oder sechs Arten, die sie im Feuerlande gesehen hatten. Von den beyden Forstern wurden hier die Geschlechter Corynocarpus, Carpodetus, Di- chondra, Coprosma, Schefflera, Melicope, Plagi- anthus, Schawia, Hedycaria, Pennantia und Grise- linia entdeckt (w).
Werfen wir jetzt noch einen Rückblick auf die bisherigen Beschreibungen der verschiedenen Flo- ren, so werden wir darin allenthalben, ausgenom- men an den südlichen Gränzen des wärmern Theils der Erde, Gründe für unsere obige Behauptung finden, dass die Natur innerhalb gewisser Gränzen aller Orten ähnliche lebende Wesen hervorgebracht hat. Jene Ausnahme beweiset nun zwar, dass die- se Aehnlichkeit allerdings beschränkt ist. Indess dürfen wir auch nicht vergessen, dass unsere Ein- theilungen der Naturkörper nicht Werke der Natur sind, dürfen nicht schliessen, dass, wenn die süd- liche Hemisphäre wenige oder gar keine Lippen- und Doldenpflanzen enthält, die Natur das Modell, wonach sie diese Gewächse der nördlichen Erdhälfte bildete, dort gänzlich verworfen hat. Hätte un- ser Plan verstattet, bey der Schilderung der Flo- ren mehr ins Einzelne zu gehen, so würde dieser und mancher andere Satz, den wir nur haben an-
deuten
(w) G. Forster fl. ins. austr. prodr.
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oder sechs Arten, die sie im Feuerlande gesehen hatten. Von den beyden Forstern wurden hier die Geschlechter Corynocarpus, Carpodetus, Di- chondra, Coprosma, Schefflera, Melicope, Plagi- anthus, Schawia, Hedycaria, Pennantia und Grise- linia entdeckt (w).
Werfen wir jetzt noch einen Rückblick auf die bisherigen Beschreibungen der verschiedenen Flo- ren, so werden wir darin allenthalben, ausgenom- men an den südlichen Gränzen des wärmern Theils der Erde, Gründe für unsere obige Behauptung finden, daſs die Natur innerhalb gewisser Gränzen aller Orten ähnliche lebende Wesen hervorgebracht hat. Jene Ausnahme beweiset nun zwar, daſs die- se Aehnlichkeit allerdings beschränkt ist. Indeſs dürfen wir auch nicht vergessen, daſs unsere Ein- theilungen der Naturkörper nicht Werke der Natur sind, dürfen nicht schliessen, daſs, wenn die süd- liche Hemisphäre wenige oder gar keine Lippen- und Doldenpflanzen enthält, die Natur das Modell, wonach sie diese Gewächse der nördlichen Erdhälfte bildete, dort gänzlich verworfen hat. Hätte un- ser Plan verstattet, bey der Schilderung der Flo- ren mehr ins Einzelne zu gehen, so würde dieser und mancher andere Satz, den wir nur haben an-
deuten
(w) G. Forster fl. ins. austr. prodr.
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oder sechs Arten, die sie im Feuerlande gesehen
hatten. Von den beyden Forstern wurden hier
die Geschlechter Corynocarpus, Carpodetus, Di-
chondra, Coprosma, Schefflera, Melicope, Plagi-
anthus, Schawia, Hedycaria, Pennantia und Grise-
linia entdeckt (w).
Werfen wir jetzt noch einen Rückblick auf die
bisherigen Beschreibungen der verschiedenen Flo-
ren, so werden wir darin allenthalben, ausgenom-
men an den südlichen Gränzen des wärmern Theils
der Erde, Gründe für unsere obige Behauptung
finden, daſs die Natur innerhalb gewisser Gränzen
aller Orten ähnliche lebende Wesen hervorgebracht
hat. Jene Ausnahme beweiset nun zwar, daſs die-
se Aehnlichkeit allerdings beschränkt ist. Indeſs
dürfen wir auch nicht vergessen, daſs unsere Ein-
theilungen der Naturkörper nicht Werke der Natur
sind, dürfen nicht schliessen, daſs, wenn die süd-
liche Hemisphäre wenige oder gar keine Lippen-
und Doldenpflanzen enthält, die Natur das Modell,
wonach sie diese Gewächse der nördlichen Erdhälfte
bildete, dort gänzlich verworfen hat. Hätte un-
ser Plan verstattet, bey der Schilderung der Flo-
ren mehr ins Einzelne zu gehen, so würde dieser
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/145>, abgerufen am 22.11.2024.
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