ließen, oder die als Kinder zur höchsten Gewalt gelangten, Kinder blieben und mit kindischen Eigensinne befalen, unterdrükten die Volker, und ließen sie durch ihre Beamten unterdrükken, forderten Steuren ohne Maaße und erfanden Mittel, auch ohne ausgeschriebene Steuren, die Unterthanen auszuziehen, auszusaugen, verboten gleichwol die Flucht, aber vergebens bey Verarmten und allen, die das Elend beim Auswandern einer hungrigen Knechtschaft in der Heimat vorzogen; Der heidnische Kaiser Galerius wuste von den Betlern keine Steuren zien, jezt wurste mon zuveranstalten, daß auch die Betler ihr Brot verzollen musten, oder als billig zubefelen, daß jede Gemeine für ihre Armen die Kopfsteuer mit entricten folte: Das also zusammengeraste Gut wurde theils als ein Schaz beigeleget, der auch in schweren Zeitläufen keinesweges beräret werden durfte, den Unterhaltnen Erleichterung zuverschaffen; deren Last man vielmer unter einem Scheine der Nothwendigkeit verdoppelte; theils ward es an beständige Kriegesanstalten verwandt und an Truppen, deren die meisten Fürsten mer unterhielten, als fürs Land und seine Sicherheit nöthig oder nüch war, womit sie alles ausrichteten, womit sie gleichwol auch sehr wilkürlig verfuren, dan aus vermeinter Sporsamkeit ganze Schaaren ohne Unterschied unversorgt abdankten, dan mit Ge-
ließen, oder die als Kinder zur höchsten Gewalt gelangten, Kinder blieben und mit kindischen Eigensinne befalen, unterdrükten die Volker, und ließen sie durch ihre Beamten unterdrükken, forderten Steuren ohne Maaße und erfanden Mittel, auch ohne ausgeschriebene Steuren, die Unterthanen auszuziehen, auszusaugen, verboten gleichwol die Flucht, aber vergebens bey Verarmten und allen, die das Elend beim Auswandern einer hungrigen Knechtschaft in der Heimat vorzogen; Der heidnische Kaiser Galerius wuste von den Betlern keine Steuren zien, jezt wurste mon zuveranstalten, daß auch die Betler ihr Brot verzollen musten, oder als billig zubefelen, daß jede Gemeine für ihre Armen die Kopfsteuer mit entricten folte: Das also zusammengeraste Gut wurde theils als ein Schaz beigeleget, der auch in schweren Zeitläufen keinesweges beräret werden durfte, den Unterhaltnen Erleichterung zuverschaffen; deren Last man vielmer unter einem Scheine der Nothwendigkeit verdoppelte; theils ward es an beständige Kriegesanstalten verwandt und an Truppen, deren die meisten Fürsten mer unterhielten, als fürs Land und seine Sicherheit nöthig oder nüch war, womit sie alles ausrichteten, womit sie gleichwol auch sehr wilkürlig verfuren, dan aus vermeinter Sporsamkeit ganze Schaaren ohne Unterschied unversorgt abdankten, dan mit Ge-
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ließen, oder die als Kinder zur höchsten Gewalt gelangten, Kinder blieben und mit kindischen Eigensinne befalen, unterdrükten die Volker, und ließen sie durch ihre Beamten unterdrükken, forderten Steuren ohne Maaße und erfanden Mittel, auch ohne ausgeschriebene Steuren, die Unterthanen auszuziehen, auszusaugen, verboten gleichwol die Flucht, aber vergebens bey Verarmten und allen, die das Elend beim Auswandern einer hungrigen Knechtschaft in der Heimat vorzogen; Der heidnische Kaiser Galerius wuste von den Betlern keine Steuren zien, jezt wurste mon zuveranstalten, daß auch die Betler ihr Brot verzollen musten, oder als billig zubefelen, daß jede Gemeine für ihre Armen die Kopfsteuer mit entricten folte: Das also zusammengeraste Gut wurde theils als ein Schaz beigeleget, der auch in schweren Zeitläufen keinesweges beräret werden durfte, den Unterhaltnen Erleichterung zuverschaffen; deren Last man vielmer unter einem Scheine der Nothwendigkeit verdoppelte; theils ward es an beständige Kriegesanstalten verwandt und an Truppen, deren die meisten Fürsten mer unterhielten, als fürs Land und seine Sicherheit nöthig oder nüch war, womit sie alles ausrichteten, womit sie gleichwol auch sehr wilkürlig verfuren, dan aus vermeinter Sporsamkeit ganze Schaaren ohne Unterschied unversorgt abdankten, dan mit Ge-
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ließen, oder die als Kinder zur höchsten Gewalt gelangten, Kinder blieben und mit kindischen Eigensinne befalen, unterdrükten die Volker, und ließen sie durch ihre Beamten unterdrükken, forderten Steuren ohne Maaße und erfanden Mittel, auch ohne ausgeschriebene Steuren, die Unterthanen auszuziehen, auszusaugen, verboten gleichwol die Flucht, aber vergebens bey Verarmten und allen, die das Elend beim Auswandern einer hungrigen Knechtschaft in der Heimat vorzogen; Der heidnische Kaiser Galerius wuste von den Betlern keine Steuren zien, jezt wurste mon zuveranstalten, daß auch die Betler ihr Brot verzollen musten, oder als billig zubefelen, daß jede Gemeine für ihre Armen die Kopfsteuer mit entricten folte: Das also zusammengeraste Gut wurde theils als ein Schaz beigeleget, der auch in schweren Zeitläufen keinesweges beräret werden durfte, den Unterhaltnen Erleichterung zuverschaffen; deren Last man vielmer unter einem Scheine der Nothwendigkeit verdoppelte; theils ward es an beständige Kriegesanstalten verwandt und an Truppen, deren die meisten Fürsten mer unterhielten, als fürs Land und seine Sicherheit nöthig oder nüch war, womit sie alles ausrichteten, womit sie gleichwol auch sehr wilkürlig verfuren, dan aus vermeinter Sporsamkeit ganze Schaaren ohne Unterschied unversorgt abdankten, dan mit Ge-
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 900. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/912>, abgerufen am 22.11.2024.
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