bemeldeter vorgeschützter Ursache wegen nichts ausgerichtet war, so gingen sie zusammen zum ersten male mit einer Schrifft den 1 Sept. an den regierenden Herzog selbst, als an welchen sie von der Prinzeßin Eltern verwiesen waren: Ein welcher Schrifft sie baten 1. weil sie vernommen, als solten einige Theologi in dieser Sache pro affirmativa gesprochen haben, das ihnen solche Responsa möchten gnädigst communiciret werden, mit Erbieten, der Warheit zu weichen, wo sie an jener Seite erfunden würde. 2. ihnen gnädigst zu erlauben die Princeßin als ein Schäflein ihrer Heerde zu suchen und in der Warheit zu stärken; sie gedächten Gotte in ihrem Amte mit lehren Sacrament reichen binden und lösen treu zu sein etc. welche Schrifft mit einem hohen Handschreiben von Ihro Durchl. d. F2 Sept. beantwortet würde ad. 1. die Responsa ihnen zu zeigen, wäre noch zu früh ad. 2. sie zu der Princesse zu lassen, wäre impracticabel, indessen möchten sie deutlich erklären, was sie mit dem Binden meineten, wolten nicht hoffen, daß, da sie bald zu communiciren gedächten, man seinen unzeitigen Eyfer würde sehen lassen, welches wunderliche Sviten nach sich ziehen solte. GAuf welches die Prediger den 4. antworteten weil sie, aus Gottes Worte überzeuget, den Abfall für eine verdamliche Sünde hielten, auch diejenigen, nach Pauls Ausspruche Rom. 1, 32. in gleicher Verdamnis stekten, als causa moralis, die dazu beförderlich waren, oder nicht
bemeldeter vorgeschützter Ursache wegen nichts ausgerichtet war, so gingen sie zusammen zum ersten male mit einer Schrifft den 1 Sept. an den regierenden Herzog selbst, als an welchen sie von der Prinzeßin Eltern verwiesen waren: Ein welcher Schrifft sie baten 1. weil sie vernommen, als solten einige Theologi in dieser Sache pro affirmativa gesprochen haben, das ihnen solche Responsa möchten gnädigst communiciret werden, mit Erbieten, der Warheit zu weichen, wo sie an jener Seite erfunden würde. 2. ihnen gnädigst zu erlauben die Princeßin als ein Schäflein ihrer Heerde zu suchen und in der Warheit zu stärken; sie gedächten Gotte in ihrem Amte mit lehren Sacrament reichen binden und lösen treu zu sein etc. welche Schrifft mit einem hohen Handschreiben von Ihro Durchl. d. F2 Sept. beantwortet würde ad. 1. die Responsa ihnen zu zeigen, wäre noch zu früh ad. 2. sie zu der Princesse zu lassen, wäre impracticabel, indessen möchten sie deutlich erklären, was sie mit dem Binden meineten, wolten nicht hoffen, daß, da sie bald zu communiciren gedächten, man seinen unzeitigen Eyfer würde sehen lassen, welches wunderliche Sviten nach sich ziehen solte. GAuf welches die Prediger den 4. antworteten weil sie, aus Gottes Worte überzeuget, den Abfall für eine verdamliche Sünde hielten, auch diejenigen, nach Pauls Ausspruche Rom. 1, 32. in gleicher Verdamnis stekten, als causa moralis, die dazu beförderlich waren, oder nicht
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bemeldeter vorgeschützter Ursache wegen nichts ausgerichtet war, so gingen sie zusammen zum ersten male mit einer Schrifft den 1 Sept. an den regierenden Herzog selbst, als an welchen sie von der Prinzeßin Eltern verwiesen waren: <noteplace="left">E</note>in welcher Schrifft sie baten 1. weil sie vernommen, als solten einige Theologi in dieser Sache pro affirmativa gesprochen haben, das ihnen solche Responsa möchten gnädigst communiciret werden, mit Erbieten, der Warheit zu weichen, wo sie an jener Seite erfunden würde. 2. ihnen gnädigst zu erlauben die Princeßin als ein Schäflein ihrer Heerde zu suchen und in der Warheit zu stärken; sie gedächten Gotte in ihrem Amte mit lehren Sacrament reichen binden und lösen treu zu sein etc. welche Schrifft mit einem hohen Handschreiben von Ihro Durchl. d. <noteplace="left">F</note>2 Sept. beantwortet würde ad. 1. die Responsa ihnen zu zeigen, wäre noch zu früh ad. 2. sie zu der Princesse zu lassen, wäre impracticabel, indessen möchten sie deutlich erklären, was sie mit dem Binden meineten, wolten nicht hoffen, daß, da sie bald zu communiciren gedächten, man seinen unzeitigen Eyfer würde sehen lassen, welches wunderliche Sviten nach sich ziehen solte. <noteplace="left">G</note>Auf welches die Prediger den 4. antworteten weil sie, aus Gottes Worte überzeuget, den Abfall für eine verdamliche Sünde hielten, auch diejenigen, nach Pauls Ausspruche Rom. 1, 32. in gleicher Verdamnis stekten, als causa moralis, die dazu beförderlich waren, oder nicht
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bemeldeter vorgeschützter Ursache wegen nichts ausgerichtet war, so gingen sie zusammen zum ersten male mit einer Schrifft den 1 Sept. an den regierenden Herzog selbst, als an welchen sie von der Prinzeßin Eltern verwiesen waren: in welcher Schrifft sie baten 1. weil sie vernommen, als solten einige Theologi in dieser Sache pro affirmativa gesprochen haben, das ihnen solche Responsa möchten gnädigst communiciret werden, mit Erbieten, der Warheit zu weichen, wo sie an jener Seite erfunden würde. 2. ihnen gnädigst zu erlauben die Princeßin als ein Schäflein ihrer Heerde zu suchen und in der Warheit zu stärken; sie gedächten Gotte in ihrem Amte mit lehren Sacrament reichen binden und lösen treu zu sein etc. welche Schrifft mit einem hohen Handschreiben von Ihro Durchl. d. 2 Sept. beantwortet würde ad. 1. die Responsa ihnen zu zeigen, wäre noch zu früh ad. 2. sie zu der Princesse zu lassen, wäre impracticabel, indessen möchten sie deutlich erklären, was sie mit dem Binden meineten, wolten nicht hoffen, daß, da sie bald zu communiciren gedächten, man seinen unzeitigen Eyfer würde sehen lassen, welches wunderliche Sviten nach sich ziehen solte. Auf welches die Prediger den 4. antworteten weil sie, aus Gottes Worte überzeuget, den Abfall für eine verdamliche Sünde hielten, auch diejenigen, nach Pauls Ausspruche Rom. 1, 32. in gleicher Verdamnis stekten, als causa moralis, die dazu beförderlich waren, oder nicht
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/962>, abgerufen am 23.11.2024.
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