nal ist kurz, gerade und der Länge nach auf jeder Seite mit ohngefähr zwanzig ästigen Blinddärmen besetzt, die sich in länglichte Säcke endigen, und mit einem dunkelgrünen, etwas bittern Safte ange- füllt sind. Bey einigen Individuen liegt zwischen dem Darmcanale und dessen blinden Anhängen ein Gewebe von weichen, krausen Filamenten, die sich im Sommer als Eyerstöcke zeigen. Bey andern ist um die nehmliche Zeit die Bauchhöhle mit einer milchartigen, etwas zähen Materie angefüllt.
Bey den Nereiden scheinen die Kiemen am Af- ter zu liegen. Der Nahrungscanal ist eine Röhre, die sich vom Munde bis zum After in gerader Rich- tung herunterschlängelt. Das Gefässsystem besteht in zwey Stämmen, die zu beyden Seiten dieses Ca- nals liegen, und von welchen das eine mit einer rothen, das andere mit einer weissen Flüssigkeit an- gefüllt ist. Beyde Gefässe pulsiren; aber die Pul- sationen des einen gehen vom Kopfe nach dem Schwanze, die des andern vom Schwanze nach dem Kopfe.
Den Nereiden nähern sich mehrere Thiere aus der Familie der Naiden. Diese haben ebenfalls ei- nen langen, schmalen, in zahlreiche Abschnitte ein- getheilten Körper, und oft auch, gleich jenen, an jedem Segmente Borstenfüsse. Aber kein Thier aus dieser Familie hat Fühlfäden, und nicht alle schei-
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nal ist kurz, gerade und der Länge nach auf jeder Seite mit ohngefähr zwanzig ästigen Blinddärmen besetzt, die sich in länglichte Säcke endigen, und mit einem dunkelgrünen, etwas bittern Safte ange- füllt sind. Bey einigen Individuen liegt zwischen dem Darmcanale und dessen blinden Anhängen ein Gewebe von weichen, krausen Filamenten, die sich im Sommer als Eyerstöcke zeigen. Bey andern ist um die nehmliche Zeit die Bauchhöhle mit einer milchartigen, etwas zähen Materie angefüllt.
Bey den Nereiden scheinen die Kiemen am Af- ter zu liegen. Der Nahrungscanal ist eine Röhre, die sich vom Munde bis zum After in gerader Rich- tung herunterschlängelt. Das Gefäſssystem besteht in zwey Stämmen, die zu beyden Seiten dieses Ca- nals liegen, und von welchen das eine mit einer rothen, das andere mit einer weissen Flüssigkeit an- gefüllt ist. Beyde Gefäſse pulsiren; aber die Pul- sationen des einen gehen vom Kopfe nach dem Schwanze, die des andern vom Schwanze nach dem Kopfe.
Den Nereiden nähern sich mehrere Thiere aus der Familie der Naiden. Diese haben ebenfalls ei- nen langen, schmalen, in zahlreiche Abschnitte ein- getheilten Körper, und oft auch, gleich jenen, an jedem Segmente Borstenfüſse. Aber kein Thier aus dieser Familie hat Fühlfäden, und nicht alle schei-
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nal ist kurz, gerade und der Länge nach auf jeder
Seite mit ohngefähr zwanzig ästigen Blinddärmen
besetzt, die sich in länglichte Säcke endigen, und
mit einem dunkelgrünen, etwas bittern Safte ange-
füllt sind. Bey einigen Individuen liegt zwischen
dem Darmcanale und dessen blinden Anhängen ein
Gewebe von weichen, krausen Filamenten, die sich
im Sommer als Eyerstöcke zeigen. Bey andern ist
um die nehmliche Zeit die Bauchhöhle mit einer
milchartigen, etwas zähen Materie angefüllt.
Bey den Nereiden scheinen die Kiemen am Af-
ter zu liegen. Der Nahrungscanal ist eine Röhre,
die sich vom Munde bis zum After in gerader Rich-
tung herunterschlängelt. Das Gefäſssystem besteht
in zwey Stämmen, die zu beyden Seiten dieses Ca-
nals liegen, und von welchen das eine mit einer
rothen, das andere mit einer weissen Flüssigkeit an-
gefüllt ist. Beyde Gefäſse pulsiren; aber die Pul-
sationen des einen gehen vom Kopfe nach dem
Schwanze, die des andern vom Schwanze nach dem
Kopfe.
Den Nereiden nähern sich mehrere Thiere aus
der Familie der Naiden. Diese haben ebenfalls ei-
nen langen, schmalen, in zahlreiche Abschnitte ein-
getheilten Körper, und oft auch, gleich jenen, an
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. 391. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/411>, abgerufen am 22.11.2024.
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