In der Familie der Enten die beyden Geschlech- ter Rinchops und Plotus, aber wenige Ar- ten aus den übrigen Geschlechtern.
Vorzüglich ist es Terra Firma, Brasilien und Paraguay, wo die meisten dieser vielen Amerika- nischen Vögel ihren Wohnort haben, und eben die- se Länder sind es auch, in deren unermesslichen, jedem Sonnenstrahle unzugänglichen, und mit Feuchtigkeit überladenen Wäldern sich ausseror- dentlich viele, sowohl Arten, als Individuen von Amphibien aufhalten. Bankroft versichert, er kenne in Gujana über sechszig Schlangenarten (c), und nach Ulloa's Erzählung sind die Gassen in Portobello nach einem Regen mit sechs Zoll langen Kröten wie gepflastert (c*). Alle Klapperschlangen (Crotalus) und die meisten Arten der Geschlechter Coluber, Boa, Rana, Hyla und Bufo sind in jenen Ländern zu Hause, und nirgends giebt es so gro-
In der Familie der Enten die beyden Geschlech- ter Rinchops und Plotus, aber wenige Ar- ten aus den übrigen Geschlechtern.
Vorzüglich ist es Terra Firma, Brasilien und Paraguay, wo die meisten dieser vielen Amerika- nischen Vögel ihren Wohnort haben, und eben die- se Länder sind es auch, in deren unermeſslichen, jedem Sonnenstrahle unzugänglichen, und mit Feuchtigkeit überladenen Wäldern sich ausseror- dentlich viele, sowohl Arten, als Individuen von Amphibien aufhalten. Bankroft versichert, er kenne in Gujana über sechszig Schlangenarten (c), und nach Ulloa’s Erzählung sind die Gassen in Portobello nach einem Regen mit sechs Zoll langen Kröten wie gepflastert (c*). Alle Klapperschlangen (Crotalus) und die meisten Arten der Geschlechter Coluber, Boa, Rana, Hyla und Bufo sind in jenen Ländern zu Hause, und nirgends giebt es so gro-
ſse
(b)Buffon ebendas. Le Jabiru. T.VII. p. 280.
(b*) Ebend. Le Nandapoa. T. VII. p. 285.
(c)Bankroft’s Gujana.
(c*) Allg. Hist. der Reisen. B. IX. S. 80.
P 2
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ria Nandapoa (b*), Platalea Aiaia, Platalea
pygmaea, Ardea Helias, Ardea Hoactili, Ar-
dea Maguari, Ardea scolopacea, Tantalus
loculator.
In der Familie der Enten die beyden Geschlech-
ter Rinchops und Plotus, aber wenige Ar-
ten aus den übrigen Geschlechtern.
Vorzüglich ist es Terra Firma, Brasilien und
Paraguay, wo die meisten dieser vielen Amerika-
nischen Vögel ihren Wohnort haben, und eben die-
se Länder sind es auch, in deren unermeſslichen,
jedem Sonnenstrahle unzugänglichen, und mit
Feuchtigkeit überladenen Wäldern sich ausseror-
dentlich viele, sowohl Arten, als Individuen von
Amphibien aufhalten. Bankroft versichert, er
kenne in Gujana über sechszig Schlangenarten (c),
und nach Ulloa’s Erzählung sind die Gassen in
Portobello nach einem Regen mit sechs Zoll langen
Kröten wie gepflastert (c*). Alle Klapperschlangen
(Crotalus) und die meisten Arten der Geschlechter
Coluber, Boa, Rana, Hyla und Bufo sind in jenen
Ländern zu Hause, und nirgends giebt es so gro-
ſse
(b) Buffon ebendas. Le Jabiru. T.VII. p. 280.
(b*) Ebend. Le Nandapoa. T. VII. p. 285.
(c) Bankroft’s Gujana.
(c*) Allg. Hist. der Reisen. B. IX. S. 80.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/237>, abgerufen am 24.11.2024.
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