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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803.

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Zwischen den Wendekreisen giebt es drey Re-
gionen des Weltmeers, die sich in Ansehung ihrer
Bewohner von einander unterscheiden. Die eine
begreift die Meere zwischen Afrika und Amerika;
die zweyte den Indischen Ocean und die übrigen
kleinern Meere, die zwischen Afrika, Asien und
Neuholland liegen; und die dritte den zwischen den
Wendezirkeln enthaltenen Theil des stillen Meers.

Die erste und dritte dieser Regionen, die auf
der einen Seite durch die alte, auf der andern
durch die neue Welt gänzlich von einander geschie-
den sind, enthalten sehr verschiedene Faunen.
Dies beweiset der Manati (Trichecus Manatus),
der den Atlantischen Ocean, nicht aber das stille
Meer bewohnt. Dies erhellet ferner bey einer
Vergleichung der von Kämpfer, Houttuyn und
Bloch beschriebenen Japanischen Fische mit denen
von Marcgraf, Browne, Rochefort, Catesby
und Andern gelieferten Beschreibungen der an der
Ostküste des wärmern Amerika sich aufhaltenden
Thiere dieser Classe, worunter fast gar keine ge-
meinschaftliche Arten befindlich sind. Und dies
beweisen auch die Beobachtungen der beyden For-
ster
, die unter 114 von ihnen im Südmeere zu-
sammengebrachten Fischarten nur ohngefähr 40
Linneische Gattungen antrafen (f).

Dage-
(f) Forster's Bemerkungen. S. 172. 173.

Zwischen den Wendekreisen giebt es drey Re-
gionen des Weltmeers, die sich in Ansehung ihrer
Bewohner von einander unterscheiden. Die eine
begreift die Meere zwischen Afrika und Amerika;
die zweyte den Indischen Ocean und die übrigen
kleinern Meere, die zwischen Afrika, Asien und
Neuholland liegen; und die dritte den zwischen den
Wendezirkeln enthaltenen Theil des stillen Meers.

Die erste und dritte dieser Regionen, die auf
der einen Seite durch die alte, auf der andern
durch die neue Welt gänzlich von einander geschie-
den sind, enthalten sehr verschiedene Faunen.
Dies beweiset der Manati (Trichecus Manatus),
der den Atlantischen Ocean, nicht aber das stille
Meer bewohnt. Dies erhellet ferner bey einer
Vergleichung der von Kämpfer, Houttuyn und
Bloch beschriebenen Japanischen Fische mit denen
von Marcgraf, Browne, Rochefort, Catesby
und Andern gelieferten Beschreibungen der an der
Ostküste des wärmern Amerika sich aufhaltenden
Thiere dieser Classe, worunter fast gar keine ge-
meinschaftliche Arten befindlich sind. Und dies
beweisen auch die Beobachtungen der beyden For-
ster
, die unter 114 von ihnen im Südmeere zu-
sammengebrachten Fischarten nur ohngefähr 40
Linneische Gattungen antrafen (f).

Dage-
(f) Forster’s Bemerkungen. S. 172. 173.
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[256/0266] Zwischen den Wendekreisen giebt es drey Re- gionen des Weltmeers, die sich in Ansehung ihrer Bewohner von einander unterscheiden. Die eine begreift die Meere zwischen Afrika und Amerika; die zweyte den Indischen Ocean und die übrigen kleinern Meere, die zwischen Afrika, Asien und Neuholland liegen; und die dritte den zwischen den Wendezirkeln enthaltenen Theil des stillen Meers. Die erste und dritte dieser Regionen, die auf der einen Seite durch die alte, auf der andern durch die neue Welt gänzlich von einander geschie- den sind, enthalten sehr verschiedene Faunen. Dies beweiset der Manati (Trichecus Manatus), der den Atlantischen Ocean, nicht aber das stille Meer bewohnt. Dies erhellet ferner bey einer Vergleichung der von Kämpfer, Houttuyn und Bloch beschriebenen Japanischen Fische mit denen von Marcgraf, Browne, Rochefort, Catesby und Andern gelieferten Beschreibungen der an der Ostküste des wärmern Amerika sich aufhaltenden Thiere dieser Classe, worunter fast gar keine ge- meinschaftliche Arten befindlich sind. Und dies beweisen auch die Beobachtungen der beyden For- ster, die unter 114 von ihnen im Südmeere zu- sammengebrachten Fischarten nur ohngefähr 40 Linneische Gattungen antrafen (f). Dage- (f) Forster’s Bemerkungen. S. 172. 173.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/266>, abgerufen am 24.11.2024.