Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 3: Bis zur Juli-Revolution. Leipzig, 1885.

Bild:
<< vorherige Seite

III. 5. Die Großmächte und die Trias.
siegreich entrissen". Jedoch der Plan, den er am 27. Nov. vorlegte, ent-
sprach allein dem badischen Interesse, war für alle anderen Staaten un-
annehmbar. Er schlug ein System sehr niedriger Finanzzölle vor, für
den Centner Colonialwaaren 30 Kreuzer bis 2 Fl., für Fabrikwaaren 5
bis 15 Fl. -- Sätze, welche Aretin viel zu gering fand. Der Streit blieb
unlösbar, da beide Theile sich auf unwiderlegliche Gründe stützten. Ein
kleines Zollgebiet bedarf des Freihandels, weil es die Kosten scharfer
Grenzbewachung nicht tragen kann; doch ebenso gewiß genügten die badi-
schen Zölle nicht, um die werdende bairische Industrie zu schützen.

Nebenius wollte ferner alle Zölle an den Grenzen erheben, keine
Packhöfe dulden, nur die Rheinhäfen außerhalb der Mauthlinie liegen
lassen. Dahinter verbarg sich die Hoffnung der Karlsruher Bureau-
kratie, Kehl und Mannheim zu Hauptstapelplätzen des Vereins zu erheben.
Mit Recht erhob Baiern lebhaften Widerspruch: nur bei ganz niedrigen
Zöllen seien Lagerhäuser entbehrlich; auch solle man die Hoffnung auf
Frankfurts Beitritt festhalten und nicht den natürlichen Mittelpunkt des
oberrheinischen Speditionshandels zu Gunsten kleinerer Plätze benachthei-
ligen. In demselben Geiste badischer Engherzigkeit war der weitere An-
trag, daß den Grenzstaaten gestattet werde, von allen Waaren, welche der
Verein zollfrei einlasse, Zölle für ihre eigne Rechnung zu erheben. Sofort
widersprachen alle rückwärts liegenden Staaten. Auch bei der Vertheilung
der gemeinsamen Zolleinnahmen vergaß Nebenius den Vortheil Badens
nicht, das allerdings unter allen Bundesgenossen die reichsten Zolleinkünfte
besaß. Er verlangte als Maßstab: die Kopfzahl und die Länge der Gren-
zen, welche jeder Staat zu bewachen habe. Ebenso dreist bestand Baiern
auf seinem Interesse: man müsse einen Durchschnitt suchen aus der Kopf-
zahl und dem Umfange des Gebiets -- weil Baiern dünner bevölkert
war als die Nachbarlande.

Die gesetzgebende Gewalt wollte Nebenius einer Conferenz von Be-
vollmächtigten anvertrauen, die alljährlich zusammenzutreten und mit ein-
facher Mehrheit zu beschließen hätte. Der Münchener Hof aber war nicht
geneigt sich den kleinen Mitverbündeten also zu unterwerfen; Aretin trug
das Selbstgefühl der Macht rücksichtslos zur Schau und forderte für jede
halbe Million eine Stimme -- das wollte sagen: die Stimmenmehrheit
für Baiern allein -- was wieder von du Thil und den anderen Kleinen
als "ein allzu naiver Versuch" zurückgewiesen wurde. Die Zollverwaltung
endlich sollte von einem gemeinsamen Beamtenthum geführt, durch eine per-
manente Commission beaufsichtigt werden. Seltsamerweise erregte diese
Centralverwaltung zunächst geringen Anstoß. Die schwäbische Bureaukratie
sprach sogar lebhaft dafür. Dem allmächtigen Stande der württember-
gischen Schreiber blieb der Verein unheimlich, der so viele Schreiberstellen
aufzuheben drohte. Indeß wenn sich das Unheil nicht abwenden ließ, so
erschien die Centralverwaltung als das geringere Uebel; sie mußte doch

III. 5. Die Großmächte und die Trias.
ſiegreich entriſſen“. Jedoch der Plan, den er am 27. Nov. vorlegte, ent-
ſprach allein dem badiſchen Intereſſe, war für alle anderen Staaten un-
annehmbar. Er ſchlug ein Syſtem ſehr niedriger Finanzzölle vor, für
den Centner Colonialwaaren 30 Kreuzer bis 2 Fl., für Fabrikwaaren 5
bis 15 Fl. — Sätze, welche Aretin viel zu gering fand. Der Streit blieb
unlösbar, da beide Theile ſich auf unwiderlegliche Gründe ſtützten. Ein
kleines Zollgebiet bedarf des Freihandels, weil es die Koſten ſcharfer
Grenzbewachung nicht tragen kann; doch ebenſo gewiß genügten die badi-
ſchen Zölle nicht, um die werdende bairiſche Induſtrie zu ſchützen.

