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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 2: Bis zu den Karlsbader Beschlüssen. Leipzig, 1882.

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Ende des bairisch-badischen Streites.
eilte sogleich herbei und erklärte, sein Souverän sei bereit, gegen Heraus-
gabe der österreichischen Enclave Geroldseck das kleine Amt Steinfeld
in der Taubergegend an Baiern abzutreten, auch dem Münchener Hofe
eine Etappenstraße nach der bairischen Pfalz einzuräumen und ihm eine
ältere Schuld von 1 1/3 Mill. Fl. zu erlassen. Die russischen Minister
fanden diese Anerbietungen anfangs ungenügend; Kaiser Alexander
schwankte noch zwischen seinen beiden streitenden Schwägern. Aber
Berstett bearbeitete den Czaren in persönlicher Unterredung, zuletzt unter
strömenden Thränen, und da auch der Freiherr vom Stein, der auf
kurze Zeit in Aachen als Gast erschien, sich bei dem Kaiser lebhaft für
Baden verwendete, so trat Rußland nach einigen Tagen zu der Rechts-
ansicht über, welche Hardenberg schon seit Langem für die richtige hielt.
Die österreichischen Staatsmänner bewahrten ihre zweideutige Haltung, sie
erklärten sich im Voraus einverstanden mit Allem, was die Verbündeten
vielleicht noch zu Gunsten Baierns erlangen könnten, und ließen sich in
der entscheidenden Sitzung bereitwillig überstimmen.

Da Preußen und Rußland also zusammenstanden, und Oesterreich
nicht offen widersprach, so schloß sich Lord Castlereagh der Mehrheit an.
Er that es ungern und ließ in seiner Denkschrift den alten Groll gegen
Rußland deutlich durchblicken: der Großherzog, so schrieb er, hat die
Großmuth der Mächte angerufen und sich also in der Position ver-
schanzt, welche für schwache Staaten immer die furchtbarste ist. Doch
gestand der Lord zu, daß er jetzt selber in der Rechtsfrage bedenklich ge-
worden sei und nicht mehr begreifen könne, woher die Mächte einst in
Wien und Paris das Recht genommen hätten dem Münchener Hofe den
Heimfall der Pfalz zu versprechen. Am 20. Nov. beschloß der Vierbund
demnach, die badischen Vorschläge anzunehmen, alle früheren Verab-
redungen über den Heimfall der Pfalz und des Breisgaus aufzuheben,
auch das Erbfolgerecht der Hochbergs anzuerkennen; gehe Baiern hierauf
nicht ein, dann solle Baden seiner Anerbietungen entbunden sein und
der obige Beschluß gleichwohl in Kraft bleiben. Zugleich sendeten die
Monarchen, nach der patriarchalischen Weise dieses Congresses, brüderliche
Briefe an denKönig von Baiern um ihn zur Nachgiebigkeit zu bewegen.
König Friedrich Wilhelm begnügte sich nicht mit allgemeinen Ermah-
nungen, wie die beiden Kaiser, sondern setzte nach seiner gewissenhaften
Weise dem bairischen Könige noch einmal auseinander, daß Preußen die
geheimen Artikel über den Heimfall der Pfalz niemals anerkannt habe.*)

Baden war gerettet, und wie die Franzosen den Czaren als ihren
Gönner rühmten, ebenso und etwa mit dem gleichen Rechte feierten die

*) Berstett an Kapodistrias, 28. Okt.; Kapodistrias Antwort, 29. Okt.; Russische
Denkschrift, 10. Nov.; Separat-Protokoll über Baden, 20. Nov.; Castlereaghs Denk-
schrift, 20. Nov.; König Friedrich Wilhelm an König Max Joseph, 18. Nov. 1818.
31*

