noch sehr jung waren, lies Vergerium, dän Clemens nach Teutschlande gesand hatte, zurükkommen, der Sachen Zustand zuerfaren, schikte ihn aber aufs neue dahin, eine allgemeine Versamlung zu Mantua zuversprechen, und hiedurch zuhindern, daß nicht von den teutschen Vorstehern eine besondere Versamlung angesellet würde, ehe man Kaiser und und Könige zur Gewalt aufgebracht hätte. Der Kaiser segelte im Apr. 1535 von Barcelona1535 in Spanien mit einer Flotte ab nach Tunis und sezte den maurisch muhamedanischen König wieder ein, welcher von den Türken vertrieben war, zu ihm seine Zuflucht genommen hatte und nun ihm zinsbar wurde: als er von da nach Italien gekommen und Franz, der Herzog von Meiland, den 24 Weinm. ohne Erben gestorben war, gab er solches Land, als ein eröfnetes Reichslehn, seinem Sohne Philip; er lies den 30 Weinm. ein hartes Schreiben an die Wiedersteher nach Teutschlande ergehen, weil sie unter Vorschüzung des Nürenberger Friedens dem höchsten Reichsgerichte nicht gehorchten, welches wegen der eingezogenen Güter und Stiftungen Rechtshändel annam, für die Abgesonderten sprach und sie wieder einzusezen befal. Die Wiedersteher hielten zu Schmalkalden ihre Zusammenkunft im Decemb. namen die Herzoge von Pommern, Würtenberg, Zweibrük und einige Städe in ihr Bündnis auf, beschloßen auch alle, die
noch sehr jung waren, lies Vergerium, dän Clemens nach Teutschlande gesand hatte, zurükkommen, der Sachen Zustand zuerfaren, schikte ihn aber aufs neue dahin, eine allgemeine Versamlung zu Mantua zuversprechen, und hiedurch zuhindern, daß nicht von den teutschen Vorstehern eine besondere Versamlung angesellet würde, ehe man Kaiser und und Könige zur Gewalt aufgebracht hätte. Der Kaiser segelte im Apr. 1535 von Barcelona1535 in Spanien mit einer Flotte ab nach Tunis und sezte den maurisch muhamedanischen König wieder ein, welcher von den Türken vertrieben war, zu ihm seine Zuflucht genommen hatte und nun ihm zinsbar wurde: als er von da nach Italien gekommen und Franz, der Herzog von Meiland, den 24 Weinm. ohne Erben gestorben war, gab er solches Land, als ein eröfnetes Reichslehn, seinem Sohne Philip; er lies den 30 Weinm. ein hartes Schreiben an die Wiedersteher nach Teutschlande ergehen, weil sie unter Vorschüzung des Nürenberger Friedens dem höchsten Reichsgerichte nicht gehorchten, welches wegen der eingezogenen Güter und Stiftungen Rechtshändel annam, für die Abgesonderten sprach und sie wieder einzusezen befal. Die Wiedersteher hielten zu Schmalkalden ihre Zusammenkunft im Decemb. namen die Herzoge von Pommern, Würtenberg, Zweibrük und einige Städe in ihr Bündnis auf, beschloßen auch alle, die
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noch sehr jung waren, lies Vergerium, dän Clemens nach Teutschlande gesand hatte, zurükkommen, der Sachen Zustand zuerfaren, schikte ihn aber aufs neue dahin, eine allgemeine Versamlung zu Mantua zuversprechen, und hiedurch zuhindern, daß nicht von den teutschen Vorstehern eine besondere Versamlung angesellet würde, ehe man Kaiser und und Könige zur Gewalt aufgebracht hätte. Der Kaiser segelte im Apr. 1535 von Barcelona<noteplace="right">1535</note> in Spanien mit einer Flotte ab nach Tunis und sezte den maurisch muhamedanischen König wieder ein, welcher von den Türken vertrieben war, zu ihm seine Zuflucht genommen hatte und nun ihm zinsbar wurde: als er von da nach Italien gekommen und Franz, der Herzog von Meiland, den 24 Weinm. ohne Erben gestorben war, gab er solches Land, als ein eröfnetes Reichslehn, seinem Sohne Philip; er lies den 30 Weinm. ein hartes Schreiben an die Wiedersteher nach Teutschlande ergehen, weil sie unter Vorschüzung des Nürenberger Friedens dem höchsten Reichsgerichte nicht gehorchten, welches wegen der eingezogenen Güter und Stiftungen Rechtshändel annam, für die Abgesonderten sprach und sie wieder einzusezen befal. Die Wiedersteher hielten zu Schmalkalden ihre Zusammenkunft im Decemb. namen die Herzoge von Pommern, Würtenberg, Zweibrük und einige Städe in ihr Bündnis auf, beschloßen auch alle, die
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noch sehr jung waren, lies Vergerium, dän Clemens nach Teutschlande gesand hatte, zurükkommen, der Sachen Zustand zuerfaren, schikte ihn aber aufs neue dahin, eine allgemeine Versamlung zu Mantua zuversprechen, und hiedurch zuhindern, daß nicht von den teutschen Vorstehern eine besondere Versamlung angesellet würde, ehe man Kaiser und und Könige zur Gewalt aufgebracht hätte. Der Kaiser segelte im Apr. 1535 von Barcelona in Spanien mit einer Flotte ab nach Tunis und sezte den maurisch muhamedanischen König wieder ein, welcher von den Türken vertrieben war, zu ihm seine Zuflucht genommen hatte und nun ihm zinsbar wurde: als er von da nach Italien gekommen und Franz, der Herzog von Meiland, den 24 Weinm. ohne Erben gestorben war, gab er solches Land, als ein eröfnetes Reichslehn, seinem Sohne Philip; er lies den 30 Weinm. ein hartes Schreiben an die Wiedersteher nach Teutschlande ergehen, weil sie unter Vorschüzung des Nürenberger Friedens dem höchsten Reichsgerichte nicht gehorchten, welches wegen der eingezogenen Güter und Stiftungen Rechtshändel annam, für die Abgesonderten sprach und sie wieder einzusezen befal. Die Wiedersteher hielten zu Schmalkalden ihre Zusammenkunft im Decemb. namen die Herzoge von Pommern, Würtenberg, Zweibrük und einige Städe in ihr Bündnis auf, beschloßen auch alle, die
1535
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 723. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/735>, abgerufen am 22.11.2024.
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