Hirnknoten; 5) meist vier vor den Sehehügeln be- findliche Hervorragungen (k).
Unter den Nerven der Vögel zeichnen sich die Sehenerven dadurch aus, dass sie sich deutlich durchkreutzen und auf dem Queerdurchschnitte ih- res Vereinigungsknotens abwechselnde Queerstrei- fen von grauer und markiger Substanz haben.
Dem Geruchswerkzeuge der Vögel fehlen die beweglichen Nasenlöcher der Säugthiere. Die in- nere, sehr weite Nasenhöhle ist aber auch hier durch eine Scheidewand in zwey Hälften getheilt. Zu beyden Seiten der letztern liegen gewundene, knor- pelartige oder häutige, den Muschelbeinen der Säugthiere ähnliche, und mit einer Schleimhaut be- deckte Organe, auf welchen sich die Geruchsner- ven nebst den Hülfsnerven vom fünften Paare eben so wie bey den Säugthieren verbreiten, ausgenom- men, dass die erstern nicht wie bey diesen durch mehrere, sondern nur durch zwey Oeffnungen zum Schädel hinausgehen. Uebrigens hat auch die Na- senhöhle der Vögel, gleich der der Säugthiere, mit zellenförmigen Höhlen des Oberkiefers und
der
(k)Willisii Anat. cerebri, in Opp. ex ed. Blasii. p. 35. Cuvier, Bulletin de la Soc. philomathique. An. VII. n. 27. p. 18.
I. Bd. P
Hirnknoten; 5) meist vier vor den Sehehügeln be- findliche Hervorragungen (k).
Unter den Nerven der Vögel zeichnen sich die Sehenerven dadurch aus, daſs sie sich deutlich durchkreutzen und auf dem Queerdurchschnitte ih- res Vereinigungsknotens abwechselnde Queerstrei- fen von grauer und markiger Substanz haben.
Dem Geruchswerkzeuge der Vögel fehlen die beweglichen Nasenlöcher der Säugthiere. Die in- nere, sehr weite Nasenhöhle ist aber auch hier durch eine Scheidewand in zwey Hälften getheilt. Zu beyden Seiten der letztern liegen gewundene, knor- pelartige oder häutige, den Muschelbeinen der Säugthiere ähnliche, und mit einer Schleimhaut be- deckte Organe, auf welchen sich die Geruchsner- ven nebst den Hülfsnerven vom fünften Paare eben so wie bey den Säugthieren verbreiten, ausgenom- men, daſs die erstern nicht wie bey diesen durch mehrere, sondern nur durch zwey Oeffnungen zum Schädel hinausgehen. Uebrigens hat auch die Na- senhöhle der Vögel, gleich der der Säugthiere, mit zellenförmigen Höhlen des Oberkiefers und
der
(k)Willisii Anat. cerebri, in Opp. ex ed. Blasii. p. 35. Cuvier, Bulletin de la Soc. philomathique. An. VII. n. 27. p. 18.
I. Bd. P
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Hirnknoten; 5) meist vier vor den Sehehügeln be-
findliche Hervorragungen (k).
Unter den Nerven der Vögel zeichnen sich die
Sehenerven dadurch aus, daſs sie sich deutlich
durchkreutzen und auf dem Queerdurchschnitte ih-
res Vereinigungsknotens abwechselnde Queerstrei-
fen von grauer und markiger Substanz haben.
Dem Geruchswerkzeuge der Vögel fehlen die
beweglichen Nasenlöcher der Säugthiere. Die in-
nere, sehr weite Nasenhöhle ist aber auch hier durch
eine Scheidewand in zwey Hälften getheilt. Zu
beyden Seiten der letztern liegen gewundene, knor-
pelartige oder häutige, den Muschelbeinen der
Säugthiere ähnliche, und mit einer Schleimhaut be-
deckte Organe, auf welchen sich die Geruchsner-
ven nebst den Hülfsnerven vom fünften Paare eben
so wie bey den Säugthieren verbreiten, ausgenom-
men, daſs die erstern nicht wie bey diesen durch
mehrere, sondern nur durch zwey Oeffnungen zum
Schädel hinausgehen. Uebrigens hat auch die Na-
senhöhle der Vögel, gleich der der Säugthiere,
mit zellenförmigen Höhlen des Oberkiefers und
der
(k) Willisii Anat. cerebri, in Opp. ex ed. Blasii. p. 35.
Cuvier, Bulletin de la Soc. philomathique. An. VII.
n. 27. p. 18.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/245>, abgerufen am 05.12.2024.
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