Ende des bairiſch-badiſchen Streites.
eilte ſogleich herbei und erklärte, ſein Souverän ſei bereit, gegen Heraus-
gabe der öſterreichiſchen Enclave Geroldseck das kleine Amt Steinfeld
in der Taubergegend an Baiern abzutreten, auch dem Münchener Hofe
eine Etappenſtraße nach der bairiſchen Pfalz einzuräumen und ihm eine
ältere Schuld von 1⅓ Mill. Fl. zu erlaſſen. Die ruſſiſchen Miniſter
fanden dieſe Anerbietungen anfangs ungenügend; Kaiſer Alexander
ſchwankte noch zwiſchen ſeinen beiden ſtreitenden Schwägern. Aber
Berſtett bearbeitete den Czaren in perſönlicher Unterredung, zuletzt unter
ſtrömenden Thränen, und da auch der Freiherr vom Stein, der auf
kurze Zeit in Aachen als Gaſt erſchien, ſich bei dem Kaiſer lebhaft für
Baden verwendete, ſo trat Rußland nach einigen Tagen zu der Rechts-
anſicht über, welche Hardenberg ſchon ſeit Langem für die richtige hielt.
Die öſterreichiſchen Staatsmänner bewahrten ihre zweideutige Haltung, ſie
erklärten ſich im Voraus einverſtanden mit Allem, was die Verbündeten
vielleicht noch zu Gunſten Baierns erlangen könnten, und ließen ſich in
der entſcheidenden Sitzung bereitwillig überſtimmen.

Da Preußen und Rußland alſo zuſammenſtanden, und Oeſterreich
nicht offen widerſprach, ſo ſchloß ſich Lord Caſtlereagh der Mehrheit an.
Er that es ungern und ließ in ſeiner Denkſchrift den alten Groll gegen
Rußland deutlich durchblicken: der Großherzog, ſo ſchrieb er, hat die
Großmuth der Mächte angerufen und ſich alſo in der Poſition ver-
ſchanzt, welche für ſchwache Staaten immer die furchtbarſte iſt. Doch
geſtand der Lord zu, daß er jetzt ſelber in der Rechtsfrage bedenklich ge-
worden ſei und nicht mehr begreifen könne, woher die Mächte einſt in
Wien und Paris das Recht genommen hätten dem Münchener Hofe den
Heimfall der Pfalz zu verſprechen. Am 20. Nov. beſchloß der Vierbund
demnach, die badiſchen Vorſchläge anzunehmen, alle früheren Verab-
redungen über den Heimfall der Pfalz und des Breisgaus aufzuheben,
auch das Erbfolgerecht der Hochbergs anzuerkennen; gehe Baiern hierauf
nicht ein, dann ſolle Baden ſeiner Anerbietungen entbunden ſein und
der obige Beſchluß gleichwohl in Kraft bleiben. Zugleich ſendeten die
Monarchen, nach der patriarchaliſchen Weiſe dieſes Congreſſes, brüderliche
Briefe an denKönig von Baiern um ihn zur Nachgiebigkeit zu bewegen.
König Friedrich Wilhelm begnügte ſich nicht mit allgemeinen Ermah-
nungen, wie die beiden Kaiſer, ſondern ſetzte nach ſeiner gewiſſenhaften
Weiſe dem bairiſchen Könige noch einmal auseinander, daß Preußen die
geheimen Artikel über den Heimfall der Pfalz niemals anerkannt habe.*)

Baden war gerettet, und wie die Franzoſen den Czaren als ihren
Gönner rühmten, ebenſo und etwa mit dem gleichen Rechte feierten die

