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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 3: Bis zur Juli-Revolution. Leipzig, 1885.

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Hengstenberg. Evangelische Kirchenzeitung.
wagt hatte, für Rationalisten sei in der Kirche kein Raum. Alles was
die evangelische Kirche noch an Liebeswerken einer lebendigen christlichen
Gesinnung zu Stande brachte, vollzog sich ohne die Theilnahme, oft sogar
unter dem Spott des Rationalismus, so die Begründung der Königs-
berger Heidenmission durch den greisen Bischof Borowsky. Diesen Nieder-
gang der alten Schule beschleunigte die neue Kirchenzeitung durch scho-
nungslose persönliche Ausfälle und Verdächtigungen; überall hielt Hengsten-
berg seine Berichterstatter, die sich vornehmlich die rationalistischen Elemen-
tarlehrer von Dinter's Farbe zur Zielscheibe wählten, und im Jahre 1830
führte er einen Hauptschlag gegen die Hochburg der Gegner in Halle.

Es war, als sollte der alte Göthe Recht behalten, der in diesen Jahren,
angeekelt durch die zunehmende Gehässigkeit des kirchlichen Streites, schrieb:

Es ist die ganze Kirchengeschichte
Mischmasch von Irrthum und von Gewalt.

Ludwig von Gerlach, der Freund des Kronprinzen, veröffentlichte in der
Kirchenzeitung eine Blumenlese trivialer Spöttereien und ungehöriger
Witze aus den Collegien der beiden Hallenser Rationalisten Wegscheider
und Gesenius, ganz wie einst Jos. Schwartz und die Lunder Orthodoxen
die Vorlesungen Pufendorf's hatten behorchen lassen. Der heimtückische
Streich erregte allgemeine Entrüstung; denn die widerrechtliche Veröffent-
lichung akademischer Vorträge hat mit Recht von jeher für ein unehren-
haftes Kampfmittel gegolten, weil sie die Zucht und das Vertrauen der
studirenden Jugend untergräbt. Joh. Neander, der fromm beschauliche
Kirchenhistoriker, sagte sich tief empört von den Denuncianten los, und
der üble Eindruck verwischte sich auch nicht als die Kirchenzeitung dreist
heraussagte: das Vertrauen eines Studenten auf einen rationalistischen
Lehrer sei nicht Pflicht, sondern Sünde. Der Hallische Rationalismus
stand aber bereits auf so schwachen Füßen, daß er selbst einem solchen
Angriff nicht mehr gewachsen war. Gesenius und Wegscheider erlangten
ihr altes Ansehen niemals wieder, und der Anhang ihres bibelgläubigen
Nebenbuhlers, des geistvollen jungen Tholuck wuchs von Jahr zu Jahr.
Das Kirchenregiment befand sich diesen Kämpfen gegenüber in peinlicher
Verlegenheit, da Altenstein zwar den altprotestantischen Lehrbegriff streng
aufrechthalten wollte und bei Anstellungen die bibelfesten "Neologen" stets
vor den Rationalisten begünstigte, aber auch jede Störung des kirchlichen
Friedens zu verhindern wünschte. Endlich ward der Hallische Skandal
dadurch beigelegt, daß eine Cabinetsordre aussprach, zum Einschreiten gegen
die beiden Professoren sei kein Grund vorhanden, und eine zweite Cabi-
netsordre vom nämlichen Tage dem Minister anbefahl, in Zukunft nur
Männer, welche der Augsburgischen Confession treu ergeben seien, in die
geistlichen Aemter zu berufen. Die kleinen lutherischen Landeskirchen der
Nachbarländer mochten unter der Herrschaft der landesherrlichen Consi-
storien ihr Stillleben noch eine Weile weiter führen; diese große Unions-

