Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite

fortia, Schotia, Podalyria, Aspalathus, Sarcophyl-
lus, Borbonia, Oedmannia, Liparia, Lebeckia,
Rafnia, Psoralea, Wiborgia, Hallia, Detarium,
Podalyria, Rhus, Brucea, Cassine, Phylica, Bru-
nia, Staavia, Plectronia (t).

Diese vielen, blos auf Afrika beschränkten
Pflanzen zeigen sich aber erst stufenweise, indem
man von den nördlichen Theilen desselben zu den
südlichen fortgeht. Aegypten bringt noch erst
wenige Vegetabilien ohne Hülfe der Kunst hervor.
Der grösste Theil des Gewächsreichs besteht in die-
sem Lande aus cultivirten Pflanzen. Man findet
hier eine oekonomische Flor, die zu den reichsten
unter der Sonne gehört (u).

Noch ärmer an Gewächsen ist die grosse Wüste
des nördlichen Afrika. Nur an einigen Orten ist
hier der Boden mit kurzem Gesträuche bewachsen;
an andern erblickt der hoffnungslose Wanderer
rund umher an dem weiten unbegränzten Horizont
nichts als Sand und Himmel, als eine heisse dürre
Leere, wo das Auge umsonst einen Ruhepunkt

sucht,
(t) J. Burmanni rariorum Africanarum plant. decas I-X.
P. Forskal fl. Aegyptiaco-Arabica.
J. Bergii descript. plantar. ex Capite bonae spei.
Prodromus plantarum Capensium, quas in promon-
torio bonae spei annis 1772-1775 collegit P. Thunbero.
(u) Hasselquist's Reise nach Palästina. S. 230. Fors-
kal
l. c. p. XLVII.

fortia, Schotia, Podalyria, Aspalathus, Sarcophyl-
lus, Borbonia, Oedmannia, Liparia, Lebeckia,
Rafnia, Psoralea, Wiborgia, Hallia, Detarium,
Podalyria, Rhus, Brucea, Cassine, Phylica, Bru-
nia, Staavia, Plectronia (t).

Diese vielen, blos auf Afrika beschränkten
Pflanzen zeigen sich aber erst stufenweise, indem
man von den nördlichen Theilen desselben zu den
südlichen fortgeht. Aegypten bringt noch erst
wenige Vegetabilien ohne Hülfe der Kunst hervor.
Der gröſste Theil des Gewächsreichs besteht in die-
sem Lande aus cultivirten Pflanzen. Man findet
hier eine oekonomische Flor, die zu den reichsten
unter der Sonne gehört (u).

Noch ärmer an Gewächsen ist die groſse Wüste
des nördlichen Afrika. Nur an einigen Orten ist
hier der Boden mit kurzem Gesträuche bewachsen;
an andern erblickt der hoffnungslose Wanderer
rund umher an dem weiten unbegränzten Horizont
nichts als Sand und Himmel, als eine heisse dürre
Leere, wo das Auge umsonst einen Ruhepunkt

sucht,
(t) J. Burmanni rariorum Africanarum plant. decas I-X.
P. Forskål fl. Aegyptiaco-Arabica.
J. Bergii descript. plantar. ex Capite bonae spei.
Prodromus plantarum Capensium, quas in promon-
torio bonae spei annis 1772-1775 collegit P. Thunbero.
(u) Hasselquist’s Reise nach Palästina. S. 230. Fors-
kål
l. c. p. XLVII.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <div n="6">
                  <div n="7">
                    <p><pb facs="#f0120" n="110"/>
fortia, Schotia, Podalyria, Aspalathus, Sarcophyl-<lb/>
lus, Borbonia, Oedmannia, Liparia, Lebeckia,<lb/>
Rafnia, Psoralea, Wiborgia, Hallia, Detarium,<lb/>
Podalyria, Rhus, Brucea, Cassine, Phylica, Bru-<lb/>
nia, Staavia, Plectronia <note place="foot" n="(t)">J. <hi rendition="#k">Burmanni</hi> rariorum Africanarum plant. decas I-X.<lb/>
P. <hi rendition="#k">Forskål</hi> fl. Aegyptiaco-Arabica.<lb/>
J. <hi rendition="#k">Bergii</hi> descript. plantar. ex Capite bonae spei.<lb/>
Prodromus plantarum Capensium, quas in promon-<lb/>
torio bonae spei annis 1772-1775 collegit P. <hi rendition="#k">Thunbero</hi>.</note>.</p><lb/>
                    <p>Diese vielen, blos auf Afrika beschränkten<lb/>
Pflanzen zeigen sich aber erst stufenweise, indem<lb/>
man von den nördlichen Theilen desselben zu den<lb/>
südlichen fortgeht. Aegypten bringt noch erst<lb/>
wenige Vegetabilien ohne Hülfe der Kunst hervor.<lb/>
Der grö&#x017F;ste Theil des Gewächsreichs besteht in die-<lb/>
sem Lande aus cultivirten Pflanzen. Man findet<lb/>
hier eine oekonomische Flor, die zu den reichsten<lb/>
unter der Sonne gehört <note place="foot" n="(u)"><hi rendition="#k">Hasselquist</hi>&#x2019;s Reise nach Palästina. S. 230. <hi rendition="#k">Fors-<lb/>
kål</hi> l. c. p. XLVII.</note>.</p><lb/>
                    <p>Noch ärmer an Gewächsen ist die gro&#x017F;se Wüste<lb/>
des nördlichen Afrika. Nur an einigen Orten ist<lb/>
hier der Boden mit kurzem Gesträuche bewachsen;<lb/>
an andern erblickt der hoffnungslose Wanderer<lb/>
rund umher an dem weiten unbegränzten Horizont<lb/>
nichts als Sand und Himmel, als eine heisse dürre<lb/>
Leere, wo das Auge umsonst einen Ruhepunkt<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">sucht,</fw><lb/></p>
                  </div>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[110/0120] fortia, Schotia, Podalyria, Aspalathus, Sarcophyl- lus, Borbonia, Oedmannia, Liparia, Lebeckia, Rafnia, Psoralea, Wiborgia, Hallia, Detarium, Podalyria, Rhus, Brucea, Cassine, Phylica, Bru- nia, Staavia, Plectronia (t). Diese vielen, blos auf Afrika beschränkten Pflanzen zeigen sich aber erst stufenweise, indem man von den nördlichen Theilen desselben zu den südlichen fortgeht. Aegypten bringt noch erst wenige Vegetabilien ohne Hülfe der Kunst hervor. Der gröſste Theil des Gewächsreichs besteht in die- sem Lande aus cultivirten Pflanzen. Man findet hier eine oekonomische Flor, die zu den reichsten unter der Sonne gehört (u). Noch ärmer an Gewächsen ist die groſse Wüste des nördlichen Afrika. Nur an einigen Orten ist hier der Boden mit kurzem Gesträuche bewachsen; an andern erblickt der hoffnungslose Wanderer rund umher an dem weiten unbegränzten Horizont nichts als Sand und Himmel, als eine heisse dürre Leere, wo das Auge umsonst einen Ruhepunkt sucht, (t) J. Burmanni rariorum Africanarum plant. decas I-X. P. Forskål fl. Aegyptiaco-Arabica. J. Bergii descript. plantar. ex Capite bonae spei. Prodromus plantarum Capensium, quas in promon- torio bonae spei annis 1772-1775 collegit P. Thunbero. (u) Hasselquist’s Reise nach Palästina. S. 230. Fors- kål l. c. p. XLVII.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/120
Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/120>, abgerufen am 22.11.2024.