Tochter deßelben, versprochen worden; eine andere Tochter hofte Innocentius für seinen Bastart zubekommen, der dan Herzog von Spoleto und andern mathildischen Ländern werden solte, in welcher Hofnung er sich mit Philippe verglich, ohne daß der mathildischen Länder erwenet ward: aber Otto von Wittelsbach, dem die Beatrix vorher versprochen gewesen, ermordete Philippen 1208; worauf Otto 4 das Reich behielt und 1209 von Innocentio zu Rom gekrönet wurde: doch zerfiel er bald mit dem Papste, indem er die Rechte des Reichs auf die mathildischen Länder, Sicilien und Apulien hervorsuchte; weswegen ihn der Papst 1210 in Ban that, und alle Unterthanen ihrer1210 Pflicht entledigete, sonderlig die teutschen Stände, denen er Fridrichen, den König von Sicilien, Henrichs 6 Sohn anpries, also auf einige Zeit ein Freund des Hauses Hohenstaufen wurde: dieses nöthigte Otten 4, 1212 Italien zuverlassen und Fridrich1212 folgte ihm nach Teutschland, wo er bald großen Anhang bekam. Dennoch mischte sich Otto in auswertige Kriege. Da der König Johann von Engelland es nicht achtete, daß der Gottesdienst untersaget war; so solte auch wieder ihn ein Kreuzzug unternommen werden und verschenkte der Papst Engelland an den König von Frankreich; dieses schrekte den König Johann dermaßen, daß er 1212 sich in allem dem Papste, als
Tochter deßelben, versprochen worden; eine andere Tochter hofte Innocentius für seinen Bastart zubekommen, der dan Herzog von Spoleto und andern mathildischen Ländern werden solte, in welcher Hofnung er sich mit Philippe verglich, ohne daß der mathildischen Länder erwenet ward: aber Otto von Wittelsbach, dem die Beatrix vorher versprochen gewesen, ermordete Philippen 1208; worauf Otto 4 das Reich behielt und 1209 von Innocentio zu Rom gekrönet wurde: doch zerfiel er bald mit dem Papste, indem er die Rechte des Reichs auf die mathildischen Länder, Sicilien und Apulien hervorsuchte; weswegen ihn der Papst 1210 in Ban that, und alle Unterthanen ihrer1210 Pflicht entledigete, sonderlig die teutschen Stände, denen er Fridrichen, den König von Sicilien, Henrichs 6 Sohn anpries, also auf einige Zeit ein Freund des Hauses Hohenstaufen wurde: dieses nöthigte Otten 4, 1212 Italien zuverlassen und Fridrich1212 folgte ihm nach Teutschland, wo er bald großen Anhang bekam. Dennoch mischte sich Otto in auswertige Kriege. Da der König Johann von Engelland es nicht achtete, daß der Gottesdienst untersaget war; so solte auch wieder ihn ein Kreuzzug unternommen werden und verschenkte der Papst Engelland an den König von Frankreich; dieses schrekte den König Johann dermaßen, daß er 1212 sich in allem dem Papste, als
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Tochter deßelben, versprochen worden; eine andere Tochter hofte Innocentius für seinen Bastart zubekommen, der dan Herzog von Spoleto und andern mathildischen Ländern werden solte, in welcher Hofnung er sich mit Philippe verglich, ohne daß der mathildischen Länder erwenet ward: aber Otto von Wittelsbach, dem die Beatrix vorher versprochen gewesen, ermordete Philippen 1208; worauf Otto 4 das Reich behielt und 1209 von Innocentio zu Rom gekrönet wurde: doch zerfiel er bald mit dem Papste, indem er die Rechte des Reichs auf die mathildischen Länder, Sicilien und Apulien hervorsuchte; weswegen ihn der Papst 1210 in Ban that, und alle Unterthanen ihrer<noteplace="right">1210</note> Pflicht entledigete, sonderlig die teutschen Stände, denen er Fridrichen, den König von Sicilien, Henrichs 6 Sohn anpries, also auf einige Zeit ein Freund des Hauses Hohenstaufen wurde: dieses nöthigte Otten 4, 1212 Italien zuverlassen und Fridrich<noteplace="right">1212</note> folgte ihm nach Teutschland, wo er bald großen Anhang bekam. Dennoch mischte sich Otto in auswertige Kriege. Da der König Johann von Engelland es nicht achtete, daß der Gottesdienst untersaget war; so solte auch wieder ihn ein Kreuzzug unternommen werden und verschenkte der Papst Engelland an den König von Frankreich; dieses schrekte den König Johann dermaßen, daß er 1212 sich in allem dem Papste, als
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Tochter deßelben, versprochen worden; eine andere Tochter hofte Innocentius für seinen Bastart zubekommen, der dan Herzog von Spoleto und andern mathildischen Ländern werden solte, in welcher Hofnung er sich mit Philippe verglich, ohne daß der mathildischen Länder erwenet ward: aber Otto von Wittelsbach, dem die Beatrix vorher versprochen gewesen, ermordete Philippen 1208; worauf Otto 4 das Reich behielt und 1209 von Innocentio zu Rom gekrönet wurde: doch zerfiel er bald mit dem Papste, indem er die Rechte des Reichs auf die mathildischen Länder, Sicilien und Apulien hervorsuchte; weswegen ihn der Papst 1210 in Ban that, und alle Unterthanen ihrer Pflicht entledigete, sonderlig die teutschen Stände, denen er Fridrichen, den König von Sicilien, Henrichs 6 Sohn anpries, also auf einige Zeit ein Freund des Hauses Hohenstaufen wurde: dieses nöthigte Otten 4, 1212 Italien zuverlassen und Fridrich folgte ihm nach Teutschland, wo er bald großen Anhang bekam. Dennoch mischte sich Otto in auswertige Kriege. Da der König Johann von Engelland es nicht achtete, daß der Gottesdienst untersaget war; so solte auch wieder ihn ein Kreuzzug unternommen werden und verschenkte der Papst Engelland an den König von Frankreich; dieses schrekte den König Johann dermaßen, daß er 1212 sich in allem dem Papste, als
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 449. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/461>, abgerufen am 22.11.2024.
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