Feind vernichteten, nebenbei die Gelegenheit zu einem kleinen Raube benutzt haben. Des Mordes angeklagt wurde der württembergische Jude Aldinger, ein verworfener Mensch, der sich unter dem Namen eines Barons v. Eyb in Zürich umhertrieb und zu den eifrigsten Mitgliedern des jungen Deutschlands gehörte. Trotz starker Verdachtsgründe konnte jedoch kein zwingender Beweis erbracht werden.
Das Erstaunlichste bei diesen widerwärtigen Vorfällen ist aber die Thatsache, daß die preußische Gesandtschaft in der Schweiz kein Wort von Lessing's polizeilicher Thätigkeit wußte. Am 2. Nov. 1834 übersendete Legationsrath v. Olfers aus Bern dem Aus- wärtigen Amte eine Liste der bei den schweizerischen Umtrieben betheiligten Deutschen. Darin stand als Nr. 9 der stud. L. Lessing, Hauptleiter der Handwerksvereine; und dazu die unschuldige Bemerkung: "einige der Handwerker sehen ihn für einen Polizei-Spion an." Nach Lessing's Ermordung berichtete der Gesandte Rochow (Zürich 6. Nov. 1835) ganz unbefangen über die unheimliche That und sagte: man behaupte, der Ermordete sei ein Preuße, die Gesandtschaft wisse aber nichts darüber, da er sich nie bei ihr gemeldet hätte. Lessing muß also seine Berichte hinter dem Rücken der Gesandtschaft gradeswegs nach Berlin gesendet haben, vielleicht an den bekannten Geh. Rath v. Tzschoppe, dessen Name auch in diesen Akten -- allerdings nur bei Gelegenheit formaler Geschäftssachen -- mehrfach vorkommt. Auch nachher verblieb Rochow noch lange in seiner glücklichen Unwissenheit. Als sich herausstellte, daß Lessing ein Preuße war, und die Berliner Re- gierung, aus guten Gründen, diesen Mord alsbald für eine politische Rachethat erklärte, da wurde der Gesandte beauftragt, die Verfolgung des Verbrechens nachdrücklich zu be- treiben (Schreiben der drei Minister an Ancillon, 31. Jan. 1836). Er beklagte sich bitter über die unglaublich schlechte, fast unehrliche Untersuchung; er meinte, der Unter- suchungsrichter bemühe sich mehr, zu erfahren wer Lessing gewesen sei als wer ihn ermordet hätte. Erst ganz zuletzt, als der Proceß mit der bedingten Freisprechung des Angeklagten Aldinger geendet hatte, scheint Rochow, der sonst über schweizerisches und süddeutsches Parteileben gut Bescheid wußte, endlich einen leisen amtlichen Wink erhalten zu haben. Jetzt schrieb er: die radicalen Schweizer hielten den Ermordeten für einen Spion und Agent provocateur Preußens, "indessen wird das Publicum keine Beweise gegen Lessing, sondern nur Verdachtsgründe finden. Besondere Gründe -- politische Verbindungen einflußreicher Männer mit politischen Sekten" -- haben den schlechten Gang der Unter- suchung verschuldet. (Rochow's Bericht, 13. Aug. 1837.) Der ganze Briefwechsel zeigt anschaulich, daß die Regierung eines ehrenhaften Staates ihre eigenen Beamten hinter- gehen muß, wenn sie das immer zweischneidige Mittel der geheimen politischen Polizei anwendet. --
XXIX. Europäische Politik des Czaren Nikolaus.
Zu Bd. V. S. 118.
Meinem Freunde Th. Schiemann verdanke ich die Kenntniß des merkwürdigen Rechenschafsberichtes über Rußlands auswärtige Politik, welchen Graf Nesselrode zum fünfundzwanzigsten Jahrestage der Thronbesteigung des Czaren Nikolaus erstattete. So- eben ist zwar, wie ich höre, in der "Russkaja Starina" eine russische Uebersetzung des Aktenstückes erschienen; da die Denkschrift jedoch in solcher Gestalt den Deutschen so gut wie verborgen bleibt, so wird die Mittheilung des noch ganz unbekannten französischen Originals meinen Lesern willkommen sein.
1825--1850.
Sire, Vingt-cinq annees viennent de s'ecouler depuis que V. M. a pris en main le timon de l'Empire.
XXIX. Europäiſche Politik des Czaren Nikolaus.
Feind vernichteten, nebenbei die Gelegenheit zu einem kleinen Raube benutzt haben. Des Mordes angeklagt wurde der württembergiſche Jude Aldinger, ein verworfener Menſch, der ſich unter dem Namen eines Barons v. Eyb in Zürich umhertrieb und zu den eifrigſten Mitgliedern des jungen Deutſchlands gehörte. Trotz ſtarker Verdachtsgründe konnte jedoch kein zwingender Beweis erbracht werden.
