und von Amphibien nur Eidechsen, aber keine Schlangen; hingegen von Vögeln finden sich hier Falco Nisus, Corvus corone, Corvus pica, Alauda arvensis, Alauda arborea, Sturnus vulgaris, Em- beriza citrinella, Motacilla flava, Motacilla rube- cula, Hirundo rustica, Hirundo apus, Tetrao ru- fus, Loxia Astrild, Fringilla domestica, Fringil- la montana, Fringilla coelebs, Fring. carduelis, Fring. butyracea, Fring. canaria, und ohne Zwei- fel noch mehrere andere Arten (u).
Wir haben oben bemerkt, dass ein Charakter des Thierreichs, und besonders der Säugthiere der wärmern Zonen in häufigen Verbindungen ungleich- artiger Formen besteht. Aus dem bisher Gesagten erhellet, dass dieser Charakter vorzüglich von den Säugthieren der südlichen Länder des wärmern Theils der Erde gilt.
Ausser dieser Verschiedenheit der Thiere des Südens und Nordens giebt es noch eine zweyte, welche ihre Erstreckung der geographischen Breite nach betrifft. Viele Thiere des Nordens nehmlich, welche grosse Erdstriche der Länge nach einneh- men, sind auch von Norden nach Süden weit ver- breitet. Hingegen die Thiere der südlichen Erd- hälfte sind immer der Breite nach nur auf enge Zonen eingeschränkt, wenn sie sich auch über sehr entfernte Länder der Länge nach erstrecken.
Gehen
(u)Forster's Reise um die Welt. B. 1. S. 21. 22.
und von Amphibien nur Eidechsen, aber keine Schlangen; hingegen von Vögeln finden sich hier Falco Nisus, Corvus corone, Corvus pica, Alauda arvensis, Alauda arborea, Sturnus vulgaris, Em- beriza citrinella, Motacilla flava, Motacilla rube- cula, Hirundo rustica, Hirundo apus, Tetrao ru- fus, Loxia Astrild, Fringilla domestica, Fringil- la montana, Fringilla coelebs, Fring. carduelis, Fring. butyracea, Fring. canaria, und ohne Zwei- fel noch mehrere andere Arten (u).
Wir haben oben bemerkt, daſs ein Charakter des Thierreichs, und besonders der Säugthiere der wärmern Zonen in häufigen Verbindungen ungleich- artiger Formen besteht. Aus dem bisher Gesagten erhellet, daſs dieser Charakter vorzüglich von den Säugthieren der südlichen Länder des wärmern Theils der Erde gilt.
Ausser dieser Verschiedenheit der Thiere des Südens und Nordens giebt es noch eine zweyte, welche ihre Erstreckung der geographischen Breite nach betrifft. Viele Thiere des Nordens nehmlich, welche groſse Erdstriche der Länge nach einneh- men, sind auch von Norden nach Süden weit ver- breitet. Hingegen die Thiere der südlichen Erd- hälfte sind immer der Breite nach nur auf enge Zonen eingeschränkt, wenn sie sich auch über sehr entfernte Länder der Länge nach erstrecken.
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(u)Forster’s Reise um die Welt. B. 1. S. 21. 22.
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und von Amphibien nur Eidechsen, aber keine
Schlangen; hingegen von Vögeln finden sich hier
Falco Nisus, Corvus corone, Corvus pica, Alauda
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cula, Hirundo rustica, Hirundo apus, Tetrao ru-
fus, Loxia Astrild, Fringilla domestica, Fringil-
la montana, Fringilla coelebs, Fring. carduelis,
Fring. butyracea, Fring. canaria, und ohne Zwei-
fel noch mehrere andere Arten (u).
Wir haben oben bemerkt, daſs ein Charakter
des Thierreichs, und besonders der Säugthiere der
wärmern Zonen in häufigen Verbindungen ungleich-
artiger Formen besteht. Aus dem bisher Gesagten
erhellet, daſs dieser Charakter vorzüglich von den
Säugthieren der südlichen Länder des wärmern
Theils der Erde gilt.
Ausser dieser Verschiedenheit der Thiere des
Südens und Nordens giebt es noch eine zweyte,
welche ihre Erstreckung der geographischen Breite
nach betrifft. Viele Thiere des Nordens nehmlich,
welche groſse Erdstriche der Länge nach einneh-
men, sind auch von Norden nach Süden weit ver-
breitet. Hingegen die Thiere der südlichen Erd-
hälfte sind immer der Breite nach nur auf enge
Zonen eingeschränkt, wenn sie sich auch über sehr
entfernte Länder der Länge nach erstrecken.
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(u) Forster’s Reise um die Welt. B. 1. S. 21. 22.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/256>, abgerufen am 24.11.2024.
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