.11.2024.
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