Das Erſtaunlichſte bei dieſen widerwärtigen Vorfällen iſt aber die Thatſache, daß die preußiſche Geſandtſchaft in der Schweiz kein Wort von Leſſing’s polizeilicher Thätigkeit wußte. Am 2. Nov. 1834 überſendete Legationsrath v. Olfers aus Bern dem Aus- wärtigen Amte eine Liſte der bei den ſchweizeriſchen Umtrieben betheiligten Deutſchen. Darin ſtand als Nr. 9 der stud. L. Leſſing, Hauptleiter der Handwerksvereine; und dazu die unſchuldige Bemerkung: „einige der Handwerker ſehen ihn für einen Polizei-Spion an.“ Nach Leſſing’s Ermordung berichtete der Geſandte Rochow (Zürich 6. Nov. 1835) ganz unbefangen über die unheimliche That und ſagte: man behaupte, der Ermordete ſei ein Preuße, die Geſandtſchaft wiſſe aber nichts darüber, da er ſich nie bei ihr gemeldet hätte. Leſſing muß alſo ſeine Berichte hinter dem Rücken der Geſandtſchaft gradeswegs nach Berlin geſendet haben, vielleicht an den bekannten Geh. Rath v. Tzſchoppe, deſſen Name auch in dieſen Akten — allerdings nur bei Gelegenheit formaler Geſchäftsſachen — mehrfach vorkommt. Auch nachher verblieb Rochow noch lange in ſeiner glücklichen Unwiſſenheit. Als ſich herausſtellte, daß Leſſing ein Preuße war, und die Berliner Re- gierung, aus guten Gründen, dieſen Mord alsbald für eine politiſche Rachethat erklärte, da wurde der Geſandte beauftragt, die Verfolgung des Verbrechens nachdrücklich zu be- treiben (Schreiben der drei Miniſter an Ancillon, 31. Jan. 1836). Er beklagte ſich bitter über die unglaublich ſchlechte, faſt unehrliche Unterſuchung; er meinte, der Unter- ſuchungsrichter bemühe ſich mehr, zu erfahren wer Leſſing geweſen ſei als wer ihn ermordet hätte. Erſt ganz zuletzt, als der Proceß mit der bedingten Freiſprechung des Angeklagten Aldinger geendet hatte, ſcheint Rochow, der ſonſt über ſchweizeriſches und ſüddeutſches Parteileben gut Beſcheid wußte, endlich einen leiſen amtlichen Wink erhalten zu haben. Jetzt ſchrieb er: die radicalen Schweizer hielten den Ermordeten für einen Spion und Agent provocateur Preußens, „indeſſen wird das Publicum keine Beweiſe gegen Leſſing, ſondern nur Verdachtsgründe finden. Beſondere Gründe — politiſche Verbindungen einflußreicher Männer mit politiſchen Sekten“ — haben den ſchlechten Gang der Unter- ſuchung verſchuldet. (Rochow’s Bericht, 13. Aug. 1837.) Der ganze Briefwechſel zeigt anſchaulich, daß die Regierung eines ehrenhaften Staates ihre eigenen Beamten hinter- gehen muß, wenn ſie das immer zweiſchneidige Mittel der geheimen politiſchen Polizei anwendet. —
XXIX. Europäiſche Politik des Czaren Nikolaus.
Zu Bd. V. S. 118.
Meinem Freunde Th. Schiemann verdanke ich die Kenntniß des merkwürdigen Rechenſchafsberichtes über Rußlands auswärtige Politik, welchen Graf Neſſelrode zum fünfundzwanzigſten Jahrestage der Thronbeſteigung des Czaren Nikolaus erſtattete. So- eben iſt zwar, wie ich höre, in der „Russkaja Starina“ eine ruſſiſche Ueberſetzung des Aktenſtückes erſchienen; da die Denkſchrift jedoch in ſolcher Geſtalt den Deutſchen ſo gut wie verborgen bleibt, ſo wird die Mittheilung des noch ganz unbekannten franzöſiſchen Originals meinen Leſern willkommen ſein.
1825—1850.
Sire, Vingt-cinq années viennent de s’écouler depuis que V. M. a pris en main le timon de l’Empire.
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[756/0770]
XXIX. Europäiſche Politik des Czaren Nikolaus.
Feind vernichteten, nebenbei die Gelegenheit zu einem kleinen Raube benutzt haben. Des
Mordes angeklagt wurde der württembergiſche Jude Aldinger, ein verworfener Menſch,
der ſich unter dem Namen eines Barons v. Eyb in Zürich umhertrieb und zu den
eifrigſten Mitgliedern des jungen Deutſchlands gehörte. Trotz ſtarker Verdachtsgründe
konnte jedoch kein zwingender Beweis erbracht werden.
