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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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heimteI Raths-Collegium, sie mit unverdienten Reprochen zu verschonen, ihnen ihren Unfug zu zeigen, und was durch das Wort moderation, Kgemeinet wäre? etc. bekamen aber den 25 Sept. zur Antwort, es wäre das Geheimte Raths-Collegium weder gehalten noch gemeinet, sich mit den Predigern in Disputation einzulassen, über eine Resolution, die Ihro Durchl. selbst unterschrieben und mit Dero Geheimen Siegel bestätiget hätten. Als nun die Prediger hierauf stille waren, und hoffeten es wäre die größeste Gewissens- und Glücksgefahr von ihnen abgewelzet; wurde ihnen doch dieselbe wieder zugezogen, und sie in neue Unruhe und gefährliche Versuchung auf folgende Weise gesezzet. Es schickten Ihro Durchl. den 26 Octobr. einen von Dero Bedienten an beyde Prediger separatim, mit dem Antrage: daß sie möchten auf ein temprament bedacht seyn, Krafft dessen die Hauptsache mit der Prinzeßin zwar vor sich gehen solte, Ihro Durchl. aber dennoch bey Ihrem bißherigen Beichtvater verbleiben könten. Worauf der Confessionarius mündlich (kl.) antwortete: seine Meinung sei in der letzt übergebenen Schrifft ausgedrücket. nicht anders rahten konte, als wie er vorhin, so wohl schrifftlich als mündlich, vielfältig gethan hatte. Der Hofdiaconus gab auch sein consilium Theologicum an den abgeordneten schrifftlich Lab. Hierauf ward am 1 Nov. Die Anzeige geschah den Predigern Freitags den 30 Oct. die fürstlige Communion wurde den 1 Nov. Dom, XXI. p. Tr. gehalten. der Hofpredi-

heimteI Raths-Collegium, sie mit unverdienten Reprochen zu verschonen, ihnen ihren Unfug zu zeigen, und was durch das Wort moderation, Kgemeinet wäre? etc. bekamen aber den 25 Sept. zur Antwort, es wäre das Geheimte Raths-Collegium weder gehalten noch gemeinet, sich mit den Predigern in Disputation einzulassen, über eine Resolution, die Ihro Durchl. selbst unterschrieben und mit Dero Geheimen Siegel bestätiget hätten. Als nun die Prediger hierauf stille waren, und hoffeten es wäre die größeste Gewissens- und Glücksgefahr von ihnen abgewelzet; wurde ihnen doch dieselbe wieder zugezogen, und sie in neue Unruhe und gefährliche Versuchung auf folgende Weise gesezzet. Es schickten Ihro Durchl. den 26 Octobr. einen von Dero Bedienten an beyde Prediger separatim, mit dem Antrage: daß sie möchten auf ein temprament bedacht seyn, Krafft dessen die Hauptsache mit der Prinzeßin zwar vor sich gehen solte, Ihro Durchl. aber dennoch bey Ihrem bißherigen Beichtvater verbleiben könten. Worauf der Confessionarius mündlich (kl.) antwortete: seine Meinung sei in der letzt übergebenen Schrifft ausgedrücket. nicht anders rahten konte, als wie er vorhin, so wohl schrifftlich als mündlich, vielfältig gethan hatte. Der Hofdiaconus gab auch sein consilium Theologicum an den abgeordneten schrifftlich Lab. Hierauf ward am 1 Nov. Die Anzeige geschah den Predigern Freitags den 30 Oct. die fürstlige Communion wurde den 1 Nov. Dom, XXI. p. Tr. gehalten. der Hofpredi-

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[8/0964] heimte Raths-Collegium, sie mit unverdienten Reprochen zu verschonen, ihnen ihren Unfug zu zeigen, und was durch das Wort moderation, gemeinet wäre? etc. bekamen aber den 25 Sept. zur Antwort, es wäre das Geheimte Raths-Collegium weder gehalten noch gemeinet, sich mit den Predigern in Disputation einzulassen, über eine Resolution, die Ihro Durchl. selbst unterschrieben und mit Dero Geheimen Siegel bestätiget hätten. Als nun die Prediger hierauf stille waren, und hoffeten es wäre die größeste Gewissens- und Glücksgefahr von ihnen abgewelzet; wurde ihnen doch dieselbe wieder zugezogen, und sie in neue Unruhe und gefährliche Versuchung auf folgende Weise gesezzet. Es schickten Ihro Durchl. den 26 Octobr. einen von Dero Bedienten an beyde Prediger separatim, mit dem Antrage: daß sie möchten auf ein temprament bedacht seyn, Krafft dessen die Hauptsache mit der Prinzeßin zwar vor sich gehen solte, Ihro Durchl. aber dennoch bey Ihrem bißherigen Beichtvater verbleiben könten. Worauf der Confessionarius mündlich nicht anders rahten konte, als wie er vorhin, so wohl schrifftlich als mündlich, vielfältig gethan hatte. Der Hofdiaconus gab auch sein consilium Theologicum an den abgeordneten schrifftlich ab. Hierauf ward am 1 Nov. der Hofpredi- I K (kl.) antwortete: seine Meinung sei in der letzt übergebenen Schrifft ausgedrücket. L Die Anzeige geschah den Predigern Freitags den 30 Oct. die fürstlige Communion wurde den 1 Nov. Dom, XXI. p. Tr. gehalten.

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/964>, abgerufen am 23.11.2024.