nius collurio) an der Behringsstrasse, also in der- selben Gegend, wo auch viele Europäische Pflan- zen, die sich nirgends in Siberien finden, wieder zum Vorscheine kommen.
In Siberien sieht man auch keine Tauben, bis man jenseits des Baikals kömmt, wo eine kleine Abart auf den Felsen nistet.
Endlich ist, ausser den schon erwähnten Fi- schen, auch der Aal weder in der Wolga, noch in allen von deren Ursprung an in dieselbe fallenden Flüssen und Bächen, oder benachbarten Landseen anzutreffen, und fehlt weiterhin durch ganz Sibe- rien (g).
Statt jener sich verliehrenden Thiere erschei- nen im nördlichen Asien: der Dsiggetai (Equus he- mionus), der wilde Esel (Equus onager), der grun- zende Ochs (bos grunniens), die Kropfgazelle (An- tilope gutturosa), das ungeschwänzte Reh (Cervus pygargus), das Moschusthier (Moschus moschife- rus), der Baktrianische Camel, der Caragan (Canis caragan), der Corsak (Canis corsac), die Unze (Fe- lis Uncia), der Manul (Felis Manul), der Koulon (Mustela Sibirica), die ungeschwänzte und die ge- schwänzte Siberische Spitzmaus (Sorex minutus,
minu-
(g)Pallas Reise durch versch. Prov. des Russischen Reichs. Th. 1. S. 134.
O 2
nius collurio) an der Behringsstraſse, also in der- selben Gegend, wo auch viele Europäische Pflan- zen, die sich nirgends in Siberien finden, wieder zum Vorscheine kommen.
In Siberien sieht man auch keine Tauben, bis man jenseits des Baikals kömmt, wo eine kleine Abart auf den Felsen nistet.
Endlich ist, ausser den schon erwähnten Fi- schen, auch der Aal weder in der Wolga, noch in allen von deren Ursprung an in dieselbe fallenden Flüssen und Bächen, oder benachbarten Landseen anzutreffen, und fehlt weiterhin durch ganz Sibe- rien (g).
Statt jener sich verliehrenden Thiere erschei- nen im nördlichen Asien: der Dsiggetai (Equus he- mionus), der wilde Esel (Equus onager), der grun- zende Ochs (bos grunniens), die Kropfgazelle (An- tilope gutturosa), das ungeschwänzte Reh (Cervus pygargus), das Moschusthier (Moschus moschife- rus), der Baktrianische Camel, der Caragan (Canis caragan), der Corsak (Canis corsac), die Unze (Fe- lis Uncia), der Manul (Felis Manul), der Koulon (Mustela Sibirica), die ungeschwänzte und die ge- schwänzte Siberische Spitzmaus (Sorex minutus,
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(g)Pallas Reise durch versch. Prov. des Russischen Reichs. Th. 1. S. 134.
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[211/0221]
nius collurio) an der Behringsstraſse, also in der-
selben Gegend, wo auch viele Europäische Pflan-
zen, die sich nirgends in Siberien finden, wieder
zum Vorscheine kommen.
In Siberien sieht man auch keine Tauben, bis
man jenseits des Baikals kömmt, wo eine kleine
Abart auf den Felsen nistet.
Endlich ist, ausser den schon erwähnten Fi-
schen, auch der Aal weder in der Wolga, noch in
allen von deren Ursprung an in dieselbe fallenden
Flüssen und Bächen, oder benachbarten Landseen
anzutreffen, und fehlt weiterhin durch ganz Sibe-
rien (g).
Statt jener sich verliehrenden Thiere erschei-
nen im nördlichen Asien: der Dsiggetai (Equus he-
mionus), der wilde Esel (Equus onager), der grun-
zende Ochs (bos grunniens), die Kropfgazelle (An-
tilope gutturosa), das ungeschwänzte Reh (Cervus
pygargus), das Moschusthier (Moschus moschife-
rus), der Baktrianische Camel, der Caragan (Canis
caragan), der Corsak (Canis corsac), die Unze (Fe-
lis Uncia), der Manul (Felis Manul), der Koulon
(Mustela Sibirica), die ungeschwänzte und die ge-
schwänzte Siberische Spitzmaus (Sorex minutus,
minu-
(g) Pallas Reise durch versch. Prov. des Russischen
Reichs. Th. 1. S. 134.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/221>, abgerufen am 22.11.2024.
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