zuunterdrükken. Der Kaiser bezeigte sich willig und auf einem Reichstage den er zu Ende des Nov. deswegen berufen hatte, entschloßen sich viele Fürsten zum Zuge, riethen aber den Kaiser davon ab, der sich zum Scheine gleichfals erbot. Ronrad, Erzbischof zu Mainz, Heinrich, Herzog von Sachsen zu Zelle und Pfalzgraf am Rheine, Henrichs des Löwen ältester Sohn, und Herzog Heinrich von Braband, welche die Häupter dieses Zuges waren, samt andern Großen, gingen 1196 mit einem Heere1196 auf Constantinopel: und obgleich Isaak, deßen Tochter Philip, ein Bruder des Kaisers Heinrich zur Ehe hatte, 1195 von seinem Bruder Alexius des Reichs war beraubet worden; so muste dieser doch sich fürchten und lies daher das Heer unverweigert auf seiner Flotte nach Antiochien überfüren; (er bequemte sich hernach 1197 sogar zur Entrichtung eines järligen Zinses an Heinrichen wegen deßen, was die Könige von Sicilien in Italien beseßen hatten.) Ein anders Heer fur von der nordligen Küste Teutschlandes um Spanien ganz zu Waßer: ein drittes fürete der Kaiser nach Sie lien, vernichtete dadurch die Anschläge der Misvergnügten, an welchen er strenge Rache übte und schikte selbiges alsdan aus Italien verstärket gleichfals zur See nach Osten. Malek al Adel Saifoddin, Salahaddins Bruder, hatte vor kurzem deßen ältesten Sohn von der Herschaft über
zuunterdrükken. Der Kaiser bezeigte sich willig und auf einem Reichstage den er zu Ende des Nov. deswegen berufen hatte, entschloßen sich viele Fürsten zum Zuge, riethen aber den Kaiser davon ab, der sich zum Scheine gleichfals erbot. Ronrad, Erzbischof zu Mainz, Heinrich, Herzog von Sachsen zu Zelle und Pfalzgraf am Rheine, Henrichs des Löwen ältester Sohn, und Herzog Heinrich von Braband, welche die Häupter dieses Zuges waren, samt andern Großen, gingen 1196 mit einem Heere1196 auf Constantinopel: und obgleich Isaak, deßen Tochter Philip, ein Bruder des Kaisers Heinrich zur Ehe hatte, 1195 von seinem Bruder Alexius des Reichs war beraubet worden; so muste dieser doch sich fürchten und lies daher das Heer unverweigert auf seiner Flotte nach Antiochien überfüren; (er bequemte sich hernach 1197 sogar zur Entrichtung eines järligen Zinses an Heinrichen wegen deßen, was die Könige von Sicilien in Italien beseßen hatten.) Ein anders Heer fur von der nordligen Küste Teutschlandes um Spanien ganz zu Waßer: ein drittes fürete der Kaiser nach Sie lien, vernichtete dadurch die Anschläge der Misvergnügten, an welchen er strenge Rache übte und schikte selbiges alsdan aus Italien verstärket gleichfals zur See nach Osten. Malek al Adel Saifoddin, Salahaddins Bruder, hatte vor kurzem deßen ältesten Sohn von der Herschaft über
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zuunterdrükken. Der Kaiser bezeigte sich willig und auf einem Reichstage den er zu Ende des Nov. deswegen berufen hatte, entschloßen sich viele Fürsten zum Zuge, riethen aber den Kaiser davon ab, der sich zum Scheine gleichfals erbot. Ronrad, Erzbischof zu Mainz, Heinrich, Herzog von Sachsen zu Zelle und Pfalzgraf am Rheine, Henrichs des Löwen ältester Sohn, und Herzog Heinrich von Braband, welche die Häupter dieses Zuges waren, samt andern Großen, gingen 1196 mit einem Heere<noteplace="right">1196</note> auf Constantinopel: und obgleich Isaak, deßen Tochter Philip, ein Bruder des Kaisers Heinrich zur Ehe hatte, 1195 von seinem Bruder Alexius des Reichs war beraubet worden; so muste dieser doch sich fürchten und lies daher das Heer unverweigert auf seiner Flotte nach Antiochien überfüren; (er bequemte sich hernach 1197 sogar zur Entrichtung eines järligen Zinses an Heinrichen wegen deßen, was die Könige von Sicilien in Italien beseßen hatten.) Ein anders Heer fur von der nordligen Küste Teutschlandes um Spanien ganz zu Waßer: ein drittes fürete der Kaiser nach Sie lien, vernichtete dadurch die Anschläge der Misvergnügten, an welchen er strenge Rache übte und schikte selbiges alsdan aus Italien verstärket gleichfals zur See nach Osten. Malek al Adel Saifoddin, Salahaddins Bruder, hatte vor kurzem deßen ältesten Sohn von der Herschaft über
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zuunterdrükken. Der Kaiser bezeigte sich willig und auf einem Reichstage den er zu Ende des Nov. deswegen berufen hatte, entschloßen sich viele Fürsten zum Zuge, riethen aber den Kaiser davon ab, der sich zum Scheine gleichfals erbot. Ronrad, Erzbischof zu Mainz, Heinrich, Herzog von Sachsen zu Zelle und Pfalzgraf am Rheine, Henrichs des Löwen ältester Sohn, und Herzog Heinrich von Braband, welche die Häupter dieses Zuges waren, samt andern Großen, gingen 1196 mit einem Heere auf Constantinopel: und obgleich Isaak, deßen Tochter Philip, ein Bruder des Kaisers Heinrich zur Ehe hatte, 1195 von seinem Bruder Alexius des Reichs war beraubet worden; so muste dieser doch sich fürchten und lies daher das Heer unverweigert auf seiner Flotte nach Antiochien überfüren; (er bequemte sich hernach 1197 sogar zur Entrichtung eines järligen Zinses an Heinrichen wegen deßen, was die Könige von Sicilien in Italien beseßen hatten.) Ein anders Heer fur von der nordligen Küste Teutschlandes um Spanien ganz zu Waßer: ein drittes fürete der Kaiser nach Sie lien, vernichtete dadurch die Anschläge der Misvergnügten, an welchen er strenge Rache übte und schikte selbiges alsdan aus Italien verstärket gleichfals zur See nach Osten. Malek al Adel Saifoddin, Salahaddins Bruder, hatte vor kurzem deßen ältesten Sohn von der Herschaft über
1196
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 439. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/451>, abgerufen am 25.11.2024.
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