seine Truppen aber gingen indes über die Brükke, welche von Böten oberhalb der Milvischen geschlagen war, und rükten gegen Constantinum an; das Gefecht war auf beiden Seiten heftig: in der Stadt wurde das Volk unruhig, sties auf dem Ringelhofe Schmähungen aus wieder Maxentium, der ein Feldherr sein wolte und sich der Sache gar nicht annäme, schri auch endlig, Constantin könte nicht überwunden werden: Maxentius eilte bestürzt hinweg und lies die Sibyllinischen Bücher nachschlagen: man sagte ihm, es stünde da, daß dieser Tag einem Feinde des Römischen Volks den Untergang bringen würde, zweideutig, wie die Verkündigungen der Gözenknechte zusein pflegten; Maxentius deutete solches nach seinem Wunsche, faste Muth und kam zum Treffen: die Völker aus Italien wichen zuerst, die andern, sonderlig von der Garde, hielten Stand und fochten hartnäkkig, bis die Reuterei getrennet und zerstreuet war. Die Brükke von Böten solte losgemacht werden, wen Constantin darauf käme; sie hatte sich aber unterdes schon auseinander gegeben und als der flüchtige Haufe mit Gedrenge darauf kam, fiel Maxentius mit Pferde und Rüstung in die Tiber, ersof also, samt vielen seiner Leute. Constantin wurde folgendes Tages, bei seinem Einzuge, von dem Rathe und Volke zu Rom freudig aufgenommen, und erfuhr nun Maximini Treulosigkeit, fand seine Briefe
seine Truppen aber gingen indes über die Brükke, welche von Böten oberhalb der Milvischen geschlagen war, und rükten gegen Constantinum an; das Gefecht war auf beiden Seiten heftig: in der Stadt wurde das Volk unruhig, sties auf dem Ringelhofe Schmähungen aus wieder Maxentium, der ein Feldherr sein wolte und sich der Sache gar nicht annäme, schri auch endlig, Constantin könte nicht überwunden werden: Maxentius eilte bestürzt hinweg und lies die Sibyllinischen Bücher nachschlagen: man sagte ihm, es stünde da, daß dieser Tag einem Feinde des Römischen Volks den Untergang bringen würde, zweideutig, wie die Verkündigungen der Gözenknechte zusein pflegten; Maxentius deutete solches nach seinem Wunsche, faste Muth und kam zum Treffen: die Völker aus Italien wichen zuerst, die andern, sonderlig von der Garde, hielten Stand und fochten hartnäkkig, bis die Reuterei getrennet und zerstreuet war. Die Brükke von Böten solte losgemacht werden, wen Constantin darauf käme; sie hatte sich aber unterdes schon auseinander gegeben und als der flüchtige Haufe mit Gedrenge darauf kam, fiel Maxentius mit Pferde und Rüstung in die Tiber, ersof also, samt vielen seiner Leute. Constantin wurde folgendes Tages, bei seinem Einzuge, von dem Rathe und Volke zu Rom freudig aufgenommen, und erfuhr nun Maximini Treulosigkeit, fand seine Briefe
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seine Truppen aber gingen indes über die Brükke, welche von Böten oberhalb der Milvischen geschlagen war, und rükten gegen Constantinum an; das Gefecht war auf beiden Seiten heftig: in der Stadt wurde das Volk unruhig, sties auf dem Ringelhofe Schmähungen aus wieder Maxentium, der ein Feldherr sein wolte und sich der Sache gar nicht annäme, schri auch endlig, Constantin könte nicht überwunden werden: Maxentius eilte bestürzt hinweg und lies die Sibyllinischen Bücher nachschlagen: man sagte ihm, es stünde da, daß dieser Tag einem Feinde des Römischen Volks den Untergang bringen würde, zweideutig, wie die Verkündigungen der Gözenknechte zusein pflegten; Maxentius deutete solches nach seinem Wunsche, faste Muth und kam zum Treffen: die Völker aus Italien wichen zuerst, die andern, sonderlig von der Garde, hielten Stand und fochten hartnäkkig, bis die Reuterei getrennet und zerstreuet war. Die Brükke von Böten solte losgemacht werden, wen Constantin darauf käme; sie hatte sich aber unterdes schon auseinander gegeben und als der flüchtige Haufe mit Gedrenge darauf kam, fiel Maxentius mit Pferde und Rüstung in die Tiber, ersof also, samt vielen seiner Leute. Constantin wurde folgendes Tages, bei seinem Einzuge, von dem Rathe und Volke zu Rom freudig aufgenommen, und erfuhr nun Maximini Treulosigkeit, fand seine Briefe
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seine Truppen aber gingen indes über die Brükke, welche von Böten oberhalb der Milvischen geschlagen war, und rükten gegen Constantinum an; das Gefecht war auf beiden Seiten heftig: in der Stadt wurde das Volk unruhig, sties auf dem Ringelhofe Schmähungen aus wieder Maxentium, der ein Feldherr sein wolte und sich der Sache gar nicht annäme, schri auch endlig, Constantin könte nicht überwunden werden: Maxentius eilte bestürzt hinweg und lies die Sibyllinischen Bücher nachschlagen: man sagte ihm, es stünde da, daß dieser Tag einem Feinde des Römischen Volks den Untergang bringen würde, zweideutig, wie die Verkündigungen der Gözenknechte zusein pflegten; Maxentius deutete solches nach seinem Wunsche, faste Muth und kam zum Treffen: die Völker aus Italien wichen zuerst, die andern, sonderlig von der Garde, hielten Stand und fochten hartnäkkig, bis die Reuterei getrennet und zerstreuet war. Die Brükke von Böten solte losgemacht werden, wen Constantin darauf käme; sie hatte sich aber unterdes schon auseinander gegeben und als der flüchtige Haufe mit Gedrenge darauf kam, fiel Maxentius mit Pferde und Rüstung in die Tiber, ersof also, samt vielen seiner Leute. Constantin wurde folgendes Tages, bei seinem Einzuge, von dem Rathe und Volke zu Rom freudig aufgenommen, und erfuhr nun Maximini Treulosigkeit, fand seine Briefe
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/63>, abgerufen am 27.11.2024.
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