Nebenius wollte ferner alle Zölle an den Grenzen erheben, keine
Packhöfe dulden, nur die Rheinhäfen außerhalb der Mauthlinie liegen
laſſen. Dahinter verbarg ſich die Hoffnung der Karlsruher Bureau-
kratie, Kehl und Mannheim zu Hauptſtapelplätzen des Vereins zu erheben.
Mit Recht erhob Baiern lebhaften Widerſpruch: nur bei ganz niedrigen
Zöllen ſeien Lagerhäuſer entbehrlich; auch ſolle man die Hoffnung auf
Frankfurts Beitritt feſthalten und nicht den natürlichen Mittelpunkt des
oberrheiniſchen Speditionshandels zu Gunſten kleinerer Plätze benachthei-
ligen. In demſelben Geiſte badiſcher Engherzigkeit war der weitere An-
trag, daß den Grenzſtaaten geſtattet werde, von allen Waaren, welche der
Verein zollfrei einlaſſe, Zölle für ihre eigne Rechnung zu erheben. Sofort
widerſprachen alle rückwärts liegenden Staaten. Auch bei der Vertheilung
der gemeinſamen Zolleinnahmen vergaß Nebenius den Vortheil Badens
nicht, das allerdings unter allen Bundesgenoſſen die reichſten Zolleinkünfte
beſaß. Er verlangte als Maßſtab: die Kopfzahl und die Länge der Gren-
zen, welche jeder Staat zu bewachen habe. Ebenſo dreiſt beſtand Baiern
auf ſeinem Intereſſe: man müſſe einen Durchſchnitt ſuchen aus der Kopf-
zahl und dem Umfange des Gebiets — weil Baiern dünner bevölkert
war als die Nachbarlande.

Die geſetzgebende Gewalt wollte Nebenius einer Conferenz von Be-
vollmächtigten anvertrauen, die alljährlich zuſammenzutreten und mit ein-
facher Mehrheit zu beſchließen hätte. Der Münchener Hof aber war nicht
geneigt ſich den kleinen Mitverbündeten alſo zu unterwerfen; Aretin trug
das Selbſtgefühl der Macht rückſichtslos zur Schau und forderte für jede
halbe Million eine Stimme — das wollte ſagen: die Stimmenmehrheit
für Baiern allein — was wieder von du Thil und den anderen Kleinen
als „ein allzu naiver Verſuch“ zurückgewieſen wurde. Die Zollverwaltung
endlich ſollte von einem gemeinſamen Beamtenthum geführt, durch eine per-
manente Commiſſion beaufſichtigt werden. Seltſamerweiſe erregte dieſe
Centralverwaltung zunächſt geringen Anſtoß. Die ſchwäbiſche Bureaukratie
ſprach ſogar lebhaft dafür. Dem allmächtigen Stande der württember-
giſchen Schreiber blieb der Verein unheimlich, der ſo viele Schreiberſtellen
aufzuheben drohte. Indeß wenn ſich das Unheil nicht abwenden ließ, ſo
erſchien die Centralverwaltung als das geringere Uebel; ſie mußte doch

