Mutterscheiden. Einige haben gar kein männliches Zeugungsglied.
Dies sind die vornehmsten Eigenthümlichkei- ten, welche alle, oder wenigstens die meisten Am- phibien in ihrer Organisation mit einander gemein haben. Wir haben schon bey der Schilderung der Gehörwerkzeuge, des Herzens und der Zeugungs- organe dieser Thiere einer unter ihnen statt finden- den Gradation vom Zusammengesetztern zum Ein- fachern erwähnt. Obgleich sich bey allen in der That nur Eine Herzkammer findet, so hatten doch einige drey Abtheilungen derselben und zwey Vor- kammern. Bey andern aber war nur Eine Abthei- lung des Ventrikels, und Eine Vorkammer vorhan- den. Parallel mit dieser Verschiedenheit des Her- zens geht nun auch die der Gehörwerkzeuge, der Zeugungsorgane, und überhaupt des grössten Theils der Organisation. Wir würden hiernach also zwey Ordnungen der Amphibien erhalten. Die erste von diesen enthält indess drey Abtheilungen, die in meh- rern andern Stücken zu sehr von einander abwei- chen, als dass sie sich in Eine Familie bringen las- sen. Die Trennung derselben giebt also vier Ord- nungen, und von diesen enthält nun die erste die Schildkröten, die zweyte die Eidechsen, die dritte die Schlangen, und die vierte die Frösche.
Die
Mutterscheiden. Einige haben gar kein männliches Zeugungsglied.
Dies sind die vornehmsten Eigenthümlichkei- ten, welche alle, oder wenigstens die meisten Am- phibien in ihrer Organisation mit einander gemein haben. Wir haben schon bey der Schilderung der Gehörwerkzeuge, des Herzens und der Zeugungs- organe dieser Thiere einer unter ihnen statt finden- den Gradation vom Zusammengesetztern zum Ein- fachern erwähnt. Obgleich sich bey allen in der That nur Eine Herzkammer findet, so hatten doch einige drey Abtheilungen derselben und zwey Vor- kammern. Bey andern aber war nur Eine Abthei- lung des Ventrikels, und Eine Vorkammer vorhan- den. Parallel mit dieser Verschiedenheit des Her- zens geht nun auch die der Gehörwerkzeuge, der Zeugungsorgane, und überhaupt des gröſsten Theils der Organisation. Wir würden hiernach also zwey Ordnungen der Amphibien erhalten. Die erste von diesen enthält indeſs drey Abtheilungen, die in meh- rern andern Stücken zu sehr von einander abwei- chen, als daſs sie sich in Eine Familie bringen las- sen. Die Trennung derselben giebt also vier Ord- nungen, und von diesen enthält nun die erste die Schildkröten, die zweyte die Eidechsen, die dritte die Schlangen, und die vierte die Frösche.
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Mutterscheiden. Einige haben gar kein männliches
Zeugungsglied.
Dies sind die vornehmsten Eigenthümlichkei-
ten, welche alle, oder wenigstens die meisten Am-
phibien in ihrer Organisation mit einander gemein
haben. Wir haben schon bey der Schilderung der
Gehörwerkzeuge, des Herzens und der Zeugungs-
organe dieser Thiere einer unter ihnen statt finden-
den Gradation vom Zusammengesetztern zum Ein-
fachern erwähnt. Obgleich sich bey allen in der
That nur Eine Herzkammer findet, so hatten doch
einige drey Abtheilungen derselben und zwey Vor-
kammern. Bey andern aber war nur Eine Abthei-
lung des Ventrikels, und Eine Vorkammer vorhan-
den. Parallel mit dieser Verschiedenheit des Her-
zens geht nun auch die der Gehörwerkzeuge, der
Zeugungsorgane, und überhaupt des gröſsten Theils
der Organisation. Wir würden hiernach also zwey
Ordnungen der Amphibien erhalten. Die erste von
diesen enthält indeſs drey Abtheilungen, die in meh-
rern andern Stücken zu sehr von einander abwei-
chen, als daſs sie sich in Eine Familie bringen las-
sen. Die Trennung derselben giebt also vier Ord-
nungen, und von diesen enthält nun die erste
die Schildkröten, die zweyte die Eidechsen,
die dritte die Schlangen, und die vierte die
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/278>, abgerufen am 23.11.2024.
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