che lebenden redet: welchergestalt Thesis nicht wohl ad Hypothesin zu bringen ist, indem zwischen einem unter den Papisten und Lutheranern gebohrnen und erzogenen (wenn dieser der Lutheraner zu jenen um einer Heyrath oder desgleichen willen übergehet) in dieser Frage von der Seligkeit ein gewaltig großer Unterscheid ist, welchen auch der, von seiner Moderation unter andern berühmte D. Spener wohl anmerket, und davon im vierten Theile der Theol. Bedenken p. 31. also schreibet: Es ist ernstlich zu treiben, daß ein großer Unterscheid sey unter denen, welche im Pabstthume gebohren und erzogen, und welche erst von uns zu ihnen abgefallen: da jene in großer Gefahr zwar leben, jedoch ihrer Unwissenheitwegen noch viele von ihnen einige Entschuldigung finden mögen; diese aber nichts dergleichen vor sich und also kaum einige Hofnung übrig haben. Dieses ist deswegen nothwendig, weil sich viele darauf steifen, weil man ja nicht sagen könte, daß alle Papisten verdammet werden, so könten sie auch dahin gehen, und doch die Seligkeit hoffen. Haec Spenerus, der auch daselbst dis mit anführet: daß es den Abfallenden an dem wahren Glauben fehlen müsse; indem sie das glauben, was ihrem Interesse das bequemste ist, und zu der Religion gehen, wo sie ihre Rechnung im zeitlichen finden: wie er redet, und sonsten hin und wieder in seinen Schriften den Ybertrit zu dem Pabstthume für eine Verleugnung Christi, diese Kirche für die allerver-
che lebenden redet: welchergestalt Thesis nicht wohl ad Hypothesin zu bringen ist, indem zwischen einem unter den Papisten und Lutheranern gebohrnen und erzogenen (wenn dieser der Lutheraner zu jenen um einer Heyrath oder desgleichen willen übergehet) in dieser Frage von der Seligkeit ein gewaltig großer Unterscheid ist, welchen auch der, von seiner Moderation unter andern berühmte D. Spener wohl anmerket, und davon im vierten Theile der Theol. Bedenken p. 31. also schreibet: Es ist ernstlich zu treiben, daß ein großer Unterscheid sey unter denen, welche im Pabstthume gebohren und erzogen, und welche erst von uns zu ihnen abgefallen: da jene in großer Gefahr zwar leben, jedoch ihrer Unwissenheitwegen noch viele von ihnen einige Entschuldigung finden mögen; diese aber nichts dergleichen vor sich und also kaum einige Hofnung übrig haben. Dieses ist deswegen nothwendig, weil sich viele darauf steifen, weil man ja nicht sagen könte, daß alle Papisten verdammet werden, so könten sie auch dahin gehen, und doch die Seligkeit hoffen. Haec Spenerus, der auch daselbst dis mit anführet: daß es den Abfallenden an dem wahren Glauben fehlen müsse; indem sie das glauben, was ihrem Interesse das bequemste ist, und zu der Religion gehen, wo sie ihre Rechnung im zeitlichen finden: wie er redet, und sonsten hin und wieder in seinen Schriften den Ybertrit zu dem Pabstthume für eine Verleugnung Christi, diese Kirche für die allerver-
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che lebenden redet: welchergestalt Thesis nicht wohl ad Hypothesin zu bringen ist, indem zwischen einem unter den Papisten und Lutheranern gebohrnen und erzogenen (wenn dieser der Lutheraner zu jenen um einer Heyrath oder desgleichen willen übergehet) in dieser Frage von der Seligkeit ein gewaltig großer Unterscheid ist, welchen auch der, von seiner Moderation unter andern berühmte D. Spener wohl anmerket, und davon im vierten Theile der Theol. Bedenken p. 31. also schreibet: Es ist ernstlich zu treiben, daß ein großer Unterscheid sey unter denen, welche im Pabstthume gebohren und erzogen, und welche erst von uns zu ihnen abgefallen: da jene in großer Gefahr zwar leben, jedoch ihrer Unwissenheitwegen noch viele von ihnen einige Entschuldigung finden mögen; diese aber nichts dergleichen vor sich und also kaum einige Hofnung übrig haben. Dieses ist deswegen nothwendig, weil sich viele darauf steifen, weil man ja nicht sagen könte, daß alle Papisten verdammet werden, so könten sie auch dahin gehen, und doch die Seligkeit hoffen. Haec Spenerus, der auch daselbst dis mit anführet: daß es den Abfallenden an dem wahren Glauben fehlen müsse; indem sie das glauben, was ihrem Interesse das bequemste ist, und zu der Religion gehen, wo sie ihre Rechnung im zeitlichen finden: wie er redet, und sonsten hin und wieder in seinen Schriften den Ybertrit zu dem Pabstthume für eine Verleugnung Christi, diese Kirche für die allerver-
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che lebenden redet: welchergestalt Thesis nicht wohl ad Hypothesin zu bringen ist, indem zwischen einem unter den Papisten und Lutheranern gebohrnen und erzogenen (wenn dieser der Lutheraner zu jenen um einer Heyrath oder desgleichen willen übergehet) in dieser Frage von der Seligkeit ein gewaltig großer Unterscheid ist, welchen auch der, von seiner Moderation unter andern berühmte D. Spener wohl anmerket, und davon im vierten Theile der Theol. Bedenken p. 31. also schreibet: Es ist ernstlich zu treiben, daß ein großer Unterscheid sey unter denen, welche im Pabstthume gebohren und erzogen, und welche erst von uns zu ihnen abgefallen: da jene in großer Gefahr zwar leben, jedoch ihrer Unwissenheitwegen noch viele von ihnen einige Entschuldigung finden mögen; diese aber nichts dergleichen vor sich und also kaum einige Hofnung übrig haben. Dieses ist deswegen nothwendig, weil sich viele darauf steifen, weil man ja nicht sagen könte, daß alle Papisten verdammet werden, so könten sie auch dahin gehen, und doch die Seligkeit hoffen. Haec Spenerus, der auch daselbst dis mit anführet: daß es den Abfallenden an dem wahren Glauben fehlen müsse; indem sie das glauben, was ihrem Interesse das bequemste ist, und zu der Religion gehen, wo sie ihre Rechnung im zeitlichen finden: wie er redet, und sonsten hin und wieder in seinen Schriften den Ybertrit zu dem Pabstthume für eine Verleugnung Christi, diese Kirche für die allerver-
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/974>, abgerufen am 23.11.2024.
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