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0322" n="306"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">III.</hi> 5. Die Großmächte und die Trias.</fw><lb/>
&#x017F;iegreich entri&#x017F;&#x017F;en&#x201C;. Jedoch der Plan, den er am 27. Nov. vorlegte, ent-<lb/>
&#x017F;prach allein dem badi&#x017F;chen Intere&#x017F;&#x017F;e, war für alle anderen Staaten un-<lb/>
annehmbar. Er &#x017F;chlug ein Sy&#x017F;tem &#x017F;ehr niedriger Finanzzölle vor, für<lb/>
den Centner Colonialwaaren 30 Kreuzer bis 2 Fl., für Fabrikwaaren 5<lb/>
bis 15 Fl. &#x2014; Sätze, welche Aretin viel zu gering fand. Der Streit blieb<lb/>
unlösbar, da beide Theile &#x017F;ich auf unwiderlegliche Gründe &#x017F;tützten. Ein<lb/>
kleines Zollgebiet bedarf des Freihandels, weil es die Ko&#x017F;ten &#x017F;charfer<lb/>
Grenzbewachung nicht tragen kann; doch eben&#x017F;o gewiß genügten die badi-<lb/>
&#x017F;chen Zölle nicht, um die werdende bairi&#x017F;che Indu&#x017F;trie zu &#x017F;chützen.</p><lb/>
          <p>Nebenius wollte ferner alle Zölle an den Grenzen erheben, keine<lb/>
Packhöfe dulden, nur die Rheinhäfen außerhalb der Mauthlinie liegen<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en. Dahinter verbarg &#x017F;ich die Hoffnung der Karlsruher Bureau-<lb/>
kratie, Kehl und Mannheim zu Haupt&#x017F;tapelplätzen des Vereins zu erheben.<lb/>
Mit Recht erhob Baiern lebhaften Wider&#x017F;pruch: nur bei ganz niedrigen<lb/>
Zöllen &#x017F;eien Lagerhäu&#x017F;er entbehrlich; auch &#x017F;olle man die Hoffnung auf<lb/>
Frankfurts Beitritt fe&#x017F;thalten und nicht den natürlichen Mittelpunkt des<lb/>
oberrheini&#x017F;chen Speditionshandels zu Gun&#x017F;ten kleinerer Plätze benachthei-<lb/>
ligen. In dem&#x017F;elben Gei&#x017F;te badi&#x017F;cher Engherzigkeit war der weitere An-<lb/>
trag, daß den Grenz&#x017F;taaten ge&#x017F;tattet werde, von allen Waaren, welche der<lb/>
Verein zollfrei einla&#x017F;&#x017F;e, Zölle für ihre eigne Rechnung zu erheben. Sofort<lb/>
wider&#x017F;prachen alle rückwärts liegenden Staaten. Auch bei der Vertheilung<lb/>
der gemein&#x017F;amen Zolleinnahmen vergaß Nebenius den Vortheil Badens<lb/>
nicht, das allerdings unter allen Bundesgeno&#x017F;&#x017F;en die reich&#x017F;ten Zolleinkünfte<lb/>
be&#x017F;aß. Er verlangte als Maß&#x017F;tab: die Kopfzahl und die Länge der Gren-<lb/>
zen, welche jeder Staat zu bewachen habe. Eben&#x017F;o drei&#x017F;t be&#x017F;tand Baiern<lb/>
auf &#x017F;einem Intere&#x017F;&#x017F;e: man mü&#x017F;&#x017F;e einen Durch&#x017F;chnitt &#x017F;uchen aus der Kopf-<lb/>
zahl und dem Umfange des Gebiets &#x2014; weil Baiern dünner bevölkert<lb/>
war als die Nachbarlande.</p><lb/>
          <p>Die ge&#x017F;etzgebende Gewalt wollte Nebenius einer Conferenz von Be-<lb/>
vollmächtigten anvertrauen, die alljährlich zu&#x017F;ammenzutreten und mit ein-<lb/>
facher Mehrheit zu be&#x017F;chließen hätte. Der Münchener Hof aber war nicht<lb/>
geneigt &#x017F;ich den kleinen Mitverbündeten al&#x017F;o zu unterwerfen; Aretin trug<lb/>
das Selb&#x017F;tgefühl der Macht rück&#x017F;ichtslos zur Schau und forderte für jede<lb/>
halbe Million eine Stimme &#x2014; das wollte &#x017F;agen: die Stimmenmehrheit<lb/>
für Baiern allein &#x2014; was wieder von du Thil und den anderen Kleinen<lb/>
als &#x201E;ein allzu naiver Ver&#x017F;uch&#x201C; zurückgewie&#x017F;en wurde. Die Zollverwaltung<lb/>
endlich &#x017F;ollte von einem gemein&#x017F;amen Beamtenthum geführt, durch eine per-<lb/>
manente Commi&#x017F;&#x017F;ion beauf&#x017F;ichtigt werden. Selt&#x017F;amerwei&#x017F;e erregte die&#x017F;e<lb/>
Centralverwaltung zunäch&#x017F;t geringen An&#x017F;toß. Die &#x017F;chwäbi&#x017F;che Bureaukratie<lb/>
