die ihre Eyer ausbrüteten, auf Hügeln gelagert. Einige Erdschollen enthielten die Saxifraga oppo- sitifolia, Saxifraga cespitosa, Cochlearia Groenlan- dica und einzelne Grasstengel. Zwischen den Ber- gen am Gestade wuchs Fucus vesiculosus, und am Ufer war Ulva latissima häufig ausgeworfen (c).
Im äussersten Norden von Amerika fanden Hearne und Mackenzie allenthalben noch Spuh- ren von Menschen, allenthalben noch jagdbare Thiere, und bis zum 69ten Grade der Breite noch Wälder von Birken und Weiden.
Am entgegengesetzten Ende der Erde, 19Gra- de weit vom Südpole, wo Cook auf seiner zweyten Reise durch ein unabsehbares Eisfeld vom weitern Vordringen abgehalten wurde, sahen die beyden Forster doch noch Pinguine (d), und auf der In- sel Südgeorgien, deren schwarze, schroffe Felsen selbst mitten im Sommer nirgends, als etwa nur auf Landspitzen, wo die Sonne noch einigerma- ssen wirken kann, vom Schnee entblösst werden, zwey Pflanzenarten, nehmlich das Hakenkraut (Ancistrum decumbens Forst.) und eine Art des Knaulgrases (Dactylis cespitosa L.) (e).
In
(c) Abh. der Schwed. Akad. 1758. B. XX. S. 292.
(d)Forster's Reise um die Welt. B. 1. S. 410.
(e)Forster's Bemerkungen auf einer Reise um die Welt. S. 146.
die ihre Eyer ausbrüteten, auf Hügeln gelagert. Einige Erdschollen enthielten die Saxifraga oppo- sitifolia, Saxifraga cespitosa, Cochlearia Groenlan- dica und einzelne Grasstengel. Zwischen den Ber- gen am Gestade wuchs Fucus vesiculosus, und am Ufer war Ulva latissima häufig ausgeworfen (c).
Im äuſsersten Norden von Amerika fanden Hearne und Mackenzie allenthalben noch Spuh- ren von Menschen, allenthalben noch jagdbare Thiere, und bis zum 69ten Grade der Breite noch Wälder von Birken und Weiden.
Am entgegengesetzten Ende der Erde, 19Gra- de weit vom Südpole, wo Cook auf seiner zweyten Reise durch ein unabsehbares Eisfeld vom weitern Vordringen abgehalten wurde, sahen die beyden Forster doch noch Pinguine (d), und auf der In- sel Südgeorgien, deren schwarze, schroffe Felsen selbst mitten im Sommer nirgends, als etwa nur auf Landspitzen, wo die Sonne noch einigerma- ſsen wirken kann, vom Schnee entblöſst werden, zwey Pflanzenarten, nehmlich das Hakenkraut (Ancistrum decumbens Forst.) und eine Art des Knaulgrases (Dactylis cespitosa L.) (e).
In
(c) Abh. der Schwed. Akad. 1758. B. XX. S. 292.
(d)Forster’s Reise um die Welt. B. 1. S. 410.
(e)Forster’s Bemerkungen auf einer Reise um die Welt. S. 146.
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die ihre Eyer ausbrüteten, auf Hügeln gelagert.
Einige Erdschollen enthielten die Saxifraga oppo-
sitifolia, Saxifraga cespitosa, Cochlearia Groenlan-
dica und einzelne Grasstengel. Zwischen den Ber-
gen am Gestade wuchs Fucus vesiculosus, und am
Ufer war Ulva latissima häufig ausgeworfen (c).
Im äuſsersten Norden von Amerika fanden
Hearne und Mackenzie allenthalben noch Spuh-
ren von Menschen, allenthalben noch jagdbare
Thiere, und bis zum 69ten Grade der Breite noch
Wälder von Birken und Weiden.
Am entgegengesetzten Ende der Erde, 19Gra-
de weit vom Südpole, wo Cook auf seiner zweyten
Reise durch ein unabsehbares Eisfeld vom weitern
Vordringen abgehalten wurde, sahen die beyden
Forster doch noch Pinguine (d), und auf der In-
sel Südgeorgien, deren schwarze, schroffe Felsen
selbst mitten im Sommer nirgends, als etwa nur
auf Landspitzen, wo die Sonne noch einigerma-
ſsen wirken kann, vom Schnee entblöſst werden,
zwey Pflanzenarten, nehmlich das Hakenkraut
(Ancistrum decumbens Forst.) und eine Art des
Knaulgrases (Dactylis cespitosa L.) (e).
In
(c) Abh. der Schwed. Akad. 1758. B. XX. S. 292.
(d) Forster’s Reise um die Welt. B. 1. S. 410.
(e) Forster’s Bemerkungen auf einer Reise um die
Welt. S. 146.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/18>, abgerufen am 30.01.2025.
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