Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

Bild:
<< vorherige Seite

große Stadt zerfiel in drei Theile und andere Städte der Völker fielen ein (fielen gänzlig ab); den Gott gedachte an das große Babel, ihm den Becher mit dem Weine seines grimmigen Zorns zugeben; alle Inseln entwichen und Berge wurden an ihrer Stäte nicht funden: zugleich fiel großer Hagel, als ein Centner schwer, vom Himmel herab auf die Menschen, (die noch dem Aberglauben anhingen,) welche, wegen des Schlages vom Hagel, Gott lästerten, den der Schlag desselben war sehr hart." Weiter wird Babels Fal von Johanne als eine Aernte und Weinlese also beschrieben 14, 14-20. "Ich sah eine helle Wolke, auf welcher einer sas, gleich eines Menschen Sohne, der eine güldene Krone auf dem Haupte und eine scharfe Sichel in der Hand hatte: ein Diener Gottes, der aus dem Tempel kam rief mit lauter Stimme ihm zu; schlag an mit deiner Sichel und ärnte, die Zeit ist kommen, daß du ärntest, den die Saat der Erde ist dürre worden: er schlug an und die Erde ward geärntet. Ein anderer Gesandte Gottes ging aus dem Tempel im Himmel, welcher auch eine scharfe Sichel hatte, und einer der vom Altare kam, rief mit großem Geschreie ihm zu; schlag an mit deiner scharfen Hippe und schneide die Weintrauben der Erde, den ihre Beeren sind reif: er schlug an, schnit von dem Weinstokke der Erde und

große Stadt zerfiel in drei Theile und andere Städte der Völker fielen ein (fielen gänzlig ab); den Gott gedachte an das große Babel, ihm den Becher mit dem Weine seines grimmigen Zorns zugeben; alle Inseln entwichen und Berge wurden an ihrer Stäte nicht funden: zugleich fiel großer Hagel, als ein Centner schwer, vom Himmel herab auf die Menschen, (die noch dem Aberglauben anhingen,) welche, wegen des Schlages vom Hagel, Gott lästerten, den der Schlag desselben war sehr hart.” Weiter wird Babels Fal von Johanne als eine Aernte und Weinlese also beschrieben 14, 14-20. ”Ich sah eine helle Wolke, auf welcher einer sas, gleich eines Menschen Sohne, der eine güldene Krone auf dem Haupte und eine scharfe Sichel in der Hand hatte: ein Diener Gottes, der aus dem Tempel kam rief mit lauter Stimme ihm zu; schlag an mit deiner Sichel und ärnte, die Zeit ist kommen, daß du ärntest, den die Saat der Erde ist dürre worden: er schlug an und die Erde ward geärntet. Ein anderer Gesandte Gottes ging aus dem Tempel im Himmel, welcher auch eine scharfe Sichel hatte, und einer der vom Altare kam, rief mit großem Geschreie ihm zu; schlag an mit deiner scharfen Hippe und schneide die Weintrauben der Erde, den ihre Beeren sind reif: er schlug an, schnit von dem Weinstokke der Erde und

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0937" n="925"/>
große Stadt zerfiel in drei Theile und                      andere Städte der Völker fielen ein (fielen gänzlig ab); den Gott gedachte an                      das große Babel, ihm den Becher mit dem Weine seines grimmigen Zorns zugeben;                      alle Inseln entwichen und Berge wurden an ihrer Stäte nicht funden: zugleich                      fiel großer Hagel, als ein Centner schwer, vom Himmel herab auf die Menschen,                      (die noch dem Aberglauben anhingen,) welche, wegen des Schlages vom Hagel, Gott                      lästerten, den der Schlag desselben war sehr hart.&#x201D; Weiter wird Babels Fal von                      Johanne als eine Aernte und Weinlese also beschrieben 14, 14-20. &#x201D;Ich sah eine                      helle Wolke, auf welcher einer sas, gleich eines Menschen Sohne, der eine                      güldene Krone auf dem Haupte und eine scharfe Sichel in der Hand hatte: ein                      Diener Gottes, der aus dem Tempel kam rief mit lauter Stimme ihm zu; schlag an                      mit deiner Sichel und ärnte, die Zeit ist kommen, daß du ärntest, den die Saat                      der Erde ist dürre worden: er schlug an und die Erde ward geärntet. Ein anderer                      Gesandte Gottes ging aus dem Tempel im Himmel, welcher auch eine scharfe Sichel                      hatte, und einer der vom Altare kam, rief mit großem Geschreie ihm zu; schlag an                      mit deiner scharfen Hippe und schneide die Weintrauben der Erde, den ihre Beeren                      sind reif: er schlug an, schnit von dem Weinstokke der Erde und
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[925/0937] große Stadt zerfiel in drei Theile und andere Städte der Völker fielen ein (fielen gänzlig ab); den Gott gedachte an das große Babel, ihm den Becher mit dem Weine seines grimmigen Zorns zugeben; alle Inseln entwichen und Berge wurden an ihrer Stäte nicht funden: zugleich fiel großer Hagel, als ein Centner schwer, vom Himmel herab auf die Menschen, (die noch dem Aberglauben anhingen,) welche, wegen des Schlages vom Hagel, Gott lästerten, den der Schlag desselben war sehr hart.” Weiter wird Babels Fal von Johanne als eine Aernte und Weinlese also beschrieben 14, 14-20. ”Ich sah eine helle Wolke, auf welcher einer sas, gleich eines Menschen Sohne, der eine güldene Krone auf dem Haupte und eine scharfe Sichel in der Hand hatte: ein Diener Gottes, der aus dem Tempel kam rief mit lauter Stimme ihm zu; schlag an mit deiner Sichel und ärnte, die Zeit ist kommen, daß du ärntest, den die Saat der Erde ist dürre worden: er schlug an und die Erde ward geärntet. Ein anderer Gesandte Gottes ging aus dem Tempel im Himmel, welcher auch eine scharfe Sichel hatte, und einer der vom Altare kam, rief mit großem Geschreie ihm zu; schlag an mit deiner scharfen Hippe und schneide die Weintrauben der Erde, den ihre Beeren sind reif: er schlug an, schnit von dem Weinstokke der Erde und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/937
Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 925. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/937>, abgerufen am 22.11.2024.