&#x017F;prach &#x017F;ogar lebhaft dafür. Dem allmächtigen Stande der württember-<lb/>
gi&#x017F;chen Schreiber blieb der Verein unheimlich, der &#x017F;o viele Schreiber&#x017F;tellen<lb/>
aufzuheben drohte. Indeß wenn &#x017F;ich das Unheil nicht abwenden ließ, &#x017F;o<lb/>
er&#x017F;chien die Centralverwaltung als das geringere Uebel; &#x017F;ie mußte doch<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[306/0322] III. 5. Die Großmächte und die Trias. ſiegreich entriſſen“. Jedoch der Plan, den er am 27. Nov. vorlegte, ent- ſprach allein dem badiſchen Intereſſe, war für alle anderen Staaten un- annehmbar. Er ſchlug ein Syſtem ſehr niedriger Finanzzölle vor, für den Centner Colonialwaaren 30 Kreuzer bis 2 Fl., für Fabrikwaaren 5 bis 15 Fl. — Sätze, welche Aretin viel zu gering fand. Der Streit blieb unlösbar, da beide Theile ſich auf unwiderlegliche Gründe ſtützten. Ein kleines Zollgebiet bedarf des Freihandels, weil es die Koſten ſcharfer Grenzbewachung nicht tragen kann; doch ebenſo gewiß genügten die badi- ſchen Zölle nicht, um die werdende bairiſche Induſtrie zu ſchützen. Nebenius wollte ferner alle Zölle an den Grenzen erheben, keine Packhöfe dulden, nur die Rheinhäfen außerhalb der Mauthlinie liegen laſſen. Dahinter verbarg ſich die Hoffnung der Karlsruher Bureau- kratie, Kehl und Mannheim zu Hauptſtapelplätzen des Vereins zu erheben. Mit Recht erhob Baiern lebhaften Widerſpruch: nur bei ganz niedrigen Zöllen ſeien Lagerhäuſer entbehrlich; auch ſolle man die Hoffnung auf Frankfurts Beitritt feſthalten und nicht den natürlichen Mittelpunkt des oberrheiniſchen Speditionshandels zu Gunſten kleinerer Plätze benachthei- ligen. In demſelben Geiſte badiſcher Engherzigkeit war der weitere An- trag, daß den Grenzſtaaten geſtattet werde, von allen Waaren, welche der Verein zollfrei einlaſſe, Zölle für ihre eigne Rechnung zu erheben. Sofort widerſprachen alle rückwärts liegenden Staaten. Auch bei der Vertheilung der gemeinſamen Zolleinnahmen vergaß Nebenius den Vortheil Badens nicht, das allerdings unter allen Bundesgenoſſen die reichſten Zolleinkünfte beſaß. Er verlangte als Maßſtab: die Kopfzahl und die Länge der Gren- zen, welche jeder Staat zu bewachen habe. Ebenſo dreiſt beſtand Baiern auf ſeinem Intereſſe: man müſſe einen Durchſchnitt ſuchen aus der Kopf- zahl und dem Umfange des Gebiets — weil Baiern dünner bevölkert war als die Nachbarlande. Die geſetzgebende Gewalt wollte Nebenius einer Conferenz von Be- vollmächtigten anvertrauen, die alljährlich zuſammenzutreten und mit ein- facher Mehrheit zu beſchließen hätte. Der Münchener Hof aber war nicht geneigt ſich den kleinen Mitverbündeten alſo zu unterwerfen; Aretin trug das Selbſtgefühl der Macht rückſichtslos zur Schau und forderte für jede halbe Million eine Stimme — das wollte ſagen: die Stimmenmehrheit für Baiern allein — was wieder von du Thil und den anderen Kleinen als „ein allzu naiver Verſuch“ zurückgewieſen wurde. Die Zollverwaltung endlich ſollte von einem gemeinſamen Beamtenthum geführt, durch eine per- manente Commiſſion beaufſichtigt werden. Seltſamerweiſe erregte dieſe Centralverwaltung zunächſt geringen Anſtoß. Die ſchwäbiſche Bureaukratie ſprach ſogar lebhaft dafür. Dem allmächtigen Stande der württember- giſchen Schreiber blieb der Verein unheimlich, der ſo viele Schreiberſtellen aufzuheben drohte. Indeß wenn ſich das Unheil nicht abwenden ließ, ſo erſchien die Centralverwaltung als das geringere Uebel; ſie mußte doch

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte03_1885
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte03_1885/322
Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 3: Bis zur Juli-Revolution. Leipzig, 1885, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte03_1885/322>, abgerufen am 22.11.2024.