Organen vorher mitzutheilen. Die sämmtlichen Ve- nen fliessen zu drey grossen Stämmen zusammen; diese vereinigen sich in einem sehr grossen Behälter (sinus venosus); die obere Oeffnung dieses Sacks geht in das Herzohr über, und aus diesem fliesst wieder das Blut durch eine mit Klappen versehene Oeffnung in den Ventrikel, woraus es gekommen war, um durch eine andere, ebenfalls mit Klappen versehene Mündung von neuem in die Kiemenarte- rie getrieben zu werden.
Das Blut, das in diesen Gefässen circulirt, kömmt in der Farbe dem der Säugthiere gleich, ent- hält aber weniger Serum und mehr Cruor, als das der letztern. Beyde Bestandtheile haben auch weit mehr Verwandtschaft zu einander, als die des Bluts der Säugthiere, indem sie bey der geringsten Er- schütterung des Gefässes, worin sie aufbewahrt wer- den, sich wieder zu einer homogenen Masse verei- nigen. Das Serum zeigt keine Spur von Säuren, oder Alkalien.
Der Nahrungscanal der Fische nähert sich dem der Amphibien. Der Pharynx fehlet hier ganz. Der, zuweilen mit Zähnen besetzte, Schlund ist kurz, dabey aber weit und membranös. Der Ma- gen ist lang, von dem Schlunde in der Weite wenig verschieden, wie bey mehrern Vögeln entweder ganz häutig, oder doch nur zum Theil muskulös,
und
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Organen vorher mitzutheilen. Die sämmtlichen Ve- nen fliessen zu drey groſsen Stämmen zusammen; diese vereinigen sich in einem sehr groſsen Behälter (sinus venosus); die obere Oeffnung dieses Sacks geht in das Herzohr über, und aus diesem flieſst wieder das Blut durch eine mit Klappen versehene Oeffnung in den Ventrikel, woraus es gekommen war, um durch eine andere, ebenfalls mit Klappen versehene Mündung von neuem in die Kiemenarte- rie getrieben zu werden.
Das Blut, das in diesen Gefäſsen circulirt, kömmt in der Farbe dem der Säugthiere gleich, ent- hält aber weniger Serum und mehr Cruor, als das der letztern. Beyde Bestandtheile haben auch weit mehr Verwandtschaft zu einander, als die des Bluts der Säugthiere, indem sie bey der geringsten Er- schütterung des Gefäſses, worin sie aufbewahrt wer- den, sich wieder zu einer homogenen Masse verei- nigen. Das Serum zeigt keine Spur von Säuren, oder Alkalien.
Der Nahrungscanal der Fische nähert sich dem der Amphibien. Der Pharynx fehlet hier ganz. Der, zuweilen mit Zähnen besetzte, Schlund ist kurz, dabey aber weit und membranös. Der Ma- gen ist lang, von dem Schlunde in der Weite wenig verschieden, wie bey mehrern Vögeln entweder ganz häutig, oder doch nur zum Theil muskulös,
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Organen vorher mitzutheilen. Die sämmtlichen Ve-
nen fliessen zu drey groſsen Stämmen zusammen;
diese vereinigen sich in einem sehr groſsen Behälter
(sinus venosus); die obere Oeffnung dieses Sacks
geht in das Herzohr über, und aus diesem flieſst
wieder das Blut durch eine mit Klappen versehene
Oeffnung in den Ventrikel, woraus es gekommen
war, um durch eine andere, ebenfalls mit Klappen
versehene Mündung von neuem in die Kiemenarte-
rie getrieben zu werden.
Das Blut, das in diesen Gefäſsen circulirt,
kömmt in der Farbe dem der Säugthiere gleich, ent-
hält aber weniger Serum und mehr Cruor, als das
der letztern. Beyde Bestandtheile haben auch weit
mehr Verwandtschaft zu einander, als die des Bluts
der Säugthiere, indem sie bey der geringsten Er-
schütterung des Gefäſses, worin sie aufbewahrt wer-
den, sich wieder zu einer homogenen Masse verei-
nigen. Das Serum zeigt keine Spur von Säuren,
oder Alkalien.
Der Nahrungscanal der Fische nähert sich dem
der Amphibien. Der Pharynx fehlet hier ganz.
Der, zuweilen mit Zähnen besetzte, Schlund ist
kurz, dabey aber weit und membranös. Der Ma-
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verschieden, wie bey mehrern Vögeln entweder
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. 281. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/301>, abgerufen am 25.11.2024.
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