10 Salamander, worunter aber mehrere sind, die noch einer genauern Untersuchung bedür- fen, um für eigene Arten gelten zu können, nehmlich die Schneiderschen Gattungen: S. terrestris, cristata, taeniata, palustris, pruina- ta, alpestris, carnifex, palmata; die Thun- bergsche Salamandra Japonica, und die von La Cepede unter dem Namen La trois doigts beschriebene Art.
Die ganze Classe der Amphibien enthält also in den gemässigten Climaten noch keine 90 Arten, mithin kaum so viel als das einzige Geschlecht Co- luber in den Tropenländern.
In der Geschichte der übrigen Thierclassen sind noch zu viele Lücken, als dass sich bey diesen das Verhältniss der verschiedenen Zonen, in Ansehung ihres Reichthums an Gattungen, auf eben die Art, wie bey den Säugthieren und Vögeln schätzen lies- se. Doch können wir jenes Verhältniss bey den Vögeln und Fischen einigermaassen aus der Menge derer ableiten, die jährlich im Herbste die kältern Zonen verlassen, und sich des Winters in wärmern Gegenden aufhalten. Wir haben nehmlich die Re- gel festgesetzt, die Heimath wandernder Thiere von ihrem Winteraufenthalte herzunehmen. Hier-
10 Salamander, worunter aber mehrere sind, die noch einer genauern Untersuchung bedür- fen, um für eigene Arten gelten zu können, nehmlich die Schneiderschen Gattungen: S. terrestris, cristata, taeniata, palustris, pruina- ta, alpestris, carnifex, palmata; die Thun- bergsche Salamandra Japonica, und die von La Cepede unter dem Namen La trois doigts beschriebene Art.
Die ganze Classe der Amphibien enthält also in den gemäſsigten Climaten noch keine 90 Arten, mithin kaum so viel als das einzige Geschlecht Co- luber in den Tropenländern.
In der Geschichte der übrigen Thierclassen sind noch zu viele Lücken, als daſs sich bey diesen das Verhältniſs der verschiedenen Zonen, in Ansehung ihres Reichthums an Gattungen, auf eben die Art, wie bey den Säugthieren und Vögeln schätzen lies- se. Doch können wir jenes Verhältniſs bey den Vögeln und Fischen einigermaaſsen aus der Menge derer ableiten, die jährlich im Herbste die kältern Zonen verlassen, und sich des Winters in wärmern Gegenden aufhalten. Wir haben nehmlich die Re- gel festgesetzt, die Heimath wandernder Thiere von ihrem Winteraufenthalte herzunehmen. Hier-
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8 Kröten: Bufo cinereus, viridis, Schreberia-
nus, fuscus, calamita, igneus, sitibundus, ri-
dibundus.
10 Salamander, worunter aber mehrere sind,
die noch einer genauern Untersuchung bedür-
fen, um für eigene Arten gelten zu können,
nehmlich die Schneiderschen Gattungen: S.
terrestris, cristata, taeniata, palustris, pruina-
ta, alpestris, carnifex, palmata; die Thun-
bergsche Salamandra Japonica, und die von
La Cepede unter dem Namen La trois doigts
beschriebene Art.
Die ganze Classe der Amphibien enthält also
in den gemäſsigten Climaten noch keine 90 Arten,
mithin kaum so viel als das einzige Geschlecht Co-
luber in den Tropenländern.
In der Geschichte der übrigen Thierclassen sind
noch zu viele Lücken, als daſs sich bey diesen das
Verhältniſs der verschiedenen Zonen, in Ansehung
ihres Reichthums an Gattungen, auf eben die Art,
wie bey den Säugthieren und Vögeln schätzen lies-
se. Doch können wir jenes Verhältniſs bey den
Vögeln und Fischen einigermaaſsen aus der Menge
derer ableiten, die jährlich im Herbste die kältern
Zonen verlassen, und sich des Winters in wärmern
Gegenden aufhalten. Wir haben nehmlich die Re-
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/200>, abgerufen am 24.11.2024.
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