dem Strafamte des Heil. Geistes höchst nachtheiligen, in der Evangelischen Kirche unerhörten Sätzen und Meinungen war, nur dadurch die illegale Remotion, auch sein dabey bewiesenes untheologisches procedere zu coloriren. Weil aber diese Feigenblätter, die allzuoffenbahre Blöße nicht decken wollten, sondern alle Recht und Warheit liebende in der Stadt über diesen unerhörten modum procedendi erschracken, wie nicht weniger über seine Unbeständigkeit, in Vergleichung des vor 2 Jahren gehabten Jahrganges contra Papatum, mit jetziger Praxi, Meinung und responso; so trat derselbe am Neuenjahrs-Tage in seiner Kirche auf, defendirte bisher passirtes, mit großer Bemühung, beschuldigte beyde vorige Hofprediger, sie hätten Rebellion anrichten und die Unterthanen in ihrer devotion irre machen wollen (vid. Amos 7, 10. 11. 12. 13.) hätten, da sie wieder das Pabstthum geeifert, selbst Papst sein wollen; hätten nach ihrer caprice und fleischlichem Sinne gehandelt und wären in den Brei hinein geplumpet. Fals ihres gleichen in der Kirche geduldet würden, so würden die Zuhörer in kurzer Zeit Narren und Sclaven sein müssen: daher wäre ihnen Recht geschehen und wären etc. Beil. XXXI. Schreiben der Prediger. Dadurch wären sie nun worden ein Fluch und Scheusal der Stadt, des Landes und der ganzen Welt. Darauf er die Pastores an den übrigen Wolffenbüttelschen Kirchen accerime perstringirte, wie dieselben wieder ihn und diese Sache bißher mit Unverstande geeifert hätten, namentlich höchst ärger-
dem Strafamte des Heil. Geistes höchst nachtheiligen, in der Evangelischen Kirche unerhörten Sätzen und Meinungen war, nur dadurch die illegale Remotion, auch sein dabey bewiesenes untheologisches procedere zu coloriren. Weil aber diese Feigenblätter, die allzuoffenbahre Blöße nicht decken wollten, sondern alle Recht und Warheit liebende in der Stadt über diesen unerhörten modum procedendi erschracken, wie nicht weniger über seine Unbeständigkeit, in Vergleichung des vor 2 Jahren gehabten Jahrganges contra Papatum, mit jetziger Praxi, Meinung und responso; so trat derselbe am Neuenjahrs-Tage in seiner Kirche auf, defendirte bisher passirtes, mit großer Bemühung, beschuldigte beyde vorige Hofprediger, sie hätten Rebellion anrichten und die Unterthanen in ihrer devotion irre machen wollen (vid. Amos 7, 10. 11. 12. 13.) hätten, da sie wieder das Pabstthum geeifert, selbst Papst sein wollen; hätten nach ihrer caprice und fleischlichem Sinne gehandelt und wären in den Brei hinein geplumpet. Fals ihres gleichen in der Kirche geduldet würden, so würden die Zuhörer in kurzer Zeit Narren und Sclaven sein müssen: daher wäre ihnen Recht geschehen und wären etc. Beil. XXXI. Schreiben der Prediger. Dadurch wären sie nun worden ein Fluch und Scheusal der Stadt, des Landes und der ganzen Welt. Darauf er die Pastores an den übrigen Wolffenbüttelschen Kirchen accerime perstringirte, wie dieselben wieder ihn und diese Sache bißher mit Unverstande geeifert hätten, namentlich höchst ärger-
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dem Strafamte des Heil. Geistes höchst nachtheiligen, in der Evangelischen Kirche unerhörten Sätzen und Meinungen war, nur dadurch die illegale Remotion, auch sein dabey bewiesenes untheologisches procedere zu coloriren. Weil aber diese Feigenblätter, die allzuoffenbahre Blöße nicht decken wollten, sondern alle Recht und Warheit liebende in der Stadt über diesen unerhörten modum procedendi erschracken, wie nicht weniger über seine Unbeständigkeit, in Vergleichung des vor 2 Jahren gehabten Jahrganges contra Papatum, mit jetziger Praxi, Meinung und responso; so trat derselbe am Neuenjahrs-Tage in seiner Kirche auf, defendirte bisher passirtes, mit großer Bemühung, beschuldigte beyde vorige Hofprediger, sie hätten Rebellion anrichten und die Unterthanen in ihrer devotion irre machen wollen (vid. Amos 7, 10. 11. 12. 13.) <noteplace="left">hätten, da sie wieder das Pabstthum geeifert, selbst Papst sein wollen; hätten nach ihrer caprice und fleischlichem Sinne gehandelt und wären in den Brei hinein geplumpet. Fals ihres gleichen in der Kirche geduldet würden, so würden die Zuhörer in kurzer Zeit Narren und Sclaven sein müssen: daher wäre ihnen Recht geschehen und wären etc. Beil. XXXI. Schreiben der Prediger.</note> Dadurch wären sie nun worden ein Fluch und Scheusal der Stadt, des Landes und der ganzen Welt. Darauf er die Pastores an den übrigen Wolffenbüttelschen Kirchen accerime perstringirte, wie dieselben wieder ihn und diese Sache bißher mit Unverstande geeifert hätten, namentlich höchst ärger-
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dem Strafamte des Heil. Geistes höchst nachtheiligen, in der Evangelischen Kirche unerhörten Sätzen und Meinungen war, nur dadurch die illegale Remotion, auch sein dabey bewiesenes untheologisches procedere zu coloriren. Weil aber diese Feigenblätter, die allzuoffenbahre Blöße nicht decken wollten, sondern alle Recht und Warheit liebende in der Stadt über diesen unerhörten modum procedendi erschracken, wie nicht weniger über seine Unbeständigkeit, in Vergleichung des vor 2 Jahren gehabten Jahrganges contra Papatum, mit jetziger Praxi, Meinung und responso; so trat derselbe am Neuenjahrs-Tage in seiner Kirche auf, defendirte bisher passirtes, mit großer Bemühung, beschuldigte beyde vorige Hofprediger, sie hätten Rebellion anrichten und die Unterthanen in ihrer devotion irre machen wollen (vid. Amos 7, 10. 11. 12. 13.) Dadurch wären sie nun worden ein Fluch und Scheusal der Stadt, des Landes und der ganzen Welt. Darauf er die Pastores an den übrigen Wolffenbüttelschen Kirchen accerime perstringirte, wie dieselben wieder ihn und diese Sache bißher mit Unverstande geeifert hätten, namentlich höchst ärger-
hätten, da sie wieder das Pabstthum geeifert, selbst Papst sein wollen; hätten nach ihrer caprice und fleischlichem Sinne gehandelt und wären in den Brei hinein geplumpet. Fals ihres gleichen in der Kirche geduldet würden, so würden die Zuhörer in kurzer Zeit Narren und Sclaven sein müssen: daher wäre ihnen Recht geschehen und wären etc. Beil. XXXI. Schreiben der Prediger.
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/971>, abgerufen am 23.11.2024.
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