übergeben, welcher Fridrichen in die Acht erkläret und bekrieget hatte, mit Hülfe der Helvetischen Eidgenoßen, die steets wieder die österreichischen Fürsten glüklige Kriege füreten, auch bei dieser Gelegenheit von Friderichs Landen vieles einnamen und behielten: Fridrich ward auf sein Ansuchen den 5 Maj vor den König bracht, unterwarf sich ihm und versprach zu Cosiniz zubleiben, bis der Papst Johan dem Könige oder der Versamlung übergeben und alle Bedingungen seinerseits erfüllet wären. Johan wurde auf das Schlos gebracht, wo Huß gefangen fas und vor der Versamlung angeklaget, daß er von Jugend auf ein lasterhaftes Leben gefüret, alles für Geld erlanget und mit aller Ungerechtigkeit, Gotlosigkeit, Grausamkeit, als Cardinal und als Papst viel Geldes zusammengeschartet habe, daß er Unzucht getrieben u. d. gl. weil er die Verteidigung nicht übernemen, sondern sich das Urtheil der Versamlung gefallen laßen wolte; entsezte ihn die Versamlung der päpstligen Würde, beschlos zugleich, daß keine neue Wahl ohne algemeine Genemhaltung vorgenommen und keiner von den drei bisherigen wieder erwelet werden solte, den 29 Maj, 12 Siz: den Abgesezten übergab man den 5 Jun. dem Kurfürsten von der Pfalz, ihn zu Heidelberg in Verwarung zuhalten, holete Hußen dagegen wieder nach Costniz und verhörte ihn selbiges Tages zum ersten-
übergeben, welcher Fridrichen in die Acht erkläret und bekrieget hatte, mit Hülfe der Helvetischen Eidgenoßen, die steets wieder die österreichischen Fürsten glüklige Kriege füreten, auch bei dieser Gelegenheit von Friderichs Landen vieles einnamen und behielten: Fridrich ward auf sein Ansuchen den 5 Maj vor den König bracht, unterwarf sich ihm und versprach zu Cosiniz zubleiben, bis der Papst Johan dem Könige oder der Versamlung übergeben und alle Bedingungen seinerseits erfüllet wären. Johan wurde auf das Schlos gebracht, wo Huß gefangen fas und vor der Versamlung angeklaget, daß er von Jugend auf ein lasterhaftes Leben gefüret, alles für Geld erlanget und mit aller Ungerechtigkeit, Gotlosigkeit, Grausamkeit, als Cardinal und als Papst viel Geldes zusammengeschartet habe, daß er Unzucht getrieben u. d. gl. weil er die Verteidigung nicht übernemen, sondern sich das Urtheil der Versamlung gefallen laßen wolte; entsezte ihn die Versamlung der päpstligen Würde, beschlos zugleich, daß keine neue Wahl ohne algemeine Genemhaltung vorgenommen und keiner von den drei bisherigen wieder erwelet werden solte, den 29 Maj, 12 Siz: den Abgesezten übergab man den 5 Jun. dem Kurfürsten von der Pfalz, ihn zu Heidelberg in Verwarung zuhalten, holete Hußen dagegen wieder nach Costniz und verhörte ihn selbiges Tages zum ersten-
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übergeben, welcher Fridrichen in die Acht erkläret und bekrieget hatte, mit Hülfe der Helvetischen Eidgenoßen, die steets wieder die österreichischen Fürsten glüklige Kriege füreten, auch bei dieser Gelegenheit von Friderichs Landen vieles einnamen und behielten: Fridrich ward auf sein Ansuchen den 5 Maj vor den König bracht, unterwarf sich ihm und versprach zu Cosiniz zubleiben, bis der Papst Johan dem Könige oder der Versamlung übergeben und alle Bedingungen seinerseits erfüllet wären. Johan wurde auf das Schlos gebracht, wo Huß gefangen fas und vor der Versamlung angeklaget, daß er von Jugend auf ein lasterhaftes Leben gefüret, alles für Geld erlanget und mit aller Ungerechtigkeit, Gotlosigkeit, Grausamkeit, als Cardinal und als Papst viel Geldes zusammengeschartet habe, daß er Unzucht getrieben u. d. gl. weil er die Verteidigung nicht übernemen, sondern sich das Urtheil der Versamlung gefallen laßen wolte; entsezte ihn die Versamlung der päpstligen Würde, beschlos zugleich, daß keine neue Wahl ohne algemeine Genemhaltung vorgenommen und keiner von den drei bisherigen wieder erwelet werden solte, den 29 Maj, 12 Siz: den Abgesezten übergab man den 5 Jun. dem Kurfürsten von der Pfalz, ihn zu Heidelberg in Verwarung zuhalten, holete Hußen dagegen wieder nach Costniz und verhörte ihn selbiges Tages zum ersten-
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übergeben, welcher Fridrichen in die Acht erkläret und bekrieget hatte, mit Hülfe der Helvetischen Eidgenoßen, die steets wieder die österreichischen Fürsten glüklige Kriege füreten, auch bei dieser Gelegenheit von Friderichs Landen vieles einnamen und behielten: Fridrich ward auf sein Ansuchen den 5 Maj vor den König bracht, unterwarf sich ihm und versprach zu Cosiniz zubleiben, bis der Papst Johan dem Könige oder der Versamlung übergeben und alle Bedingungen seinerseits erfüllet wären. Johan wurde auf das Schlos gebracht, wo Huß gefangen fas und vor der Versamlung angeklaget, daß er von Jugend auf ein lasterhaftes Leben gefüret, alles für Geld erlanget und mit aller Ungerechtigkeit, Gotlosigkeit, Grausamkeit, als Cardinal und als Papst viel Geldes zusammengeschartet habe, daß er Unzucht getrieben u. d. gl. weil er die Verteidigung nicht übernemen, sondern sich das Urtheil der Versamlung gefallen laßen wolte; entsezte ihn die Versamlung der päpstligen Würde, beschlos zugleich, daß keine neue Wahl ohne algemeine Genemhaltung vorgenommen und keiner von den drei bisherigen wieder erwelet werden solte, den 29 Maj, 12 Siz: den Abgesezten übergab man den 5 Jun. dem Kurfürsten von der Pfalz, ihn zu Heidelberg in Verwarung zuhalten, holete Hußen dagegen wieder nach Costniz und verhörte ihn selbiges Tages zum ersten-
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 559. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/571>, abgerufen am 25.11.2024.
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