schloßen hatte, kam ein Gerücht, als ob der Kaiser seine Völker zusammen zöge: der Landgraf war aufmerksam, zog Nachrichten ein, überschrieb solche nach Regensburg an die Gesandten seiner meist abwesenden Bundesgenoßen, ermanete auch diese, sie solte sich wol gerüstet halten: die zu Regensburg waren wegen des Kaisers anscheinender Friedfertigkeit und Sanftmuth sicher worden; die Teutschen waren von Vorstellung entfernet, besorgten sie auch nicht leicht von andern; endlig wurden die Anstalten zum Kriege völlig offenbar, es thaten daher die Gesändten der Bekenner den 16 Brachm. beim Kaiser Anfrage, ob solches auf sein Befel geschähe? welcher ihnen zweideutig antworten, sonst aber vorgeben und an verschiedene Stände schreiben lies, er wolle des Glaubens wegen keinen Krieg erheben, sondern einige Ungehorsame strafen, durch welches Vorgeben gleichwol mange Fürsten der Bekenner verleitet wurden ihm in diesem Krieg zudienen: die Gesandten zogen almälig einzeln ab; Moriz reisete den 20 Brachm. auch weg, nachdem den 19 ein geheimes Bündnis zwischen ihm und dem Kaiser geschlossen worden. Die schwäbischen Städte und Herzog Ulrich von Würtenberg ließen ihr Volk den 23 Brachm. ins Feld rükken: der Kaiser volzog den 26 sein längst verabredetes Bündnis mit dem Papste, die, so sich der Versamlung zu Trident nicht unterwerfen
schloßen hatte, kam ein Gerücht, als ob der Kaiser seine Völker zusammen zöge: der Landgraf war aufmerksam, zog Nachrichten ein, überschrieb solche nach Regensburg an die Gesandten seiner meist abwesenden Bundesgenoßen, ermanete auch diese, sie solte sich wol gerüstet halten: die zu Regensburg waren wegen des Kaisers anscheinender Friedfertigkeit und Sanftmuth sicher worden; die Teutschen waren von Vorstellung entfernet, besorgten sie auch nicht leicht von andern; endlig wurden die Anstalten zum Kriege völlig offenbar, es thaten daher die Gesändten der Bekenner den 16 Brachm. beim Kaiser Anfrage, ob solches auf sein Befel geschähe? welcher ihnen zweideutig antworten, sonst aber vorgeben und an verschiedene Stände schreiben lies, er wolle des Glaubens wegen keinen Krieg erheben, sondern einige Ungehorsame strafen, durch welches Vorgeben gleichwol mange Fürsten der Bekenner verleitet wurden ihm in diesem Krieg zudienen: die Gesandten zogen almälig einzeln ab; Moriz reisete den 20 Brachm. auch weg, nachdem den 19 ein geheimes Bündnis zwischen ihm und dem Kaiser geschlossen worden. Die schwäbischen Städte und Herzog Ulrich von Würtenberg ließen ihr Volk den 23 Brachm. ins Feld rükken: der Kaiser volzog den 26 sein längst verabredetes Bündnis mit dem Papste, die, so sich der Versamlung zu Trident nicht unterwerfen
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schloßen hatte, kam ein Gerücht, als ob der Kaiser seine Völker zusammen zöge: der Landgraf war aufmerksam, zog Nachrichten ein, überschrieb solche nach Regensburg an die Gesandten seiner meist abwesenden Bundesgenoßen, ermanete auch diese, sie solte sich wol gerüstet halten: die zu Regensburg waren wegen des Kaisers anscheinender Friedfertigkeit und Sanftmuth sicher worden; die Teutschen waren von Vorstellung entfernet, besorgten sie auch nicht leicht von andern; endlig wurden die Anstalten zum Kriege völlig offenbar, es thaten daher die Gesändten der Bekenner den 16 Brachm. beim Kaiser Anfrage, ob solches auf sein Befel geschähe? welcher ihnen zweideutig antworten, sonst aber vorgeben und an verschiedene Stände schreiben lies, er wolle des Glaubens wegen keinen Krieg erheben, sondern einige Ungehorsame strafen, durch welches Vorgeben gleichwol mange Fürsten der Bekenner verleitet wurden ihm in diesem Krieg zudienen: die Gesandten zogen almälig einzeln ab; Moriz reisete den 20 Brachm. auch weg, nachdem den 19 ein geheimes Bündnis zwischen ihm und dem Kaiser geschlossen worden. Die schwäbischen Städte und Herzog Ulrich von Würtenberg ließen ihr Volk den 23 Brachm. ins Feld rükken: der Kaiser volzog den 26 sein längst verabredetes Bündnis mit dem Papste, die, so sich der Versamlung zu Trident nicht unterwerfen
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schloßen hatte, kam ein Gerücht, als ob der Kaiser seine Völker zusammen zöge: der Landgraf war aufmerksam, zog Nachrichten ein, überschrieb solche nach Regensburg an die Gesandten seiner meist abwesenden Bundesgenoßen, ermanete auch diese, sie solte sich wol gerüstet halten: die zu Regensburg waren wegen des Kaisers anscheinender Friedfertigkeit und Sanftmuth sicher worden; die Teutschen waren von Vorstellung entfernet, besorgten sie auch nicht leicht von andern; endlig wurden die Anstalten zum Kriege völlig offenbar, es thaten daher die Gesändten der Bekenner den 16 Brachm. beim Kaiser Anfrage, ob solches auf sein Befel geschähe? welcher ihnen zweideutig antworten, sonst aber vorgeben und an verschiedene Stände schreiben lies, er wolle des Glaubens wegen keinen Krieg erheben, sondern einige Ungehorsame strafen, durch welches Vorgeben gleichwol mange Fürsten der Bekenner verleitet wurden ihm in diesem Krieg zudienen: die Gesandten zogen almälig einzeln ab; Moriz reisete den 20 Brachm. auch weg, nachdem den 19 ein geheimes Bündnis zwischen ihm und dem Kaiser geschlossen worden. Die schwäbischen Städte und Herzog Ulrich von Würtenberg ließen ihr Volk den 23 Brachm. ins Feld rükken: der Kaiser volzog den 26 sein längst verabredetes Bündnis mit dem Papste, die, so sich der Versamlung zu Trident nicht unterwerfen
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 738. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/750>, abgerufen am 22.11.2024.
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