Hengſtenberg. Evangeliſche Kirchenzeitung.
wagt hatte, für Rationaliſten ſei in der Kirche kein Raum. Alles was
die evangeliſche Kirche noch an Liebeswerken einer lebendigen chriſtlichen
Geſinnung zu Stande brachte, vollzog ſich ohne die Theilnahme, oft ſogar
unter dem Spott des Rationalismus, ſo die Begründung der Königs-
berger Heidenmiſſion durch den greiſen Biſchof Borowsky. Dieſen Nieder-
gang der alten Schule beſchleunigte die neue Kirchenzeitung durch ſcho-
nungsloſe perſönliche Ausfälle und Verdächtigungen; überall hielt Hengſten-
berg ſeine Berichterſtatter, die ſich vornehmlich die rationaliſtiſchen Elemen-
tarlehrer von Dinter’s Farbe zur Zielſcheibe wählten, und im Jahre 1830
führte er einen Hauptſchlag gegen die Hochburg der Gegner in Halle.

Es war, als ſollte der alte Göthe Recht behalten, der in dieſen Jahren,
angeekelt durch die zunehmende Gehäſſigkeit des kirchlichen Streites, ſchrieb:

Es iſt die ganze Kirchengeſchichte
Miſchmaſch von Irrthum und von Gewalt.

Ludwig von Gerlach, der Freund des Kronprinzen, veröffentlichte in der
Kirchenzeitung eine Blumenleſe trivialer Spöttereien und ungehöriger
Witze aus den Collegien der beiden Hallenſer Rationaliſten Wegſcheider
und Geſenius, ganz wie einſt Joſ. Schwartz und die Lunder Orthodoxen
die Vorleſungen Pufendorf’s hatten behorchen laſſen. Der heimtückiſche
Streich erregte allgemeine Entrüſtung; denn die widerrechtliche Veröffent-
lichung akademiſcher Vorträge hat mit Recht von jeher für ein unehren-
haftes Kampfmittel gegolten, weil ſie die Zucht und das Vertrauen der
ſtudirenden Jugend untergräbt. Joh. Neander, der fromm beſchauliche
Kirchenhiſtoriker, ſagte ſich tief empört von den Denuncianten los, und
der üble Eindruck verwiſchte ſich auch nicht als die Kirchenzeitung dreiſt
herausſagte: das Vertrauen eines Studenten auf einen rationaliſtiſchen
Lehrer ſei nicht Pflicht, ſondern Sünde. Der Halliſche Rationalismus
ſtand aber bereits auf ſo ſchwachen Füßen, daß er ſelbſt einem ſolchen
Angriff nicht mehr gewachſen war. Geſenius und Wegſcheider erlangten
ihr altes Anſehen niemals wieder, und der Anhang ihres bibelgläubigen
Nebenbuhlers, des geiſtvollen jungen Tholuck wuchs von Jahr zu Jahr.
Das Kirchenregiment befand ſich dieſen Kämpfen gegenüber in peinlicher
Verlegenheit, da Altenſtein zwar den altproteſtantiſchen Lehrbegriff ſtreng
aufrechthalten wollte und bei Anſtellungen die bibelfeſten „Neologen“ ſtets
vor den Rationaliſten begünſtigte, aber auch jede Störung des kirchlichen
Friedens zu verhindern wünſchte. Endlich ward der Halliſche Skandal
dadurch beigelegt, daß eine Cabinetsordre ausſprach, zum Einſchreiten gegen
die beiden Profeſſoren ſei kein Grund vorhanden, und eine zweite Cabi-
netsordre vom nämlichen Tage dem Miniſter anbefahl, in Zukunft nur
Männer, welche der Augsburgiſchen Confeſſion treu ergeben ſeien, in die
geiſtlichen Aemter zu berufen. Die kleinen lutheriſchen Landeskirchen der
Nachbarländer mochten unter der Herrſchaft der landesherrlichen Conſi-
ſtorien ihr Stillleben noch eine Weile weiter führen; dieſe große Unions-