*) Berſtett an Kapodiſtrias, 28. Okt.; Kapodiſtrias Antwort, 29. Okt.; Ruſſiſche
Denkſchrift, 10. Nov.; Separat-Protokoll über Baden, 20. Nov.; Caſtlereaghs Denk-
ſchrift, 20. Nov.; König Friedrich Wilhelm an König Max Joſeph, 18. Nov. 1818.
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[483/0497] Ende des bairiſch-badiſchen Streites. eilte ſogleich herbei und erklärte, ſein Souverän ſei bereit, gegen Heraus- gabe der öſterreichiſchen Enclave Geroldseck das kleine Amt Steinfeld in der Taubergegend an Baiern abzutreten, auch dem Münchener Hofe eine Etappenſtraße nach der bairiſchen Pfalz einzuräumen und ihm eine ältere Schuld von 1⅓ Mill. Fl. zu erlaſſen. Die ruſſiſchen Miniſter fanden dieſe Anerbietungen anfangs ungenügend; Kaiſer Alexander ſchwankte noch zwiſchen ſeinen beiden ſtreitenden Schwägern. Aber Berſtett bearbeitete den Czaren in perſönlicher Unterredung, zuletzt unter ſtrömenden Thränen, und da auch der Freiherr vom Stein, der auf kurze Zeit in Aachen als Gaſt erſchien, ſich bei dem Kaiſer lebhaft für Baden verwendete, ſo trat Rußland nach einigen Tagen zu der Rechts- anſicht über, welche Hardenberg ſchon ſeit Langem für die richtige hielt. Die öſterreichiſchen Staatsmänner bewahrten ihre zweideutige Haltung, ſie erklärten ſich im Voraus einverſtanden mit Allem, was die Verbündeten vielleicht noch zu Gunſten Baierns erlangen könnten, und ließen ſich in der entſcheidenden Sitzung bereitwillig überſtimmen. Da Preußen und Rußland alſo zuſammenſtanden, und Oeſterreich nicht offen widerſprach, ſo ſchloß ſich Lord Caſtlereagh der Mehrheit an. Er that es ungern und ließ in ſeiner Denkſchrift den alten Groll gegen Rußland deutlich durchblicken: der Großherzog, ſo ſchrieb er, hat die Großmuth der Mächte angerufen und ſich alſo in der Poſition ver- ſchanzt, welche für ſchwache Staaten immer die furchtbarſte iſt. Doch geſtand der Lord zu, daß er jetzt ſelber in der Rechtsfrage bedenklich ge- worden ſei und nicht mehr begreifen könne, woher die Mächte einſt in Wien und Paris das Recht genommen hätten dem Münchener Hofe den Heimfall der Pfalz zu verſprechen. Am 20. Nov. beſchloß der Vierbund demnach, die badiſchen Vorſchläge anzunehmen, alle früheren Verab- redungen über den Heimfall der Pfalz und des Breisgaus aufzuheben, auch das Erbfolgerecht der Hochbergs anzuerkennen; gehe Baiern hierauf nicht ein, dann ſolle Baden ſeiner Anerbietungen entbunden ſein und der obige Beſchluß gleichwohl in Kraft bleiben. Zugleich ſendeten die Monarchen, nach der patriarchaliſchen Weiſe dieſes Congreſſes, brüderliche Briefe an denKönig von Baiern um ihn zur Nachgiebigkeit zu bewegen. König Friedrich Wilhelm begnügte ſich nicht mit allgemeinen Ermah- nungen, wie die beiden Kaiſer, ſondern ſetzte nach ſeiner gewiſſenhaften Weiſe dem bairiſchen Könige noch einmal auseinander, daß Preußen die geheimen Artikel über den Heimfall der Pfalz niemals anerkannt habe. *) Baden war gerettet, und wie die Franzoſen den Czaren als ihren Gönner rühmten, ebenſo und etwa mit dem gleichen Rechte feierten die *) Berſtett an Kapodiſtrias, 28. Okt.; Kapodiſtrias Antwort, 29. Okt.; Ruſſiſche Denkſchrift, 10. Nov.; Separat-Protokoll über Baden, 20. Nov.; Caſtlereaghs Denk- ſchrift, 20. Nov.; König Friedrich Wilhelm an König Max Joſeph, 18. Nov. 1818. 31*

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 2: Bis zu den Karlsbader Beschlüssen. Leipzig, 1882, S. 483. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte02_1882/497>, abgerufen am 22.11.2024.