Das Erſtaunlichſte bei dieſen widerwärtigen Vorfällen iſt aber die Thatſache, daß
die preußiſche Geſandtſchaft in der Schweiz kein Wort von Leſſing’s polizeilicher Thätigkeit
wußte. Am 2. Nov. 1834 überſendete Legationsrath v. Olfers aus Bern dem Aus-
wärtigen Amte eine Liſte der bei den ſchweizeriſchen Umtrieben betheiligten Deutſchen.
Darin ſtand als Nr. 9 der stud. L. Leſſing, Hauptleiter der Handwerksvereine; und dazu
die unſchuldige Bemerkung: „einige der Handwerker ſehen ihn für einen Polizei-Spion
an.“ Nach Leſſing’s Ermordung berichtete der Geſandte Rochow (Zürich 6. Nov. 1835)
ganz unbefangen über die unheimliche That und ſagte: man behaupte, der Ermordete ſei
ein Preuße, die Geſandtſchaft wiſſe aber nichts darüber, da er ſich nie bei ihr gemeldet
hätte. Leſſing muß alſo ſeine Berichte hinter dem Rücken der Geſandtſchaft gradeswegs
nach Berlin geſendet haben, vielleicht an den bekannten Geh. Rath v. Tzſchoppe, deſſen
Name auch in dieſen Akten — allerdings nur bei Gelegenheit formaler Geſchäftsſachen
— mehrfach vorkommt. Auch nachher verblieb Rochow noch lange in ſeiner glücklichen
Unwiſſenheit. Als ſich herausſtellte, daß Leſſing ein Preuße war, und die Berliner Re-
gierung, aus guten Gründen, dieſen Mord alsbald für eine politiſche Rachethat erklärte,
da wurde der Geſandte beauftragt, die Verfolgung des Verbrechens nachdrücklich zu be-
treiben (Schreiben der drei Miniſter an Ancillon, 31. Jan. 1836). Er beklagte ſich
bitter über die unglaublich ſchlechte, faſt unehrliche Unterſuchung; er meinte, der Unter-
ſuchungsrichter bemühe ſich mehr, zu erfahren wer Leſſing geweſen ſei als wer ihn ermordet
hätte. Erſt ganz zuletzt, als der Proceß mit der bedingten Freiſprechung des Angeklagten
Aldinger geendet hatte, ſcheint Rochow, der ſonſt über ſchweizeriſches und ſüddeutſches
Parteileben gut Beſcheid wußte, endlich einen leiſen amtlichen Wink erhalten zu haben.
Jetzt ſchrieb er: die radicalen Schweizer hielten den Ermordeten für einen Spion und
Agent provocateur Preußens, „indeſſen wird das Publicum keine Beweiſe gegen Leſſing,
ſondern nur Verdachtsgründe finden. Beſondere Gründe — politiſche Verbindungen
einflußreicher Männer mit politiſchen Sekten“ — haben den ſchlechten Gang der Unter-
ſuchung verſchuldet. (Rochow’s Bericht, 13. Aug. 1837.) Der ganze Briefwechſel zeigt
anſchaulich, daß die Regierung eines ehrenhaften Staates ihre eigenen Beamten hinter-
gehen muß, wenn ſie das immer zweiſchneidige Mittel der geheimen politiſchen Polizei
anwendet. —
XXIX. Europäiſche Politik des Czaren Nikolaus.
Zu Bd. V. S. 118.
Meinem Freunde Th. Schiemann verdanke ich die Kenntniß des merkwürdigen
Rechenſchafsberichtes über Rußlands auswärtige Politik, welchen Graf Neſſelrode zum
fünfundzwanzigſten Jahrestage der Thronbeſteigung des Czaren Nikolaus erſtattete. So-
eben iſt zwar, wie ich höre, in der „Russkaja Starina“ eine ruſſiſche Ueberſetzung des
Aktenſtückes erſchienen; da die Denkſchrift jedoch in ſolcher Geſtalt den Deutſchen ſo gut
wie verborgen bleibt, ſo wird die Mittheilung des noch ganz unbekannten franzöſiſchen
Originals meinen Leſern willkommen ſein.
1825—1850.
Sire, Vingt-cinq années viennent de s’écouler depuis que V. M. a pris en
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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 5: Bis zur März-Revolution. Leipzig, 1894, S. 756. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte05_1894/770>, abgerufen am 13.11.2024.
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