Fast alle diese Thiere zeigen sich erst in Abys- sinien, Guinea, kurz in der Nähe des Aequators, und von hier nimmt die Anzahl derselben immer mehr zu bis zum Lande der Caffern und Hotten- totten, wo die Elephanten in Heerden von mehrern Hunderten und die Antilopen in Haufen von vielen Tausenden wandern. Die Säugthiere und Vögel verhalten sich also auch in Afrika ganz wie die dor- tige Flor, die ebenfalls ihre sämmtlichen Reichthü- mer erst in der südlichen Hälfte dieses Welttheils ausbreitet.
Die Amphibien lieben einen dunkeln, feuchten und warmen Aufenthalt. Afrika bietet ihnen blos Wärme, aber nur in wenigen Gegenden Feuchtig- keit und Schatten an. Es ist also nicht zu verwun- dern, dass sich hier nicht so viele Thiere aus die- ser Classe, als in Amerika finden. Inzwischen sind selbst die dürresten Sandwüsten jenes Welttheils nicht leer an Eidechsen und Schlangen. Es finden sich hier:
Stellio cordylus, azureus, officinalis.
Gecko mauritanicus.
Chamaeleo Africanus.
Scincus Algirus, officinalis (l).
Anguis colubrina, jaculus, cerastes.
Vi-
(l) Lacerta Scincus L.
Ardea pavonina, carunculata.
Parra Africana.
Fast alle diese Thiere zeigen sich erst in Abys- sinien, Guinea, kurz in der Nähe des Aequators, und von hier nimmt die Anzahl derselben immer mehr zu bis zum Lande der Caffern und Hotten- totten, wo die Elephanten in Heerden von mehrern Hunderten und die Antilopen in Haufen von vielen Tausenden wandern. Die Säugthiere und Vögel verhalten sich also auch in Afrika ganz wie die dor- tige Flor, die ebenfalls ihre sämmtlichen Reichthü- mer erst in der südlichen Hälfte dieses Welttheils ausbreitet.
Die Amphibien lieben einen dunkeln, feuchten und warmen Aufenthalt. Afrika bietet ihnen blos Wärme, aber nur in wenigen Gegenden Feuchtig- keit und Schatten an. Es ist also nicht zu verwun- dern, daſs sich hier nicht so viele Thiere aus die- ser Classe, als in Amerika finden. Inzwischen sind selbst die dürresten Sandwüsten jenes Welttheils nicht leer an Eidechsen und Schlangen. Es finden sich hier:
Stellio cordylus, azureus, officinalis.
Gecko mauritanicus.
Chamaeleo Africanus.
Scincus Algirus, officinalis (l).
Anguis colubrina, jaculus, cerastes.
Vi-
(l) Lacerta Scincus L.
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[234/0244]
Ardea pavonina, carunculata.
Parra Africana.
Fast alle diese Thiere zeigen sich erst in Abys-
sinien, Guinea, kurz in der Nähe des Aequators,
und von hier nimmt die Anzahl derselben immer
mehr zu bis zum Lande der Caffern und Hotten-
totten, wo die Elephanten in Heerden von mehrern
Hunderten und die Antilopen in Haufen von vielen
Tausenden wandern. Die Säugthiere und Vögel
verhalten sich also auch in Afrika ganz wie die dor-
tige Flor, die ebenfalls ihre sämmtlichen Reichthü-
mer erst in der südlichen Hälfte dieses Welttheils
ausbreitet.
Die Amphibien lieben einen dunkeln, feuchten
und warmen Aufenthalt. Afrika bietet ihnen blos
Wärme, aber nur in wenigen Gegenden Feuchtig-
keit und Schatten an. Es ist also nicht zu verwun-
dern, daſs sich hier nicht so viele Thiere aus die-
ser Classe, als in Amerika finden. Inzwischen sind
selbst die dürresten Sandwüsten jenes Welttheils
nicht leer an Eidechsen und Schlangen. Es finden
sich hier:
Stellio cordylus, azureus, officinalis.
Gecko mauritanicus.
Chamaeleo Africanus.
Scincus Algirus, officinalis (l).
Anguis colubrina, jaculus, cerastes.
Vi-
(l) Lacerta Scincus L.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/244>, abgerufen am 24.11.2024.
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