Vorfaren drei Könige von Frankreich abgesezet hätten, und gab vor, das französische Reich sei von selbst seinem Stule heimgefallen. 1302Als die Bulle 1302 nach Frankreich kam, lies Philip sie, nach Rathe der parisischen Lehrer, öffentlig verbrennen, empfing den 12 März eine Klageschrift wieder den Papst von Wilhelme von Rogaret, lies darauf den 10 Apr. die Stände des Reichs zusammen kommen, welche fast sämtlig, außer wenigen geschwornen Knechten des Papstes, für die Rechte des Königs und Reiches stimten, sie beschloßen sich über die päpstligen Vorbehalte, die Ernennungen zu gottesdienstligen AEmtern und Einkünften, die den Gemeinen auferlegten Steuren und andere dergleichen römische Anmaßungen zubeschweren. Der König fügte diesem ein Schreiben bei an Bonifacium, des Lauts: Philip von Gotres Gnade König in Frankreich an Bonifacio, dem angemasten obersten Bischofe -- Dein äuserster Unverstand sol wißen, daß wir in welrligen Dingen keinem unterworfen sind, daß die Ertheilung einiger gottesdienstligen AEmter und Einkünfte uns nach königligem Rechte zukomr; -- Die ein anders glauben halten wir für thörigt und unsinnig. Es erfolgte darauf in der Versamlung der Stände die Absezung Bonifacii, wegen der zehn Stükke, worüber er angeklaget war, mit Berufung auf
Vorfaren drei Könige von Frankreich abgesezet hätten, und gab vor, das französische Reich sei von selbst seinem Stule heimgefallen. 1302Als die Bulle 1302 nach Frankreich kam, lies Philip sie, nach Rathe der parisischen Lehrer, öffentlig verbrennen, empfing den 12 März eine Klageschrift wieder den Papst von Wilhelme von Rogaret, lies darauf den 10 Apr. die Stände des Reichs zusammen kommen, welche fast sämtlig, außer wenigen geschwornen Knechten des Papstes, für die Rechte des Königs und Reiches stimten, sie beschloßen sich über die päpstligen Vorbehalte, die Ernennungen zu gottesdienstligen AEmtern und Einkünften, die den Gemeinen auferlegten Steuren und andere dergleichen römische Anmaßungen zubeschweren. Der König fügte diesem ein Schreiben bei an Bonifacium, des Lauts: Philip von Gotres Gnade König in Frankreich an Bonifacio, dem angemasten obersten Bischofe — Dein äuserster Unverstand sol wißen, daß wir in welrligen Dingen keinem unterworfen sind, daß die Ertheilung einiger gottesdienstligen AEmter und Einkünfte uns nach königligem Rechte zukomr; — Die ein anders glauben halten wir für thörigt und unsinnig. Es erfolgte darauf in der Versamlung der Stände die Absezung Bonifacii, wegen der zehn Stükke, worüber er angeklaget war, mit Berufung auf
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Vorfaren drei Könige von Frankreich abgesezet hätten, und gab vor, das französische Reich sei von selbst seinem Stule heimgefallen. <noteplace="left">1302</note>Als die Bulle 1302 nach Frankreich kam, lies Philip sie, nach Rathe der parisischen Lehrer, öffentlig verbrennen, empfing den 12 März eine Klageschrift wieder den Papst von Wilhelme von Rogaret, lies darauf den 10 Apr. die Stände des Reichs zusammen kommen, welche fast sämtlig, außer wenigen geschwornen Knechten des Papstes, für die Rechte des Königs und Reiches stimten, sie beschloßen sich über die päpstligen Vorbehalte, die Ernennungen zu gottesdienstligen AEmtern und Einkünften, die den Gemeinen auferlegten Steuren und andere dergleichen römische Anmaßungen zubeschweren. Der König fügte diesem ein Schreiben bei an Bonifacium, des Lauts: Philip von Gotres Gnade König in Frankreich an Bonifacio, dem angemasten obersten Bischofe — Dein äuserster Unverstand sol wißen, daß wir in welrligen Dingen keinem unterworfen sind, daß die Ertheilung einiger gottesdienstligen AEmter und Einkünfte uns nach königligem Rechte zukomr; — Die ein anders glauben halten wir für thörigt und unsinnig. Es erfolgte darauf in der Versamlung der Stände die Absezung Bonifacii, wegen der zehn Stükke, worüber er angeklaget war, mit Berufung auf
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Vorfaren drei Könige von Frankreich abgesezet hätten, und gab vor, das französische Reich sei von selbst seinem Stule heimgefallen. Als die Bulle 1302 nach Frankreich kam, lies Philip sie, nach Rathe der parisischen Lehrer, öffentlig verbrennen, empfing den 12 März eine Klageschrift wieder den Papst von Wilhelme von Rogaret, lies darauf den 10 Apr. die Stände des Reichs zusammen kommen, welche fast sämtlig, außer wenigen geschwornen Knechten des Papstes, für die Rechte des Königs und Reiches stimten, sie beschloßen sich über die päpstligen Vorbehalte, die Ernennungen zu gottesdienstligen AEmtern und Einkünften, die den Gemeinen auferlegten Steuren und andere dergleichen römische Anmaßungen zubeschweren. Der König fügte diesem ein Schreiben bei an Bonifacium, des Lauts: Philip von Gotres Gnade König in Frankreich an Bonifacio, dem angemasten obersten Bischofe — Dein äuserster Unverstand sol wißen, daß wir in welrligen Dingen keinem unterworfen sind, daß die Ertheilung einiger gottesdienstligen AEmter und Einkünfte uns nach königligem Rechte zukomr; — Die ein anders glauben halten wir für thörigt und unsinnig. Es erfolgte darauf in der Versamlung der Stände die Absezung Bonifacii, wegen der zehn Stükke, worüber er angeklaget war, mit Berufung auf
1302
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 500. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/512>, abgerufen am 25.11.2024.
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