aus, wurde nakket an den Pfalgebunden und stimmete ein gläubiges Lied an, welches Rauch und Flamme zulezt unterbrach; er lit aber große Qual, den er lebte lange im Feuer, nachdem er bereits umher versänget und gebratet war. Die Vorladung der Großen in Bömen und Mären, welche, so in ihrem Schreiben an die Versamlung den Huß einen heiligen Man genant hatten, welcher wegen des Neides der üppigen Vorsteher unschuldig verdammet und hingerichtet sei, war längst den 20 Febr. beschloßen, auch ein Aufsaz dazu gemacht, aber ins Vergeßen gerathen, doch endlig wieder hervorgesuchet und den 5 Maj bekant gemacht worden: sie wurden endlig den 4 Sept. in den Ban gethan und also das Misdergnügen der Bömen vermeret: auch der König Sigismund lies verschiedene harte Schreiben an die Bömen ergehen und machte sich dadurch bei ihnen verhaßt. Dieser 1417kam endlig den 27 Jan. 1417 von seiner langen Reife nach Costniz zurük, und belenete den 18 Apr. den Burggrafen Fridrich von Nürenberg öffentlig mit dem brandenburgischen Kurfürstenthume, so er ihm verkauset hatte. Wegen der bömischen Wiedersteher schrieb die Versamlung den 22 Marz an ihre Getreuen, so dort in Ansehen waren, mit inständigster Bitte, zur Unterdrükkung derselben ihrem Gesandten, dem Bischof zu Lytomischl, Beistand und Hülfe zuleisten. Nachdem auch Benedict 13 oder Petrus von
aus, wurde nakket an den Pfalgebunden und stimmete ein gläubiges Lied an, welches Rauch und Flamme zulezt unterbrach; er lit aber große Qual, den er lebte lange im Feuer, nachdem er bereits umher versänget und gebratet war. Die Vorladung der Großen in Bömen und Mären, welche, so in ihrem Schreiben an die Versamlung den Huß einen heiligen Man genant hatten, welcher wegen des Neides der üppigen Vorsteher unschuldig verdammet und hingerichtet sei, war längst den 20 Febr. beschloßen, auch ein Aufsaz dazu gemacht, aber ins Vergeßen gerathen, doch endlig wieder hervorgesuchet und den 5 Maj bekant gemacht worden: sie wurden endlig den 4 Sept. in den Ban gethan und also das Misdergnügen der Bömen vermeret: auch der König Sigismund lies verschiedene harte Schreiben an die Bömen ergehen und machte sich dadurch bei ihnen verhaßt. Dieser 1417kam endlig den 27 Jan. 1417 von seiner langen Reife nach Costniz zurük, und belenete den 18 Apr. den Burggrafen Fridrich von Nürenberg öffentlig mit dem brandenburgischen Kurfürstenthume, so er ihm verkauset hatte. Wegen der bömischen Wiedersteher schrieb die Versamlung den 22 Marz an ihre Getreuen, so dort in Ansehen waren, mit inständigster Bitte, zur Unterdrükkung derselben ihrem Gesandten, dem Bischof zu Lytomischl, Beistand und Hülfe zuleisten. Nachdem auch Benedict 13 oder Petrus von
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aus, wurde nakket an den Pfalgebunden und stimmete ein gläubiges Lied an, welches Rauch und Flamme zulezt unterbrach; er lit aber große Qual, den er lebte lange im Feuer, nachdem er bereits umher versänget und gebratet war. Die Vorladung der Großen in Bömen und Mären, welche, so in ihrem Schreiben an die Versamlung den Huß einen heiligen Man genant hatten, welcher wegen des Neides der üppigen Vorsteher unschuldig verdammet und hingerichtet sei, war längst den 20 Febr. beschloßen, auch ein Aufsaz dazu gemacht, aber ins Vergeßen gerathen, doch endlig wieder hervorgesuchet und den 5 Maj bekant gemacht worden: sie wurden endlig den 4 Sept. in den Ban gethan und also das Misdergnügen der Bömen vermeret: auch der König Sigismund lies verschiedene harte Schreiben an die Bömen ergehen und machte sich dadurch bei ihnen verhaßt. Dieser <noteplace="left">1417</note>kam endlig den 27 Jan. 1417 von seiner langen Reife nach Costniz zurük, und belenete den 18 Apr. den Burggrafen Fridrich von Nürenberg öffentlig mit dem brandenburgischen Kurfürstenthume, so er ihm verkauset hatte. Wegen der bömischen Wiedersteher schrieb die Versamlung den 22 Marz an ihre Getreuen, so dort in Ansehen waren, mit inständigster Bitte, zur Unterdrükkung derselben ihrem Gesandten, dem Bischof zu Lytomischl, Beistand und Hülfe zuleisten. Nachdem auch Benedict 13 oder Petrus von
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aus, wurde nakket an den Pfalgebunden und stimmete ein gläubiges Lied an, welches Rauch und Flamme zulezt unterbrach; er lit aber große Qual, den er lebte lange im Feuer, nachdem er bereits umher versänget und gebratet war. Die Vorladung der Großen in Bömen und Mären, welche, so in ihrem Schreiben an die Versamlung den Huß einen heiligen Man genant hatten, welcher wegen des Neides der üppigen Vorsteher unschuldig verdammet und hingerichtet sei, war längst den 20 Febr. beschloßen, auch ein Aufsaz dazu gemacht, aber ins Vergeßen gerathen, doch endlig wieder hervorgesuchet und den 5 Maj bekant gemacht worden: sie wurden endlig den 4 Sept. in den Ban gethan und also das Misdergnügen der Bömen vermeret: auch der König Sigismund lies verschiedene harte Schreiben an die Bömen ergehen und machte sich dadurch bei ihnen verhaßt. Dieser kam endlig den 27 Jan. 1417 von seiner langen Reife nach Costniz zurük, und belenete den 18 Apr. den Burggrafen Fridrich von Nürenberg öffentlig mit dem brandenburgischen Kurfürstenthume, so er ihm verkauset hatte. Wegen der bömischen Wiedersteher schrieb die Versamlung den 22 Marz an ihre Getreuen, so dort in Ansehen waren, mit inständigster Bitte, zur Unterdrükkung derselben ihrem Gesandten, dem Bischof zu Lytomischl, Beistand und Hülfe zuleisten. Nachdem auch Benedict 13 oder Petrus von
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 574. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/586>, abgerufen am 25.11.2024.
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