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[405/0421] Hengſtenberg. Evangeliſche Kirchenzeitung. wagt hatte, für Rationaliſten ſei in der Kirche kein Raum. Alles was die evangeliſche Kirche noch an Liebeswerken einer lebendigen chriſtlichen Geſinnung zu Stande brachte, vollzog ſich ohne die Theilnahme, oft ſogar unter dem Spott des Rationalismus, ſo die Begründung der Königs- berger Heidenmiſſion durch den greiſen Biſchof Borowsky. Dieſen Nieder- gang der alten Schule beſchleunigte die neue Kirchenzeitung durch ſcho- nungsloſe perſönliche Ausfälle und Verdächtigungen; überall hielt Hengſten- berg ſeine Berichterſtatter, die ſich vornehmlich die rationaliſtiſchen Elemen- tarlehrer von Dinter’s Farbe zur Zielſcheibe wählten, und im Jahre 1830 führte er einen Hauptſchlag gegen die Hochburg der Gegner in Halle. Es war, als ſollte der alte Göthe Recht behalten, der in dieſen Jahren, angeekelt durch die zunehmende Gehäſſigkeit des kirchlichen Streites, ſchrieb: Es iſt die ganze Kirchengeſchichte Miſchmaſch von Irrthum und von Gewalt. Ludwig von Gerlach, der Freund des Kronprinzen, veröffentlichte in der Kirchenzeitung eine Blumenleſe trivialer Spöttereien und ungehöriger Witze aus den Collegien der beiden Hallenſer Rationaliſten Wegſcheider und Geſenius, ganz wie einſt Joſ. Schwartz und die Lunder Orthodoxen die Vorleſungen Pufendorf’s hatten behorchen laſſen. Der heimtückiſche Streich erregte allgemeine Entrüſtung; denn die widerrechtliche Veröffent- lichung akademiſcher Vorträge hat mit Recht von jeher für ein unehren- haftes Kampfmittel gegolten, weil ſie die Zucht und das Vertrauen der ſtudirenden Jugend untergräbt. Joh. Neander, der fromm beſchauliche Kirchenhiſtoriker, ſagte ſich tief empört von den Denuncianten los, und der üble Eindruck verwiſchte ſich auch nicht als die Kirchenzeitung dreiſt herausſagte: das Vertrauen eines Studenten auf einen rationaliſtiſchen Lehrer ſei nicht Pflicht, ſondern Sünde. Der Halliſche Rationalismus ſtand aber bereits auf ſo ſchwachen Füßen, daß er ſelbſt einem ſolchen Angriff nicht mehr gewachſen war. Geſenius und Wegſcheider erlangten ihr altes Anſehen niemals wieder, und der Anhang ihres bibelgläubigen Nebenbuhlers, des geiſtvollen jungen Tholuck wuchs von Jahr zu Jahr. Das Kirchenregiment befand ſich dieſen Kämpfen gegenüber in peinlicher Verlegenheit, da Altenſtein zwar den altproteſtantiſchen Lehrbegriff ſtreng aufrechthalten wollte und bei Anſtellungen die bibelfeſten „Neologen“ ſtets vor den Rationaliſten begünſtigte, aber auch jede Störung des kirchlichen Friedens zu verhindern wünſchte. Endlich ward der Halliſche Skandal dadurch beigelegt, daß eine Cabinetsordre ausſprach, zum Einſchreiten gegen die beiden Profeſſoren ſei kein Grund vorhanden, und eine zweite Cabi- netsordre vom nämlichen Tage dem Miniſter anbefahl, in Zukunft nur Männer, welche der Augsburgiſchen Confeſſion treu ergeben ſeien, in die geiſtlichen Aemter zu berufen. Die kleinen lutheriſchen Landeskirchen der Nachbarländer mochten unter der Herrſchaft der landesherrlichen Conſi- ſtorien ihr Stillleben noch eine Weile weiter führen; dieſe große Unions-

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 3: Bis zur Juli-Revolution. Leipzig, 1885, S. 405. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte03_1885/421>, abgerufen am 24.11.2024.