Thiere von einem ähnlichen Baue, die sich auf dem Lande aufhalten.
6) Der ganze Habitus. Das merkwürdigste Beyspiel von dem grossen Einflusse, den der Wohnort auf diesen hat, geben die Lachse, die zu gewissen Jahreszeiten aus dem Meere in die Flüsse und Landseen von Kamschatka aufstei- gen. Nach einem kurzen Aufenthalte im süssen Wasser wird die Gestalt derselben, vorzüglich der Männchen, auf die sonderbarste Weise verändert. Die Zähne und Kinnladen errei- chen eine ausserordentliche Länge. Der Ober- kiefer, der anfänglich der kürzere war, wächst sehr bald über den untern hervor, und biegt sich hakenförmig herunter. Der Leib wird mager und das Fleisch schlecht. Bey einem derselben, dem Gorbuscha, entsteht überdies vor der ersten Rückenflosse ein ungeheurer Buckel (q).
§. 2. Geographische Verbreitung der Pflanzen (r).
Bey der geographischen Verbreitung der Thiere zeigt sich eine Erscheinung, die bey den Pflanzen
nicht
(q)Steller's Beschr. von Kamschatka. S. 143. 164.
(r) Benutzte Hauptquellen sind: E. A. W. Zimmermann's geographische Geschichte des
Men-
Thiere von einem ähnlichen Baue, die sich auf dem Lande aufhalten.
6) Der ganze Habitus. Das merkwürdigste Beyspiel von dem groſsen Einflusse, den der Wohnort auf diesen hat, geben die Lachse, die zu gewissen Jahreszeiten aus dem Meere in die Flüsse und Landseen von Kamschatka aufstei- gen. Nach einem kurzen Aufenthalte im süſsen Wasser wird die Gestalt derselben, vorzüglich der Männchen, auf die sonderbarste Weise verändert. Die Zähne und Kinnladen errei- chen eine ausserordentliche Länge. Der Ober- kiefer, der anfänglich der kürzere war, wächst sehr bald über den untern hervor, und biegt sich hakenförmig herunter. Der Leib wird mager und das Fleisch schlecht. Bey einem derselben, dem Gorbuscha, entsteht überdies vor der ersten Rückenflosse ein ungeheurer Buckel (q).
§. 2. Geographische Verbreitung der Pflanzen (r).
Bey der geographischen Verbreitung der Thiere zeigt sich eine Erscheinung, die bey den Pflanzen
nicht
(q)Steller’s Beschr. von Kamschatka. S. 143. 164.
(r) Benutzte Hauptquellen sind: E. A. W. Zimmermann’s geographische Geschichte des
Men-
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Thiere von einem ähnlichen Baue, die sich
auf dem Lande aufhalten.
6) Der ganze Habitus. Das merkwürdigste
Beyspiel von dem groſsen Einflusse, den der
Wohnort auf diesen hat, geben die Lachse, die
zu gewissen Jahreszeiten aus dem Meere in die
Flüsse und Landseen von Kamschatka aufstei-
gen. Nach einem kurzen Aufenthalte im süſsen
Wasser wird die Gestalt derselben, vorzüglich
der Männchen, auf die sonderbarste Weise
verändert. Die Zähne und Kinnladen errei-
chen eine ausserordentliche Länge. Der Ober-
kiefer, der anfänglich der kürzere war, wächst
sehr bald über den untern hervor, und biegt
sich hakenförmig herunter. Der Leib wird
mager und das Fleisch schlecht. Bey einem
derselben, dem Gorbuscha, entsteht überdies
vor der ersten Rückenflosse ein ungeheurer
Buckel (q).
§. 2.
Geographische Verbreitung der Pflanzen (r).
Bey der geographischen Verbreitung der Thiere
zeigt sich eine Erscheinung, die bey den Pflanzen
nicht
(q) Steller’s Beschr. von Kamschatka. S. 143. 164.
(r) Benutzte Hauptquellen sind:
E. A. W. Zimmermann’s geographische Geschichte des
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/181>, abgerufen am 03.03.2025.
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