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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803.

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3) Die Form der äussern Gliedmaassen.
Bey allen mit diesen Organen versehenen Thie-
ren, deren Element das Wasser ist, und die
sich schwimmend in demselben fortbewegen,
sind jene Theile kürzer, als bey den Landthie-
ren, und die Zehen durch Schwimmhäute ver-
bunden. Indess gilt dies, wie gesagt, nur von
den schwimmenden Thieren. Das Nilpferd,
das zwar auch den grössten Theil seines Le-
bens im Wasser zubringt, hat keine Schwimm-
füsse, weil es selten oder gar nicht vom
schwimmen Gebrauch macht.
4) Das Verhältniss der Theile, woraus
die äussern Sinnesorgane, vorzüg-
lich die des Gehörs und Gesichts,
bestehen
. Das äussere Ohr ist kürzer bey
denjenigen Säugthieren, die sich im Wasser
oder unter der Erde aufhalten, als bey denen,
welche die Oberfläche des festen Landes be-
wohnen. Sehr kurz ist es daher bey den
sämmtlichen Thieren aus der Familie der Wall-
fische, bey den Robben, den Ottern, den
Maulwürfen und den Blindmäusen. Das Auge
hat eine convexere Hornhaut bey den Vögeln
aus der Familie der Habichte, als bey den Was-
servögeln und den körnerfressenden Arten.
5) Das Volumen der Leber. Wasserthiere
haben immer eine grössere Leber, als andere
Thiere
3) Die Form der äussern Gliedmaaſsen.
Bey allen mit diesen Organen versehenen Thie-
ren, deren Element das Wasser ist, und die
sich schwimmend in demselben fortbewegen,
sind jene Theile kürzer, als bey den Landthie-
ren, und die Zehen durch Schwimmhäute ver-
bunden. Indeſs gilt dies, wie gesagt, nur von
den schwimmenden Thieren. Das Nilpferd,
das zwar auch den gröſsten Theil seines Le-
bens im Wasser zubringt, hat keine Schwimm-
füſse, weil es selten oder gar nicht vom
schwimmen Gebrauch macht.
4) Das Verhältniſs der Theile, woraus
die äussern Sinnesorgane, vorzüg-
lich die des Gehörs und Gesichts,
bestehen
. Das äussere Ohr ist kürzer bey
denjenigen Säugthieren, die sich im Wasser
oder unter der Erde aufhalten, als bey denen,
welche die Oberfläche des festen Landes be-
wohnen. Sehr kurz ist es daher bey den
sämmtlichen Thieren aus der Familie der Wall-
fische, bey den Robben, den Ottern, den
Maulwürfen und den Blindmäusen. Das Auge
hat eine convexere Hornhaut bey den Vögeln
aus der Familie der Habichte, als bey den Was-
servögeln und den körnerfressenden Arten.
5) Das Volumen der Leber. Wasserthiere
haben immer eine gröſsere Leber, als andere
Thiere
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[170/0180] 3) Die Form der äussern Gliedmaaſsen. Bey allen mit diesen Organen versehenen Thie- ren, deren Element das Wasser ist, und die sich schwimmend in demselben fortbewegen, sind jene Theile kürzer, als bey den Landthie- ren, und die Zehen durch Schwimmhäute ver- bunden. Indeſs gilt dies, wie gesagt, nur von den schwimmenden Thieren. Das Nilpferd, das zwar auch den gröſsten Theil seines Le- bens im Wasser zubringt, hat keine Schwimm- füſse, weil es selten oder gar nicht vom schwimmen Gebrauch macht. 4) Das Verhältniſs der Theile, woraus die äussern Sinnesorgane, vorzüg- lich die des Gehörs und Gesichts, bestehen. Das äussere Ohr ist kürzer bey denjenigen Säugthieren, die sich im Wasser oder unter der Erde aufhalten, als bey denen, welche die Oberfläche des festen Landes be- wohnen. Sehr kurz ist es daher bey den sämmtlichen Thieren aus der Familie der Wall- fische, bey den Robben, den Ottern, den Maulwürfen und den Blindmäusen. Das Auge hat eine convexere Hornhaut bey den Vögeln aus der Familie der Habichte, als bey den Was- servögeln und den körnerfressenden Arten. 5) Das Volumen der Leber. Wasserthiere haben immer eine gröſsere Leber, als andere Thiere

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/180>, abgerufen am 25.11.2024.